Mit 230 Teilnehmern verzeichnete das in drei Gruppen ausgetragene Frankenthaler Weihnachtsopen einen neuen Teilnehmerrekord. Wir waren mit fünf Spielern vertreten und konnten mit unseren Ergebnissen insgesamt sehr zufrieden sein.
Im A-Turnier traten Daniel K. und Thorsten an. Daniel spielte ein herausragendes Turnier und bezwang nach einem schön herausgespielten Auftaktsieg in der 2. Runde einen 2200er - ein Kunststück, das er in der 4. Runde wiederholen konnte. In der Folge gelangen ihm drei Remis gegen nominell jeweils stärkere Konkurrenten, sodass am Ende 4,5 Punkte und ein toller 9. Platz in der Gesamtwertung zu Buche standen. Daniel überzeugte mit profunden Eröffnungskenntnissen und starkem Spiel in allen Partiephasen. Weniger gut lief es bei Thorsten, der sich nach zwei Niederlagen zu Beginn aber steigern konnte und letztlich ein Ergebnis im Rahmen der Erwartung spielte.
Daniel W. und Julian gingen im B-Turnier an den Start, auch hier ergab sich ein ähnliches Bild. Julian landete nach einem vielversprechenden Start mit 3,5 Punkten im Mittelfeld - ärgerlich war hier v.a. die Niederlage in der Schlussrunde, in der er eine klare Gewinnstellung vergab. Umso besser lief es bei Daniel, der in den ersten drei Runden jeweils höher gewertete Gegner besiegen konnte. Auch danach punktete er hervorragend und landete schließlich mit 5 Punkten unter 108 Teilnehmern auf dem 11. Platz. Ein wirklich tolles Resultat, hatten doch alle seine Gegner vor dem Turnier mindestens 150 DWZ-Punkte mehr als er.
Ein phantastisches Turnier spielte auch Quirin, der im C-Turnier lediglich an Nr. 19 gesetzt war, von Beginn aber um den Turniersieg mitspielte. In den ersten drei Runden überspielte er seine Gegner mit gutem Positionsspiel, das er immer wieder mit gelungenen Kombinationen krönte. In Runde 4 folgte ein ausgekämpftes Remis gegen den späteren Turniersieger. Nach zwei weiteren Siegen musste er sich erst in der letzten Runde einem starken Gegner geschlagen geben - somit beendete er das Turnier mit 5,5 Punkten auf einem vorher nicht zu erwartenden 4. Platz. Wirklich eine tolle Leistung von Quirin, für den es bereits Anfang Januar bei den Pfälzischen Jugendmeisterschaften weitergeht. Wir dürfen gespannt sein, wie er und unsere anderen Jugendlichen dort abschneiden werden!
Wenig erfolgreich verlief der heutige Spieltag für unsere beiden Jugendmannschaften in der Kreisklasse.
Die 7. Mannschaft ging als Tabellenführer gegen die ebenfalls noch verlustpunktfreien Gäste aus Kandel ins Spiel. Unsere Jungs konnten aber nicht an die bisher wirklich hervorragenden Leistungen anknüpfen. Pavel spielte bereits in der Eröffnung mehrere ungenaue Züge, die seinem Gegner einen starken Königsangriff ermöglichten - nach einer knappen Stunde bereits 0:1. Carl verdreifachte seine Schwerfiguren auf der c-Linie und setzte seinen Gegner trotz Minus- und Tripelbauern unter Druck. Leider übersah er eine Kombination, in der sein Spielpartner das Grundreihenmatt nur mit entscheidendem Materialverlust hätte abwenden können. Kurz darauf war es wiederum Carl, der aus demselben Grund Material einbüßte - 0:2. Entschieden war der Mannschaftskampf, nachdem Lasse in zuvor ausgeglichener Stellung einen Läufer einstellte und sich ebenfalls geschlagen geben musste. Tim spielte wie schon in der letzten Runden eine starke Partie, zumindest bis kurz vor Schluss. Hier hätte er innerhalb von vier Zügen (inkl. Racheschachs seines Gegners) Matt setzen können, überschätzte jedoch einen (um einen Zug zu langsamen) Gegenangriff und bot Remis an - was sein Gegenüber überrascht und dankbar annahm. Nach dieser hohen und trotzdem völlig unnötigen Niederlage steht das Team bei 6:2 Punkten, weiter geht es am 04.02. mit einem Auswärtsspiel bei Maxau-Wörth.
Die 6. Mannschaft trat bei Landau VIII aufgrund eines kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfalls nur zu dritt an. An Brett 1 spielte Niclas erneut eine starke Partie und initiierte einen starken Angriff gegen die offene Königsstellung seines Spielpartners. Nach einem Damengewinn holte er nach nur 19 Zügen den vollen Punkt. Die Partie von Dawoud verflachte nach dem Abtausch mehrerer Figuren schnell und endete folgerichtig mit Remis. Raúl übersah einen taktischen Einschlag auf b2, der einen Turmverlust und kurz danach auch den Partieverlust zur Folge hatte. Aufgrund der kampflos verlorenen Partie also ein 1,5:2,5 - mit 2:6 Punkten belegt die Mannschaft damit weiterhin Platz 7 der Tabelle. Am 14.01. geht es hier mit einem Heimspiel gegen Landau IX weiter.
Am dritten Spieltag hatte unsere 5. Mannschaft heute mit Kandel III einen starken Gegner zu Gast. Nominell an allen vier Brettern unterlegen gingen unsere Jugendlichen als Außenseiter in die Partie. Timo musste sich seinem Gegner geschlagen geben, nachdem er einen taktischen Einschlag übersehen hatte. Nahezu postwendend gelang Hovhannes der Ausgleich, wie schon in der letzten Runde eine sehr starke Leistung von Hovhannes. Quirin konnte seinem nominell deutlich stärkeren Gegner ein Remis abringen, sodass die Entscheidung an Brett 1 fallen sollte. Hier saß Volker einem Jugendlichen aus Kandel gegenüber, der in den letzten Spielen überaus erfolgreich agiert hatte. Aber auch Volker zeigte sein großes Talent und konnte die Partie insgesamt souverän für sich entscheiden. Nach dem Erfolg in Landau in der letzten Runde also ein erneutes 2,5:1,5. Damit belegt das Team in der ausgeglichenen Liga mit 4:2 Punkten punktgleich mit dem Tabellenführer den hervorragenden zweiten Platz. Am 28.01. geht es für die Mannschaft mit einem Auswärtsspiel bei Landau V weiter.
Aufgrund wiederholter und ständiger Absagen der Stammspieler musste die SG Speyer-Schwegenheim von Saisonbeginn an vermehrt auf Stammkräfte verzichten und Ersatzspieler einsetzen. Dies schwächt nicht nur die Mannschaft, was man am Tabellenstand mit lediglich 2 Punkten aus drei Spielen ablesen kann, sondern bringt die Mannschaftsführung auch in arge Bedrängnis, da Ersatzspieler pro Saison nur drei Mal eingesetzt werden dürfen. Aufgrund nochmals gestiegener Anzahl von Absagen zum Spiel am 3. Dezember wären bereits am vierten Spieltag zwei Ersatzspieler zu ihrem dritten Einsatz gekommen und damit nicht mehr einsetzbar gewesen. Da schon klar war, dass sich die Situation in 2024 nicht verbessert und zum Saisonende hin Bretter frei bleiben müssen, hat die Vereinsführung die Reißleine gezogen und die Mannschaft vom Spielbetrieb zurückgezogen.
Bei der letzten Runde unseres monatlichen Blitzturniers machten zehn Teilnehmer mit. An der Spitze entwickelte sich ein spannender Dreikampf - vor der Schlussrunde hatten noch Bogdan, Quirin und Thorsten Chancen auf den Turniersieg. Quirin konnte sich im direkten Duell gegen Bogdan durchsetzen und so zu seinem zuvor führenden Trainer aufschließen, der sich in der letzten Runde Willi geschlagen geben musste. Somit teilten sich Quirin und Thorsten mit jeweils 7,5 Punkten und identischer Feinwertung den Turniersieg, Bogdan belegte mit 7 Punkten den dritten Platz, gefolgt von Willi und Dirk mit jeweils 5,5 Punkten.
Am 5. Januar 2024 steht unser nächster Monatsblitz an, wie immer sind Gäste herzlich willkommen.
Erneut mussten die Gäste mehrere Spieler ersetzen, sodass wiederum zwei Ersatzspieler an die Bretter traten.
So war es dann auch Luis Wenzl am letzten Brett, der eigentlich der vierten (!) Mannschaft angehört und als zusätzlich gemeldeter Jugendlicher seinen ersten Einsatz für die erste Mannschaft überhaupt bestritt, der die Punkteverteilung eröffnete. Er beantwortete ein offensichtlich inkorrektes Opfer seines Kontrahenten mit einem geschickten Abwehrkampf, tauschte mehrere Figuren und wickelte das Endspiel souverän wie ein alter Hase zum Bretterfolg ab.
IM Christophe Philippe (4) erhöhte wenig später auf 2:0. Er schaffte es zuerst, einen Springer in der gegnerischen Stellung unterzubringen, danach ließ er seine Bauern wandern. Das brachte ihm zuerst eine Figur und danach den Partiegewinn ein.
Doch dieser Vorsprung sollte nicht lange halten. Bereits am Ende der Eröffnung übersah IM Oleg Boguslawski (2) eine mehrzügige Kombination seines Widersachers, die ihn in eine ungünstige Position beförderte. Sein Gegenspiel reichte offensichtlich nicht aus, um seinem Gegenüber Paroli bieten zu können. Er musste aufgeben.
Auch Michael Schreck an Tisch 7 verlor. Nach engagierter Eröffnung drohte sein Gegenüber, beide Flügel zu öffnen.In dieser Phase übersah der Speyerer ein Zwischenschach, was ihn eine Figur kostete. Er kämpfte noch weiter, es war aber nichts mehr zu retten.
Simon Commercon (5) brachte seine Farben wieder in Führung. Nach einem Bauerngewinn im Mittelspiel positionierte er drei Figuren vor dem gegnerischen König, während er seinen eigenen Monarchen geschützt hielt. Das richtige Figurenopfer zur rechten Zeit führte dann zum sofortigen Erfolg.
Doch auch diese Führung hielt nicht lange: Pascal Flierl (6) übersah im Mittelspiel einen Zug und war danach postwendend auf der Verliererstraße. Ein paar gestellte Fallen halfen auch nicht, sodass am Ende nur die Aufgabe blieb.
So waren es schließlich FM Tom Decuigniere und IM Gabor Kovacs an den Brettern 1 und 3, jeweils mit den weißen Figuren, die nach 6 Stunden Spielzeit die Entscheidung bringen mussten, jedoch waren beide Partien zu diesem Zeitpunkt unklar.
IM Kovacs hatte in einem Turm-Springer-Endspiel die bessere Bauernstruktur und forcierte seine Figuren. Dadurch gelang es ihm, einen Bauer zu gewinnen und daraufhin seinen entfernten Freibauer laufen zu lassen. Das Endspiel Dame gegen Turm bei jeweils einem verbliebenen Bauer war dann reine Formsache. Somit gelang ihm nach seinem Fauxpas in der letzten Runde dieses Mal die Entscheidung.
FM Decuigniere hatte im Endspiel Läufer, Springer und zwei Bauern gegen einen Turm und drei Bauern. Wahrscheinlich etwas besser für schwarz, doch der junge Franzose in Reihen der SG gewann den wichtigen Freibauer, tauschte einen Bauer ab und gewann den noch verbliebenen Bauer und damit die Begegnung. Eine richtig starke Leistung zum Abschluss!
Weiter geht es bereits in zwei Wochen. Am 3. Dezember steht ein Gastspiel beim SV Koblenz II an.
In der Kreisliga spielte unsere 5. Mannschaft heute auswärts bei Landau VI. In einer spannenden und von beiden Mannschaften mit ansprechendem Niveau geführten Begegnung konnte sich das Team letztlich mit 2,5:1,5 durchsetzen. Volker erarbeitete sich positionelle Vorteile und konnte seine Partie mit überzeugender Technik souverän gewinnen. Quirin sah sich mit einem sehr starken Gegner konfrontiert, verlor in der Eröffnung einen Bauern und musste sich schließlich geschlagen geben. Timo agierte zunächst hervorragend und konnte eine Leichtfigur gewinnen. Allerdings verzettelte er sich im Endspiel und kam letztlich nicht über ein Remis hinaus. Hovhannes spielte sehr solide, fand dann im Endspiel immer wieder die besten Züge und sicherte so mit einem tollen Spiel den Mannschaftssieg. Insgesamt eine wirklich gute Gesamtleistung unseres Teams, das jetzt mit 2:2 Punkten im Mittelfeld der Tabelle steht.
Am 03.12. geht es mit einem Heimspiel gegen Kandel III weiter.
Heute standen für die 2. und 3. Mannschaft zwei wichtige Begegnungen auf dem Programm. Die Zweite empfing in der der 1. Pfalzliga die SG Kaiserslautern II, die Dritte spielte in der Bezirksliga ebenfalls zuhause gegen den SC Rülzheim II.
Beide Mannschaftskämpfe entwickelten sich zunächst nicht gut. Die Dritte geriet durch Niederlagen von Alexander und Richard S. schnell mit 0:2 in Rückstand. Wie immer war auf Clemens Verlass, der mit einem starken Königsangriff Material gewinnen konnte und diesen Vorteil souverän zum vollen Punktgewinn nutzte. Nachdem sich auch Peter und Jozsef ihren Gegnern geschlagen geben mussten, sah es beim Stand von 1:4 nach der zweiten Saisonniederlage aus. Allerdings standen zumindest Dirk und Daniel W. durchaus aussichtsreich. Dirk konnte zunächst einen Bauern und anschließend die Partie gewinnen, Daniel verkürzte anschließend sogar auf 3:4. Alles kam nun auf Richard B. an, der nun ein kompliziertes Damenendspiel gewinnen musste. Nach langem Kampf gelang ihm dies schließlich tatsächlich, sodass am Ende ein vom Spielverlauf her glückliches 4:4 stand. Mit nunmehr 3:3 Punkten steht das Team weiterhin im Mittelfeld der Liga. Da die Mannschaft in der nächsten Runde spielfrei ist, geht es für sie erst am 07.01. mit einem Auswärtsspiel in Westheim weiter.
Auch bei der Zweiten sah es nach etwa drei Stunden Spielzeit eher nach einem Sieg der Gäste aus, die nominell auch leicht favorisiert in das Duell gegangen waren. Erste Ergebnisse gab es an den hinteren Brettern. Ralf hatte sich positionelle Vorteile verschafft, einigte sich aufgrund seiner Zeitnot aber mit seinem Gegner auf Remis. Kurz darauf steuerte Roger ein weiteres Remis bei, nachdem die zuvor sehr interessante Partie verflacht war. Den ersten vollen Punkt holte dann Ingo, der seinen Gegner zum 2:1 überspielen konnte. Daniel K. bestätigte am Spitzenbrett seine ausgezeichnete Form und erzielte nach seinen beiden Auftaktsiegen ein ungefährdetes Schwarz-Remis gegen den Spitzenspieler von Kaiserslautern. An Brett 8 bekam Anas bereits in der Eröffnung große Probleme, seine Stellung war letztlich nicht zu halten. An den übrigen Brettern stand Julian hervorragend, während Heiko und Thorsten jeweils um das Remis kämpften. Julian verwertete seinen Vorteil schließlich zum Sieg, damit 3,5:2,5. Da die Stellung bei Heiko zunehmend aussichtsloser wurde, musste die Partie von Thorsten die Entscheidung bringen. Während sein Gegner am Damenflügel zwei verbundene Freibauern bilden konnte, initiierte Thorsten einen Angriff am Königsflügel. Schließlich gelang ihm eine durch ein Springeropfer eingeleitete sechszügige Mattkombination zum nicht mehr zu erwartenden 4,5:3,5 Erfolg. Mit 4:2 Punkten haben wir damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Hier geht es am 26.11. mit dem schwierigen Auswärtsspiel beim Meisterschaftsfavoriten aus Worms weiter.
Bei unserem Blitzturnier machten dieses Mal zwölf Teilnehmer mit. Nach neun Runden konnte sich Alexander mit 8 Punkten durchsetzen. Platz 2 belegte mit 7,5 Punkten Thorsten, gefolgt von Peter mit 7 Punkten. Bester Jugendlicher war Bogdan, der sich mit 6 Punkten den 4. Platz mit Willi teilte.
Die nächste Runde des Blitzturniers findet am 01.12. statt.
Es erinnert schon an Slapstick wie die SG in Unterzahl geriet: Für die 500 Meter von ihrer Unterkunft im Hotel Löwengarten zum Spiellokal in der Rulandstraße in Speyer verließen sich die ungarischen Spieler auf ihre Fußgängernavigation, wurden von dieser jedoch verlassen. Zwei der drei kamen um 11:26 Uhr gerade noch rechtzeitig im Spiellokal an – bei Spielbeginn um 11 Uhr und einer Karenzzeit von 30 Minuten – für den Dritten war es zu spät: um 11:30 Uhr stand es 1:0 für die Gäste.
Doch selbst mit diesen Malus hatte man noch gute Siegchancen, war man doch an den vorderen Brettern deutlich stärker und an den hinteren nur unwesentlich schwächer als der Gegner.
Aber Simon Commercon an Brett 5 wählte den falschen Ausgang aus der Eröffnung, versuchte dann noch zu klammern, die Position wurde jedoch immer weniger haltbar, sodass er am Ende aufstecken musste.
Diesen Rückschlag kompensierte GM Adam Horvath (2), der trotz der fehlenden Zeit souverän agierte, einen Bauern opferte und damit die Königsstellung öffnete. Eine Figuren- uns später der Partiegewinn waren die logische Folge.
Für den Ausgleich sorgte Pascal Flierl (6), der die gegnerische Dame auf Kosten eines Bauern auf seine Grundreihe ließ, diese dort einsperrte und mit einer mehrzügigen Kombination gewinnen konnte. Einige kleinere Klippen waren noch zu meistern, doch er behielt die Nerven und punktete voll.
An dieser Stelle einigte sich Michael Schreck an Tisch 8 mit seinem Gegenüber auf Unentschieden; hier hatte sich die Partie in ein Schwerfigurenendspiel mit ungleichfarbigen Läufern entwickelt, wo sich die Figuren gegenseitig neutralisierten und keiner der Kontrahenten ohne sofortigen Materialverlust einen Angriff starten konnte.
Die SG geriet erneut in Rückstand, als Heiko Hauck (7) im Endspiel nicht die richtigen Züge fand. Im Mittelspiel gewann er eine Qualität, musste diese jedoch später zurückgeben, um seinen König zu schützen. So kam es zum Turmendspiel, welches er voraussichtlich hätte unentschieden gestalten können.
Eine unspektakuläre, jedoch sehr souveräne Partie lieferte IM Oleg Boguslawski am Spitzenbrett ab. Er erkämpfte sich mit zwei Schwerfiguren eine offene Linie und agierte strategisch so stark dass sein Spielpartner eine Figur für zwei Bauern geben musste. Diese gewann Boguslawski zurück. Dadurch war die Begegnung gelaufen.
Nun hing es an IM Miklos Nemeth (3), der schlecht aus dem Mittelspiel kam und im Endspiel einen Bauern verlor. Er versuchte noch ein paar Fallen zu stellen, jedoch agierte sein Gegenüber sehr umsichtig, sodass der Ungar am Ende aufgeben musste. Ob die am Anfang verlorene Zeit schuld daran war wird sich nie feststellen lassen.
Mit 0 Mannschaftspunkten muss sich die SG, die nach dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga direkt wieder aufsteigen wollte, nun nach unten orientieren, um nicht in Abstiegssorgen zu geraten.
Heute waren gleich mehrere unserer Teams am Start. In der Bezirksklasse trat die 4. Mannschaft auswärts beim Meisterschaftsfavoriten aus Neuburg an. Nach dem sensationell deutlichen Auftaktsieg in der 1. Runde musste man sich trotz guter Gegenwehr mit 2:4 geschlagen geben. Bogdan gewann seine Partie und bestätigte damit seine starke Form, Willi und Winfried spielten jeweils Remis. Nächster Gegner ist am 26.11. der SC Hagenbach II.
Einen richtig starken Auftritt legte die 7. Mannschaft hin, die in der Kreisklasse bei Hagenbach III antrat. Akin konnte bereits in der Eröffnung Material gewinnen und überspielte seine Gegnerin in der Folge ohne größere Probleme. Auch Melissa erlangte früh materiellen Vorteil, den sie schließlich mit einem konsequenten Mattangriff zum 2:0 nutzte. Tim erspielte sich zunächst positionelle Vorteile und konnte im Anschluss drei Bauern gewinnen. Nach dem Verlust seines Springers hatte sein Gegner ein Einsehen. Carl war es vorbehalten, mit einer wirklich starken Vorstellung an Brett 1 für das 4:0 zu sorgen. Mit einer tollen Kombination gewann er eine Qualität. Diese gab er später zurück, um den starken Läufer seines Spielpartners loszuwerden. Im hieraus entstehenden Schwerfigurenendspiel mit einem Mehrbauern wehrte er den gegnerischen Angriff souverän ab und verwertete seinen Vorteil zum Gewinn.
Die 6. Mannschaft empfing ebenfalls in der Kreisklasse den Aufstiegsfavoriten aus Kandel. Trotz der knappen 1,5:2,5 Niederlage kann das Team zufrieden sein. René erreichte ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern, das sehr remisverdächtig war. Allerdings gelang es ihm, die Türme abzutauschen - der Rest war dann nur noch Formsache. Etwas glücklich kam Raúl zu einem Remis, trotz (oder wegen...) großen materiellen Vorteils setzte ihn sein Gegner Patt.
Für beide Mannschaften geht es am 19.11. weiter, die 6. empfängt dann Maxau-Wörth IV, die 7. spielt bei Bellheim V.
Zum Auftakt der neuen Spielzeit waren heute drei unserer Mannschaften aktiv. In der Kreisklasse kam es zum vereinsinternen Duell zwischen der 6. und 7. Mannschaft. Hierbei setzte sich die 7. letztlich deutlich mit 3,5:0,5 durch. Volle Punkte holten Akin, Lasse und Melissa, in einer sehr ausgeglichenen und gutklassigen Partie trennten sich Dawoud und Tim nach langem Kampf Remis. Am 15.10. geht es für beide Teams weiter. Die 6. empfängt den Aufstiegsfavoriten aus Kandel, die 7. hat ein Auswärtsspiel in Hagenbach.
Die neuformierte 2. Mannschaft war in der 1. Pfalzliga gegen Birkenfeld, das in der letzten Saison den Aufstieg in die 2. Rheinland-Pfalz-Liga nur knapp verpasst hatte, sicherlich Außenseiter. Außerdem mussten wir auf einige Stammspieler verzichten. Da unsere Gäste ein Brett frei lassen mussten, kam Roger zu einem kampflosen Erfolg. In der Folge entwickelten sich an allen Brettern spannende Partien, sodass der Ausgang des Mannschaftskampfs schwer einzuschätzen war. Peter holte mit Schwarz ein Remis, etwas später einigte sich auch Thorsten mit seinem Spielpartner auf ein Unentschieden. Julian konnte einen Bauern gewinnen, musste sich jedoch in eigener Zeitnot eines potenziell gefährlichen Königsangriffs erwehren. In komplizierter Stellung schließlich auch hier Remis. An Brett 1 ein dramatisches Spiel, das zu Beginn bereits früh für den FM in Diensten Birkenfelds entschieden zu sein schien. Heiko konnte jedoch trotz Materialverlusts und Zeitnot einen gefährlichen Angriff kreieren und hätte die Partie an einer Stelle wohl sogar komplett drehen können. Letztlich musste er sich doch geschlagen geben, damit stand es zwischenzeitlich 2,5:2,5. Unser Mannschaftsführer Ralf einigte sich mit seinem Gegner ebenfalls auf Remis, sodass die letzten beiden Partien die Entscheidung bringen mussten. Hier verteidigte sich Michael zäh gegen seinen stark angreifenden Gegner, konnte die schwierige Stellung schließlich aber nicht mehr halten. So blieb es Daniel vorbehalten, den zeitweise nicht mehr zu erwartenden Mannschaftspunkt zu retten. Er spielte eine herausragende Partie und konnte schließlich bei ungleicher Materialverteilung den IM Birkenfelds überspielen. Somit trennten sich die beiden Teams mit 4:4. Auch wenn mit etwas Glück sogar ein Mannschaftssieg möglich gewesen wäre, ist das für uns sicherlich ein erfreulicher Auftakt und ein wichtiger Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.
Für die 2. geht es am 01.10. mit dem wichtigen Auswärtsspiel in Herxheim weiter.
Am Wochenende vom 22.-23.07. veranstaltete der SC Untergrombach sein jährliches Jugendopen. Gespielt wurden in zwei Turnieren jeweils fünf Runden. Im B-Turnier spielte Timo Hüner mit, es war zugleich sein erstes Turnier mit DWZ-Auswertung. Ähnlich wie Akin eine Woche zuvor in Baden-Baden konnte auch Timo voll überzeugen. Er blieb in seinen Partien ungeschlagen und erreichte schließlich mit ausgezeichneten 4 Punkten unter 69 Teilnehmern einen hervorragenden 2. Platz. Herzlichen Glückwunsch an Timo zu diesem wirklich tollen Ergebnis!
An diesem Wochenende veranstaltete die OSG Baden-Baden ein in zwei Gruppen aufgeteiltes fünfrundiges Jugend-Open. Im B-Turnier nahmen 61 Spielerinnen und Spieler teil, von unseren Jugendlichen waren Akin Özen, Hovhannes Pavlyan und Quirin Anton dabei.
Herausragend das Abschneiden von Akin, der sein allererstes Turnier überhaupt spielte. In der 1. Runde kam Akin (leider) zu einem kampflosen Sieg - immer wieder ärgerlich, wenn vorangemeldete Teilnehmer nicht erscheinen und auch nicht in der Lage sind, sich rechtzeitig abzumelden. In der Folge spielte Akin sehr überzeugend und stand nach vier Runden mit voller Punktzahl allein an der Tabellenspitze. In der letzten Runde überspielte er auch seine an Nr. 1 gesetzte Gegnerin und setzte sich somit (und das bei seiner ersten Turnierteilnahme!) mit 5 Punkten souverän durch. Er bestätigte hiermit sein großes Potenzial, das er bereits im Training erkennen ließ.
Hovhannes spielte ebenfalls ein starkes Turnier und lag nach 4 Runden bei hervorragenden 3,5 Punkten. In der Schlussrunde hätte er mit einem Sieg den 3. Platz erreichen können, musste sich aber nach langem Kampf in der letzten noch laufenden Partie seiner Gegnerin geschlagen geben. Trotzdem kann er mit seinem Abschneiden sehr zufrieden sein.
Weniger gut lief es für Quirin, der sich als Nr. 2 der Setzliste mit der ungewohnten Rolle des Turnierfavoriten etwas schwer tat und in der 1. Runde eine überraschende Niederlage einstecken musste. Anschließend arbeitete er sich mit drei Siegen wieder nach vorne, verlor aber die letzte Partie und verpasste so den durchaus noch möglichen Platz in den Top 10.
Alles in allem können wir mit den Ergebnissen unserer Jungs sehr zufrieden sein!
Bei unserer vereinsinternen Jugendmeisterschaft nahmen dieses Jahr neun Spieler teil. Gespielt wurden zunächst 5 Runden an einem Wochenende im April, die weiteren Spiele fanden danach im Rahmen des Freitagstrainings statt. Es gab dabei zahlreiche spannende und umkämpfte Partien, das klare Endergebnis täuscht etwas über den spannenden Verlauf hinweg.
Gor Arustamyan überzeugte insgesamt mit einer abgeklärten und soliden Spielweise und erreichte mit 8 Punkten letztlich die Idealpunktzahl. Hierbei musste er jedoch auch einige kritische Situationen überstehen, gerade in der Zeitnotphase behielt er aber immer wieder die Nerven und konnte sich letztlich doch durchsetzen. Auf Platz 2 landete mit 6 Punkten Bogdan Sharshatkin, der insgesamt ein überzeugendes Turnier spielte und sogar Gor an den Rand einer Niederlage brachte. Hinter Bogdan belegte Luis Wenzl mit 5,5 Punkten den 3. Platz, gefolgt von Carl Hoffmann und Volker Papp mit jeweils 4,5 Punkten.
Positiv hervorzuheben ist neben dem insgesamt erfreulichen Niveau der Partien auch die faire Atmosphäre, in der die Spiele ausgetragen wurden!
Heute fand die sechste Runde unseres diesjährigen Blitzturniers statt. Bei insgesamt 14 Teilnehmern entwickelte sich an der Spitze ein Zweikampf zwischen Richard Böhme und Peter Flörchinger. Nach neun Runden setzte sich Richard mit 8 Punkten dank der besseren Feinwertung vor dem punktgleichen Peter durch. Den dritten Platz belegte Willi Kannegießer mit 6 Punkten. Bester Jugendlicher war Quirin Anton mit guten 5 Punkten, gefolgt von Timo Hüner, Hovhannes Pavlyan und Bogdan Sharshatkin mit jeweils 4 Punkten.
Die nächste Runde ist für den 4. August angesetzt.
Auch dieses Jahr fanden über Pfingsten wieder die Offenen Deutschen Juniorenmeisterschaften in Willingen statt. Unseren Verein vertraten dabei Niclas Betz und sein jüngerer Bruder Tammo - beide können mit ihrem Abschneiden sehr zufrieden sein.
Niclas spielte in der C-Gruppe ein starkes Turnier und landete nach 9 Runden bei guten 5 Punkten. Dieses Ergebnis ist umso höher einzuschätzen, da er sich im gesamten Turnierverlauf ausschließlich mit nominell stärkeren Gegnern konfrontiert sah.Tammo spielte beim KiKA-Turnier mit und erzielte bei seiner ersten Turnierteilnahme überhaupt in den 7 Runden erfreuliche 2,5 Punkte.
Beide konnten somit wertvolle Turnierpraxis sammeln, hatten aber auch bei dem wie immer toll organisierten Rahmenprogramm viel Spaß. Vielleicht machen sich nächstes Jahr ja noch weitere Jugendliche unseres Vereins auf den Weg nach Willingen.
Bei der 5. Runde unseres Jahresblitzturniers machten 13 Spieler mit - angesichts der Pfingstferien wieder eine sehr erfreuliche Teilnehmerzahl. Nach 9 Runden setzte sich Clemens Sprenger mit 8,5 Punkten durch. Den zweiten Platz erreichte mit 8 Punkten Alexander Pelt, der als einziger gegen Clemens ein Remis holen konnte. Die weiteren Plätze belegten Michael Schreck (7), Thorsten Kunz (6,5) und Daniel Winzer (5). Bester Jugendlicher mit starken 5 Punkten war Timo Hüner, der in der letzten Runde auch das Familienduell gegen seinen Vater für sich entscheiden konnte.
Die nächste Runde des Blitzturnier findet am 7. Juli statt.
Am letzten Spieltag der Bezirksliga musste die vierte Mannschaft der SG Speyer-Schwegenheim gegen den Tabellenzweiten SK Landau III antreten. War man schon nominell unterlegen, konnten die Vorderpfälzer auch nur sechs Spieler an die Tische bringen, sodass es schon mit einem Spielstand von 0:2 begann. In vielen hart umkämpften Duellen stand es lange Zeit ausgeglichen, am Ende wurden jedoch alle Bretter entschieden. Für Speyer-Schwegenheim gewannen dabei nur Daniel Winzer und Clemens Sprenger, sodass Landau mit 6:2 siegreich blieb. Für Speyer-Schwegenheim IV endet eine durchwachsene Saison mit 9:9 Punkten auf Tabellenplatz 5. Dank an die Westheimer Schachfreunde, die im ortseigenen Bürgerhaus eine zentrale Endrunde an 40 Brettern veranstaltete, sodass sich die komplette Liga dort traf.
Gut besucht war die 2. Runde des diesjährigen Jugend Grand Prix, die in Bad Dürkheim ausgetragen wurde. Insgesamt machten 107 Kinder und Jugendliche mit, darunter auch fünf von unserem Verein.
In der Altersklasse der U8 bis U12 spielten Diego Mena O'Meara und Carl Hoffmann. Beide starteten furios, Carl legte mit drei Siegen los, Diego stand nach 5 Runden bei 4 Punkten - die einzige Niederlage resultierte zu diesem Zeitpunkt aus dem vereinsinternen Duell mit Carl. In den Schlussrunden fielen beide nach Niederlagen gegen ihre starken Gegner zurück, können insgesamt jedoch mit ihrem Abschneiden sehr zufrieden sein. Mit 4 Punkten landete Diego unter 25 Teilnehmern auf Platz 6, Carl beendete das Turnier mit derselben Punktezahl auf Platz 8.
In der Altersklasse der U14 bis U18 traten Timo Hüner, Pavel Tonkodubenko und Hovhannes Pavlyan an. Alle drei sind noch nicht so lange dabei, für Timo und Pavel war es die erste Turnierteilnahme überhaupt. Sehr erfreulich das Abschneiden von Timo, der mit 3,5 Punkten eine ausgeglichene Bilanz erzielte und dabei auch deutlich erfahreneren Gegnern Punkte abnehmen konnte. Auch Pavel kann mit seinen 3 Punkten sehr zufrieden sein, Hovhannes erspielte sich ebenfalls 3 Punkte und landete somit wie Pavel im unteren Mittelfeld.
Die nächste Runde des Jugend Grand Prix findet am 17.06. in Neustadt statt - eine weitere gute Gelegenheit, um wichtige Turnierpraxis zu sammeln.
An der 4. Runde des diesjährigen Blitzturniers nahmen 15 Spieler teil. Nach neun Runden setzte sich Enrico Krämer mit 8 Punkten dank der besseren Feinwertung vor dem punktgleichen Michael Schreck durch. Auf Platz 3 landete mit 6,5 Punkten Thorsten Kunz. Positiv erneut die zahlreiche und durchaus auch erfolgreiche Teilnahme unserer Jugendlichen. Bester Jugendlicher war Bogdan Sharshatkin mit 5,5 Punkten, knapp dahinter erreichten auch Luis Wenzl und Quirin Anton mit jeweils 5 Punkten einen positiven Score. Wie bei den bisherigen Turnieren war auch dieses Mal die faire Atmosphäre während der Partien sehr erfreulich.
Die nächste Runde des Blitzturniers ist für den 02. Juni geplant.
An dem von Karfreitag auf diese Woche verschobenen Blitzturnier nahmen 12 Spieler teil. Nach den im Vorfeld festgelegten neun Runden teilten sich Thorsten Kunz und Michael Schreck mit jeweils 8,5 Punkten den 1. Platz. Dahinter landeten Wilfried Dorn und Roger Kühn mit jeweils 6 Punkten, gefolgt von Carl Hoffmann, der dieses Mal mit guten 5 Punkten bester Jugendlicher wurde. Erfreulich war wieder, dass sechs unserer Jugendlichen teilgenommen haben.
Neben den großen Erfolgen unserer Jugendlichen beim Jugendturnier konnten wir auch bei den Hauptturnieren einige Erfolge verbuchen. Hier ist festzustellen, dass wohl in erster Linie unsere Nachwuchsspieler mit ihrem Abschneiden zufrieden sein dürften.
Wirklich hervorragend war abermals das Ergebnis von Quirin Anton im HT 1 - nach gutem, aber noch nicht durch entsprechende Ergebnisse belohntem Auftreten in den ersten Runden blieb er ab der 4. Runde viermal in Folge siegreich. In der letzten Runde gelang ihm ein Sieg gegen einen nominell mehr als 600 DWZ-Punkte stärkeren Gegner, am Ende standen 4 Punkte und ein großes DWZ-Plus zu Buche. Im selben Turnier erreichte Jozsef Szeleczki nach sehr wechselhaften Leistungen 3,5 Punkte.
Im HT 2 blieb Alexander Pelt ungeschlagen, musste sich aber zu oft mit einem Remis begnügen. Insgesamt belegte er mit 4,5 Punkten einen etwas enttäuschenden 4. Platz. Dirk Wegner erreichte mit 4 Punkten Platz 7 und konnte damit ganz zufrieden sein.
Julian Stein erzielte im HT 3 insgesamt 4 Punkte und konnte seine DWZ damit ebenfalls verbessern. Dabei überzeugte er durch solide Spielweise und musste sich nur einmal unglücklich einem nominell stärkeren Gegner geschlagen geben.
Im HT 4 konnte der an Nr. 1 gesetzte Thorsten Kunz nur in den Anfangsrunden überzeugen. Gegen Ende verspielte er einen durchaus möglichen Turniersieg und landete mit 4,5 Punkten schließlich auf dem 3. Platz.
Wiederum sehr zufrieden konnte unser zweiter Jugendlicher sein. Luis Wenzl erzielte im HT 5 insgesamt 3,5 Punkte - auch er kann sich über einen DWZ-Zuwachs von fast 100 Punkten freuen.
Beim abschließenden Mannschaftsblitzturnier, dessen Beginn sich aufgrund der letzten Partie des Meisterturniers A um etwa 2 Stunden verzögerte, traten wir mit einer Mannschaft an. In der Besetzung Clemens Sprenger, Thorsten Kunz, Richard Sommer und Quirin Anton belegten wir unter 50 Teams mit 16:14 Punkten einen guten 19. Platz, mit dem wir im Vorfeld so nicht gerechnet hatten. Auf jeden Fall war es in gelöster Atmosphäre ein schöner Abschluss des Schachkongresses, den das junge Organisationsteam der TSG Eisenberg jederzeit hervorragend im Griff hatte.
Heute fand beim Schachkongress das Jugendturnier statt. Leider fanden nur zwei unserer Jugendlichen den Weg nach Eisenberg, dafür waren diese beiden aber überaus erfolgreich.
In der U10 dominierte Niclas Betz das Teilnehmerfeld von Beginn an. Nachdem er die ersten drei Runden gewonnen hatte, musste er sich nur in der 4. Runde mit einem Remis begnügen. Nach drei weiteren Siegen hatte er am Ende mit 6,5 Punkten aus 7 Partien einen ganzen Punkt Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Ein toller Erfolg für Niclas, der sein großes Talent erneut unter Beweis stellte.
In der U14 ging Quirin Anton ins Turnier und legte mit 3/3 ebenfalls einen Blitzstart hin. Nach zwei Niederlagen in den beiden folgenden Runden fiel er etwas zurück, konnte aus den letzten beiden Partien aber noch weitere 1,5 Punkte sammeln. Quirin landete schließlich mit 4,5 Punkten auf einem sehr guten 4. Platz in der Gesamtwertung. Auch Quirin hat damit seine in den letzten Monaten stark ansteigende Form wieder einmal bestätigt.
Zuvor hatten im Rahmen des Kongresses bereits das Einzelblitzturnier und das in drei Gruppen unterteilte Schnellschachturnier stattgefunden. Beim stark besetzten Blitzturnier belegte Thorsten Kunz unter 58 Teilnehmern nach 15 Runden mit guten 8,5 Punkten den 19. Platz, unser Routinier Peter Flörchinger erzielte 7 Punkte, Quirin kam auf sehr erfreuliche 6,5 Punkte. Beim Schnellschachturnier gingen Roger Kühn und Jozsef Szeleczki in der B-Gruppe an den Start. Nach sieben Runden lag Roger mit 4 Punkten auf Platz 10, dicht gefolgt von Jozsef mit 3,5 Punkten.
In den Hauptturnieren nehmen dieses Jahr sieben Spieler unseres Vereins teil. Nach vier gespielten Runden liegen einige noch sehr aussichtsreich im Rennen, hier geht es am Freitag und Samstag mit den drei abschließenden Runden weiter.
In der Kreisklasse stand heute in Hagenbach die zentrale Endrunde an. Unsere 6. Mannschaft traf in einem richtigen Endspiel um den Titel auf Bellheim IV. Dabei war die Ausgangslage klar: ein Unentschieden reicht uns, bei einer Niederlage wird Bellheim Meister. Die Aufstellung der Bellheimer ließ ein Duell auf Augenhöhe erwarten, und so kam es dann auch. An allen Brettern entwickelten sich spannende Partien, sodass Prognosen zunächst einmal schwierig waren. Schließlich konnten Carl Hoffmann und Hovhannes Pavlyan jeweils einen Bauern gewinnen, an Brett 1 sah es dagegen nicht so gut aus, an Brett 4 hatte sich eine sehr taktische Partie mit ungewissem Ausgang entwickelt. Hier fiel auch die erste Entscheidung - Quirin Anton behielt in der offenen Stellung den Überblick und brachte das Team nach entscheidendem Materialgewinn mit 1:0 in Führung. In der Zwischenzeit hatte Carl einzügig eine Figur eingestellt, abgesehen von diesem Aussetzer spielte er eine gute Partie und hätte beinahe noch einen Weg zum Remis gefunden - trotzdem aber 1:1. Zum Matchwinner avancierte Hovhannes, der in einem Endspiel mit Damen und ungleichen Läufern seine Figuren aktiver stellte und seinen Gegner sogar einzügig matt setzen konnte. Die mit Abstand längste Partie spielten Volker Papp und Elina Seelinger an Brett 1 - in einem gutklassigen Spiel bestätigten beide ihre gute Form dieser Saison. Nach spannendem Spielverlauf musste Volker sich schließlich geschlagen geben, mit mannschaftsübergreifend 6,5 Punkten aus 8 Partien spielte er dennoch eine überragende Saison.
Somit also eine Punktlandung: das 2:2 reichte zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Kreisliga!
Herzlichen Glückwunsch an die erfolgreiche Mannschaft!
Samstags gegen Ötigheim rechnete man sich in Reihen der Pfälzer wenig aus: waren die Bretter 1-3 und 8 noch halbwegs ausgeglichen, hatte man an den Tischen 4-7 jeweils etwa 200 ELO-Punkte weniger als der jeweilige Gegner.
Doch es begann verheißungsvoll: IM Tomislav Bodrozic (5), der den größten ELO-Rücktand hatte, stand nach der Eröffnung etwas aktiver und trotzte seinem Spielpartner schon früh einen halben Punkt ab.
Dann war es Simon Commercon (8), der durch ein sehenswertes Qualitätsopfer die gegnerische Königsstellung öffnete und mit genügend Materialgewinn aus dem Angriff herauskam, sodass Speyer-Schwegenheim die Führung übernahm.
Doch wie gewonnen so zerronnen: IM Christophe Philippe an Brett 7 griff am Königsflügel an; nachdem dieser Angriff verpufft war, zeigten sich seine Schwächen am Damenflügel, sodass sein Kontrahent relativ mühelos eindrang und den Mannschaftskampf ausglich.
Die spannendste Partie des Tages lieferte FM Tom Decuigniere (6). Der junge Franzose opferte gegen seinen erfahrenen Landsmann mutig eine Figur für drei Bauern, spielte danach sehr präzise, sodass sich das Ungleichgewicht am Ende aufhob und der Punkt geteilt wurde.
Die nächste Punkteteilung gab es bei GM Toms Kantans (2). In einer allezeit ausgeglichenen Partie standen sich am Ende die verbliebenen Bauern gegenüber, sodass für die Figuren kein erfolgreiches Durchkommen mehr möglich war.
Spannender ging es am Spitzenbrett zu. Hier hatten sowohl GM Nijat Abasov als auch sein gegenüber Siegchancen, doch nach einem Dauerschach wurde auch hier der Punkt geteilt.
Klare Vorteile hatte IM Gabor Kovacs (3), der einen Mehrbauer hatte, doch nachdem er diesen zurückgeben musste, kämpfte auch er erfolgreich, um den halben Punkt einzufahren.
So war es dann an IM Oleg Boguslawski (4), den wichtigen Punkt zu sammeln. Doch bereits am Ausgang der Eröffnung verlor er einen Bauer. Diesen hätte er zurückgewinnen können, übersah das aber in der Zeitnotphase. So verblieb ein Freibauer, der selbst bei ungleichfarbigen Läufern zum Bretterfolg des Badeners reichte.
Somit war die Begegnung knapp 3,5:4,5 verloren.
Besser erschienen die Aussichten sonntags gegen OSG Baden-Baden II, wo die ELO-Abstände insgesamt nicht ganz so deutlich waren.
Doch hier begann es schlecht: Nach schnellen Punkteteilungen von GM Abasov und IM Kovacs verlor Commercon recht früh. Er hatte dem Angriff seines Kontrahenten nichts entgegenzusetzen und musste untätig zuschauen, wie dieser in seine Stellung eindrang und Bauer um Bauer gewann.
Doch FM Decuigniere gelang postwendend der Ausgleich. Er warf im Mittelspiel seine Figuren samt König nach vorne und gewann dann aufgrund seines Raumvorteils.
In der Zeitnotphase erwischte es IM Bodrozic: er verteidigte den gesamten Partieverlauf über, schaffte es dann aber nicht, seine 40 Züge innerhalb der Zeitvorgabe zu erledigen und verlor in schlechter Stellung auch noch wegen Zeitüberschreitung.
Doch auch hier kamen die Pfälzer zurück. IM Boguslawski blieb trotz eines drohenden Mattangriffs seines Gegenübers ruhig, kombinierte überlegt weiter und gewann zwei Bauern. Dies reichte, um den erneuten Ausgleich herzustellen.
Endgültig ins Hintertreffen gerieten die Pfälzer, als GM Kantans die Kontrolle über seine Partie verlor. Nach der Eröffnung erkämpfte er sich zwei Figuren für einen Turm, ließ dann aber unverständlicherweise die gegnerische Dame in seine Stellung eindringen. So verlor er einen entscheidenden Bauer, der seine Figuren immer auf dem Damenflügel beschäftigte, sodass sich ein Spielpartner auf dem Königsflügel zum Gewinn kämpfen konnte.
Als letztes spielte noch IM Philippe. Nachdem es lange Zeit nicht gut für ihn aussah, fand er sich in einem Endspiel Turm und Läufer gegen Turm wieder. In aller Regel nicht zu gewinnen, versuchte er jedoch alles, doch nach weit über 6 Stunden Spielzeit berief sich sein Gegner auf eine Regel, nach der eine Partie Unentschieden erklärt wird, wenn 50 Züge keine Figur geschlagen oder kein Bauer gezogen wurde.
Somit stand am Ende auch hier eine knappe 3,5:4,5-Niederlage, die aufgrund des gleichzeitigen Sieges von Heilbronn den Abstieg der SG Speyer-Schwegenheim besiegelte.
An der 2. Runde unseres Blitzturniers haben dieses Mal 15 Teilnehmer mitgemacht. Um auch den (z.T. sehr jungen!) Jugendlichen die Teilnahme zu erleichtern, hatten wir uns im Vorfeld auf 7 Runden nach dem Schweizer System geeinigt. Angesichts des zügigen und reibungslosen Ablaufs werden es künftig bei höheren Teilnehmerzahlen 9 Runden sein.
In der Spitze war das Turnier breiter besetzt als in der 1. Runde, sodass sich ein bis in die Schlussrunde spannender Kampf um den Turniersieg entwickelte. Nach 7 Runden lagen Richard Sommer und Thorsten Kunz mit jeweils 6 Punkten an der Spitze des Feldes, die bessere Feinwertung gab schließlich den Ausschlag zugunsten von Richard. Auf Platz 3 landete mit 5 Punkten der stark aufspielende Peter Flörchinger, dicht gefolgt von unserem Neuling Dirk Wegner (4,5). Erfreulich auch wieder das Abschneiden unserer Jugendlichen. Bogdan Sharshatkin erreichte 4 Punkte und hätte beinahe auch gegen den Turniersieger gepunktet. Quirin Anton legte einen Blitzstart hin und spielte nach 4 Runden mit 2,5 Punkten am Spitzenbrett. Letztlich landete er mit 3,5 Punkten im Mittelfeld.
Viele spannende Partien in immer fairer Atmosphäre - so macht Schach Spaß!
Eine Änderung bei den Regeln:
Damit es nicht zu lange dauert, spielen wir
- bei bis zu 10 Teilnehmern jeder gegen jeden
- bei mehr als 10 Teilnehmern Schweizer System mit 7 Runden
Gegen die Schachfreunde Heidesheim ging die SG klar favorisiert an die Bretter. An allen Brettern waren die Pfälzer nominell stärker, somit war ein klarer Sieg zu erwarten.
Dass es anders kommen sollte zeichnete sich bereits früh ab. GM Nijat Abasov am Spitzenbrett lief bereits in der Eröffnungsphase in eine Kombination die ihn die Qualität kostete. Diesen Vorteil nutzte sein junger Spielpartner konsequent aus und brachte die Rheinhessen in Führung.
Diese glich GM Adam Horvath (2) aus. Mehrfach bot er seinem Gegenüber vergiftete Bauern an, schaffte es dadurch, sich zwei verbundene entfernte Freibauern zu besorgen. Diese waren nicht mehr zu stoppen.
In dieser Phase der Begegnung steuerte Enrico Krämer (8) einen halben Punkt bei. Ständig versuchte er, sich einen nennenswerten Vorteil zu verschaffen, doch sein Widersacher tauschte so geschickt ab, dass die Partie zum Ende hin verflachte.
Im Oleg Boguslawski an Tisch 5 sorgte für etwas Entspannung in Reihen der SG. Er stand etwas gedrückt, opferte aber im richtigen Moment die Qualität, wodurch die gegnerischen Figuren praktisch paralysiert waren. So konnte er trotz Minusmaterial nach Belieben kombinieren und gewann letztendlich souverän.
Schlechter erging es IM Christophe Philippe (7), der nach der Eröffnung ganz angenehm stand, sich dann aber einen Turm einsperren ließ und die Qualität geben musste. Im anschließenden Schlagabtausch verlor er eine zweite Qualität, sodass hier nichts mehr zu ernten war.
Auch GM Toms Kantans (3) verlor. Bereits zu Beginn des Mittelspiels hatte er einen Bauer weniger, zudem rückten die gegnerischen Figuren nach und nach in seine Verteidigung vor. Als sein Kontrahent dann einen Bauer einzog, war die Sache gelaufen.
Gute Siegchancen hatte IM Gabor Kovacs an Brett 4. Zwischenzeitlich hatte er einen Springer mehr, diesen musste er jedoch zurückgeben, da seine Figuren schlecht standen. Dabei erspielte er sich einen Freibauer, übersah aber, das er durch ein weiteres Figurenopfer diesen Bauer hätte einziehen können. So wurde es am Ende nur Remis.
Am Ende war es an Youngster FM Tom Decuigniere (6), durch einen Sieg wenigstens noch einen Mannschaftspunkt zu retten. Mit einem Mehrbauer kam er im Endspiel an, tauschte dann so geschickt ab, dass er zwei Freibauern hatte. Bevor einer der beiden einzog gab sein Gegner auf.
Deutlich schwieriger die Aufgabe am Sonntag: Mit dem SV Hofheim wartete ein Gegner auf Augenhöhe. Doch dieses Mal liefen die Begegnungen am Anfang deutlich zugunsten der Pfälzer.
So konnten es sich IM Kovacs und IM Boguslawski erlauben, bereits zu Beginn des Mittelspiels den Punkt jeweils zu teilen.
GM Abasov brachte die SG in Führung. Er startete einen furiosen Königsangriff, der ihm einen Freibauer einbrachte. Dieser konnte nur durch Herausgabe von Material gestoppt werden. Somit ging es beim Stand von 2:1 in die Zeitnotphase.
Doch hier überschlugen sich die Ereignisse zu Ungunsten der SG Speyer-Schwegenheim: IM Philippe hatte zwischenzeitlich eine Qualität und zwei Bauern mehr, jedoch in schwieriger Stellung kaum mehr Bedenkzeit. Dabei übersah er ein Zwischenschach, welches die Partie kippen lies.
Auch GM Kantans erging es nicht besser. Er übte von Beginn an Druck aus, hatte eine Gewinnstellung, ließ einen Gewinnzug aus und patzte am Ende in akuter Zeitnot.
Somit stand es 2:3, man hatte zwar an den drei verbliebenen Brettern allesamt leichte Vorteile, jedoch keine klare Gewinnstellung.
Der erste der Verbliebenen war GM Horvath, der seine Bemühungen einstellte, da nach mehreren Figurentauschen kaum mehr Material übrig blieb.
Auch FM Decuigniere musste seine Siegbemühungen einstellen. Er fand sich in einem Endspiel mit Damen und ungleichfarbigen Läufern wieder, welches nicht mehr zu gewinnen war.
So war es am Ende Enrico Krämer, der ein Damenendspiel mit einem Mehrbauer gewinnen musste, um wenigstens noch einen Mannschaftspunkt zu retten. Eine kleine Chance hatte er wohl, nachdem er diese nicht nutzen konnte musste er am Ende sogar froh sein, noch einen halben Punkt zu bekommen.
Nach dieser vermeidbaren 3,5:4,5-Niederlage steht die SG mit 7:7 Punkten nur einen Punkt vor dem ersten Abstiegsrang und hat am Schlusswochenende mit Tabellenführer Ötigheim und Baden-Baden II sicherlich keine leichten Aufgaben.
In der Bezirksliga empfing unsere 4. Mannschaft heute den SC Sondernheim. Mit drei Ersatzspielern ging man in die Partie, allerdings konnten immerhin alle Bretter besetzt werden. Quirin Anton kam zu einem kampflosen Gewinn, worüber er selbst am meisten enttäuscht war. Carl Hoffmann musste sich in einer offenen Partie seiner stark spielenden Gegnerin geschlagen geben, somit 1:1. Für die erneute Führung sorgte Dirk Wegner, der seinen Spielpartner in einem spannenden Spiel in einem sehr gut geführten Endspiel bezwingen konnte. Den nächsten vollen Punkt sicherte sich Mert Gündüz, der sich ebenfalls dank seiner Endspieltechnik durchsetzen konnte. Jozsef Szeleczki erhöhte nach einem starken Mattangriff auf 4:1, sehr unglücklich unterlag anschließend Gor Arustamyan seinem erfahrenen Gegner. Den Mannschaftssieg sicherte Wolfgang Boeck, der seine gute Stellung schrittweise ausbaute und schließlich entscheidenden Materialvorteil erlangte. Hovhannes Pavlyan musste sich nach gutem Spiel und langem Kampf seinem routinierten Gegner geschlagen geben, kann auf seine Leistung aber wirklich stolz sein. Somit stand schließlich ein 5:3 zu Buche.
Nach diesem Sieg liegt das Team mit 9:5 Punkten in der oberen Tabellenhälfte, am 19.03. steht mit dem Auswärtsspiel bei Bellheim II die nächste Aufgabe an.
In der Kreisklasse bestritt unsere 6. Mannschaft heute ein Auswärtsspiel bei Hagenbach III. Bereits nach etwas über einer Stunde Spielzeit fielen die ersten Entscheidungen. Quirin Anton musste sich seinem starken Gegner nach einigen Ungenauigkeiten in der Eröffnung geschlagen geben, wenige Minuten später konnte Hovhannes Pavlyan zum 1:1 ausgleichen. Hovhannes erarbeitete sich zunächst positionelle Vorteile und gewann dann eine Figur - nach dem Verlust der Dame gab sein Spielpartner schließlich auf. Eine sehr wechselhafte Partie gab es an Brett 2 zu sehen, an dem letztlich Bogdan Sharshatkin etwas glücklich die Oberhand behielt. Beide Spieler waren anscheinend nicht über die Bedenkzeit informiert worden und befanden sich im Blitzmodus. Einen souveränen Sieg zum Mannschaftserfolg steuerte an Brett 1 Volker Papp bei. Er stand bereits nach der Eröffnung besser, gewann dann einen Bauern und später einen Läufer. Schließlich resignierte sein Gegner, da er eine weitere Figur hätte opfern müssen, um das drohende Matt abzuwehren.
Nach diesem 3:1 hat das Team in der insgesamt recht ausgeglichenen Liga mit 6:2 Punkten wieder die Tabellenspitze übernommen und trifft nun bei der zentralen Endrunde am 26.03. auf den direkten Verfolger aus Bellheim. Hier würde bereits ein Unentschieden zum Gewinn der Meisterschaft reichen.
Gegen die Gastgeber standen die Vorzeichen bereits klar auf Sieg: Die Gäste waren nicht nur an sieben der acht Bretter nominell überlegen, die Schwaben ließen auch ihr erstes Brett unbesetzt, sodass GM Imre Hera zu einem kampflosen Erfolg kam.
Diesem Punkt ließ IM Oleg Boguslawski (6) einen weiteren folgen. Im Mittelspiel gewann er einen Bauer, ließ ein vielversprechend aussehendes Qualitätsopfer aus, weil sein Freibauer zum forcierten Gewinn reichte.
Den ersten und am Ende einzigen Dämpfer gab es, als Heiko Hauck (8) in einer wilden Partie mit vielseitigen Drohungen in ein Abzugsschach lief, bei dem er seine Dame für einen Turm geben musste. Die Stellung war nicht mehr spielbar und er gab auf.
Den alten Abstand stellte GM Toms Kantans an Tisch 3 wieder her. Er zeigte deutlich, wie man auch mit ungleichfarbigen Läufern gegen einen unrochierten gegnerischen König vorgehen muss. Zwischenzeitlich hatte er gar einen Bauer weniger, aber mit drei Schwerfiguren stellte er so viele Drohungen auf, dass er am Ende Erfolg haben musste.
Die Punkteteilungen von IM Gabor Kovacs (5) und GM Adam Horvath (2) in allezeit ausgeglichenen Partien brachten die SG nur dem Mannschaftserfolg näher.
Mehr Siegchancen hatte IM Tomislav Bodrozic an Brett 7, doch er muss irgendwo einen aktiven Zug ausgelassen haben, sodass sein Kontrahent die Stellung schließen konnte. Doch der daraus resultierende halbe Punkt reichte, um den Mannschaftskampf endgültig zu entscheiden.
Den Schlusspunkt setzte IM Miklos Nemeth (4) in der zweiten wilden Partie des Tages. In einer unklaren Stellung verkombinierte sich sein Widersacher, sodass der Ungar die Wahl zwischen einem Figuren- und einen Qualitätsgewinn hatte. Am Ende reichte dieser Materialvorsprung zum Sieg.
Ganz anders die Vorzeichen am Sonntag: Mit dem SC Eppingen hatte man einen Gegner auf Augenhöhe; alle bisherigen Duelle gegen die Fächerstädter waren eng.
Es begann mit einem Unentschieden im ungarischen Duell an Brett 4: IM Nemeth war schnell in einem Endspiel mit jeweils einem Turm und ungleichfarbigen Läufern gelandet, wo keiner der Kontrahenten mehr eine Siegchance besaß.
Auch GM Kantans spielte Remis. Hier war man erst im Mittelspiel angekommen, aber die Figuren neutralisierten sich gegenseitig.
Im zweiten rein ungarischen Duell gab es ebenfalls eine Punkteteilung. GM Hera hatte Probleme, aus der Eröffnung zu kommen, am Ende standen seine Figuren jedoch wahrscheinlich sogar ein bisschen besser, aber es reichte nicht, um auf Sieg spielen zu können.
Da es an den verbliebenen Brettern besser für die Pfälzer aussah, bot auch IM Bodrozic auf anraten seines Mannschaftskapitäns in ausgeglichener Stellung eine Punkteteilung an, welche sein Gegenüber auch annahm.
So war es dann IM Kovacs, der seine Farben souverän in Führung brachte. Er drang in die gegnerische Königsstellung ein und gewann dabei die Dame für einen Turm. Bevor es auf dem Damenflügel gefährlich wurde, gab er diesen Materialvorteil zurück, um einen Freibauer laufen zu lassen, der nur unter Herausgabe einer Figur gestoppt werden konnte. Diese Mehrfigur reichte am Ende problemlos zum Brettsieg.
Zu diesem Zeitpunkt stand die SG an zwei der verbliebenen Bretter leicht besser, am dritten schwächer, und wenn sich nur eins der verbliebenen Bretter positiv entwickeln würde wäre der Mannschaftssieg klar, ansonsten stände zumindest ein 4:4 Unentschieden.
Doch bereits IM Boguslawski beseitigte alle Zweifel. Im Mittelspiel hatte er schon deutliche Vorteile, konnte es aber nur in ein Turmendspiel mit einem Mehrbauer abwickeln. Hier ließ jedoch sein Spielpartner den König abdrängen, wodurch der Pfälzer Akteur den letzten Bauer gewann und siegte.
Auch Pascal Flierl, der für Heiko Hauck in die Mannschaft gerückt war, konnte seinen Mehrbauer im Turmendspiel entscheidend nutzen. Er verschaffte sich durch Tausch einen Freibauer, den er dann laufen lassen konnte. Auch wenn er es sich vielleicht selbst etwas schwer machte war dennoch ab diesem Moment keine Frage mehr, wer als Sieger vom Brett gehen würde.
Eine Verlustpartie gab es dann am Ende durch GM Horvath doch noch. Sein Widersacher hatte im Mittelspiel schön eine Figur geopfert, bekam diese in aussichtsreicher Stellung zurück, sodass Horvath die Qualität zur Entspannung geben musste. Als es schon fast schien, dass er trotz dieses Materialnachteils noch Remis halten könnte, zwang der Gegner ihn auf schlechte Felder und gewann die Partie.
Die SG Speyer-Schwegenheim liegt nach diesem erfolgreichen Wochenende mit 6:4 Punkten im oberen Mittelfeld der Tabelle. Weiter geht es am 25. und 26. Februar in Walldorf gegen SF Heidesheim und SV Hofheim, wo die noch fehlenden zwei Punkte zum Klassenerhalt gesichert werden sollten.
In der 2. Pfalzliga Ost reiste unsere 3. Mannschaft heute als Tabellenführer zum direktem Verfolger, dem SK Ludwigshafen II. Während wir wieder auf unser Spitzenbrett verzichten mussten, traten die Gastgeber in Bestbesetzung an und waren an fünf Brettern nominell klar überlegen - die Favoritenrolle war somit verteilt. Nach etwas über zwei Stunden fielen die ersten Entscheidungen. Unser Debütant Dirk Wegner setzte sich in einer Partie mit ungleichen Läufern dank eines starken Freibauern durch, den sein Gegner schließlich nicht mehr aufhalten konnte. Für das 2:0 sorgte kurz danach Peter Flörchinger, der seine bessere Stellung schließlich auch in materiellen Vorteil und einen souveränen Sieg ummünzte. Ralf Schlindwein kämpfte sich in einer schwierigen Stellung ins Spiel zurück, stellte dann aber die Qualität ein, wodurch sich ein hoffnungsloses Endspiel ergab. An Brett 2 profitierte Michael Schreck in leicht schlechterer Stellung von einem Fingerfehler seines Gegners, der dadurch eine Figur und kurz darauf auch die Partie verlor. Wenige Minuten später erhöhte Roger Kühn, der im Mittelspiel schlechter gestanden hatte, dann aber einen starken Königsangriff initiierte, auf 4:1. Julian Stein avancierte daraufhin zum Matchwinner und trotzte seinem nominell stärkeren Kontrahenten ein Remis ab. In der Folge musste Thorsten Kunz am Spitzenbrett seinen Widerstand einstellen, nach etwa 5 Stunden Spielzeit unterlief auch Jannick Steinkönig in einem eigentlich völlig ausgeglichenen Endspiel noch ein entscheidender Fehler. Mit diesem nach dem Spielverlauf insgesamt sehr glücklichen 4,5:3,5 haben wir die Tabellenführung mit nunmehr 12:2 Punkten ausgebaut. Am 05. März steht das nächste Spitzenspiel an, gegen den neuen Tabellenzweiten aus Worms.
Unsere 5. Mannschaft empfing heute Westheim II und versuchte dabei die Tabellenführung zu verteidigen. Luis Wenzl kam an Brett 1 mit dem Orang-Utan seines Spielpartners sehr gut zurecht und nutzte seinen Raum- und Entwicklungsvorteil sehr souverän zum vollen Punktgewinn. Hovhannes Pavlyan spielte gegen seinen routinierten Gegner in einem sehr umkämpften Spiel Remis, die beiden anderen Partien brachten leider nichts Zählbares. Am Ende also ein 1,5:2,5 und mit jetzt 5:3 Punkten Tabellenplatz 3. Hier steht am 05. März die letzte Runde an - mit einem Sieg beim Tabellenletzten Landau VI könnte man sich aus eigener Kraft die Vizemeisterschaft sichern.
Gestern hat die 1. Runde unseres neu ins Leben gerufenen Blitzturniers stattgefunden. Insgesamt machten 16 Spieler mit, besonders erfreulich dabei auch die Teilnahme von insgesamt 7 Jugendlichen. An der Spitze entwickelte sich ein Zweikampf zwischen Thorsten Kunz und Michael Schreck. Letzterer entschied diesen nach einem Sieg im direkten Duell für sich, da er sich auch danach keine Blöße erlaubte und letztlich mit 15 Punkten die Optimalausbeute holte. Thorsten Kunz belegte mit 14 Punkten Platz 2, gefolgt von Willi Kannegießer mit 11 Punkten. Die besten Jugendlichen waren Bogdan Sharshatkin (9,5), Luis Wenzl (9) und Carl Hoffmann (8), die damit alle über 50% der möglichen Punkte holten und mit ihren Ergebnissen sehr zufrieden sein können. Auch die anderen Jugendlichen erwiesen sich für ihre Spielpartner als ernsthafte (und z.T. auch bereits als zu starke) Gegner.
Die nächste Runde ist am 03. März geplant, hoffentlich wieder mit einer ähnlich hohen Beteiligung.
Anmeldung bis kurz vor Turnierbeginn im Spielsaal. Voranmeldung per eMail erwünscht. -> Kontakt
Nach zwei Niederlagen in Folge fand die 4. Mannschaft der SG Speyer-Schwegenheim eindrucksvoll in die Erfolgsspur zurück. Trotz drei Ersatzspielern gab es bei Caissa Jockgrim einen klaren 7:1-Erfolg. Da die Gastgeber nur sechs Bretter besetzen konnten gewannen Gor Arustamyan und Antonio Mena O´Meara kampflos. Dessen 10-jähriger Sohn Diego kombinierte sich übers Brett, gewann einen Bauer, doch zum Ende hin fehlte ihm die Erfahrung, sodass es „nur“ Remis wurde. Erfolgreicher agierte Richard Sommer, den selbst ein Figurenopfer seines Gegners nicht aus der Ruhe brachte und der einen ganzen Punkt beisteuerte. Den Mannschaftserfolg sicherte Bogdan Sharshatkin, der zu diesem Zeitpunkt bereits klar auf Gewinn stand, dessen Kontrahent allerdings eine Stunde nicht mehr zog. Erlaubt ist das, indes brachte es ihm keinen Punkt und sicherlich auch keinen Fairnesspokal ein. Auch Mert Gündüz gewann; nachdem es lange ausgeglichen stand, stellte er zum Ende eine Mattfalle auf, die sein Spielpartner nur unter Herausgabe seiner Dame parieren konnte. Einen weiteren Sieg erlangte Wolfgang Boeck, dem ein Mehrbauer im Springerendspiel reichte. Zum Schluss hätte auch Luis Wenzl gewinnen können, doch leider verlor er einen seiner beiden Mehrbauern, was sein Widersacher im Endspiel mit verschiedenfarbigen Läufern geschickt verteidigte. Mit 7:5 Punkten steht die Mannschaft nun im oberen Mittelfeld der Tabelle.
Heute ging die Saison für drei unserer Mannschaften weiter. Während die 2. Mannschaft in der Oberliga nach Illingen reisen musste, spielten die 3. und 6. jeweils zuhause - das Vereinsheim war also gut gefüllt.
Da die Spitzenbretter der 2. Mannschaft erneut ausfielen und ihr Mannschaftsführer die 3. Mannschaft nicht schwächen wollte, mussten die beiden letzten Bretter freigelassen werden. Angesichts der personellen Schwächung und dem 0:2-Rückstand zu Beginn kam der weitere Verlauf nicht völlig überraschend, das Spiel endete letztlich mit einem 1:7. Angesichts dieser Höhe kann man durchaus von einem Debakel sprechen, lediglich Simon Commercon und Enrico Krämer spielten an den beiden Spitzenbrettern Remis. Nach dieser Niederlage fiel die Mannschaft mit 2:6 Punkten auf den 8. Platz zurück und befindet sich damit weiterhin im Abstiegskampf.
Die 3. Mannschaft empfing in der 2. Pfalzliga den SC Rülzheim. Da unsere Gäste nur zu siebt antreten konnten, kam Ralf Schlindwein zu einem kampflosen Sieg. Da Konstantin von Pückler in der Eröffnung entscheidend fehlgriff, stand es nach einer halben Stunde bereits 1:1. Die übrigen Partien endeten Remis, für Speyer spielten Thorsten Kunz, Michael Schreck, Jannik Steinkönig, Roger Kühn, Julian Stein und Peter Flörchinger. Nach diesem 4:4 steht das Team bei 10:2 Punkten und übernahm damit aufgrund der überraschenden Niederlage des SK Ludwigshafen sogar die Tabellenführung. In der nächsten Runde steht das Spitzenspiel in Ludwigshafen an.
Die 6. Mannschaft spielte gegen Kandel III, tatsächlich das einzige richtige Heimspiel der Saison. Nach hartem Kampf musste sich Carl Hoffmann seinem nominell deutlich überlegenen Gegner geschlagen geben. Für den Ausgleich sorgte Volker Papp, der seinen Gegner am Spitzenbrett souverän überspielen konnte. Quirin Anton konnte seine Gewinnstellung leider nicht umsetzen und unterlag etwas unglücklich. Hovhannes Pavlyan stand zwischenzeitlich klar auf Verlust, profitierte dann aber von einigen Ungenauigkeiten seines Gegners und erzielte immerhin noch ein Remis. Durch das insgesamt etwas unnötige 1,5:2,5 erlitt die Mannschaft im Meisterschaftskampf einen Rückschlag und fällt mit 4:2 Punkten auf den 3. Platz zurück. Am 12.02. steht das Auswärtsspiel bei Hagenbach III auf dem Programm, bevor am 26.03. bei der erneut in Hagenbach ausgetragenen zentralen Schlussrunde die Partie gegen Bellheim IV ansteht.
Unsere 4. Mannschaft hatte in der Bezirksliga heute erneut mit großen Aufstellungssorgen zu kämpfen. Im Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Hagenbach fielen zahlreiche Stammspieler aus, letztlich mussten sogar zwei Bretter frei gelassen werden. Da auch unsere Gäste einen kurzfristigen Ausfall zu verkraften hatten, blieb Brett 6 auf beiden Seiten unbesetzt. Ansonsten waren die Gäste mit Ausnahme des Spitzenbretts an allen Brettern nominell klar überlegen. Das zu erwartende Debakel konnte jedoch vermieden werden, da Daniel Winzer seinen knapp 400 DWZ-Punkte stärkeren Gegner ebenso besiegen konnte wie Diego Mena O'Meara seinen Spielpartner, der ebenfalls immerhin 200 Punkte mehr aufzuweisen hatte. Ein Remis steuerte zudem Richard Sommer bei, womit letztlich ein 2,5:4,5 zu Buche stand.
Mit 5:5 Punkten steht die Mannschaft jetzt im Tabellenmittelfeld, sollte aber am 29.01. beim nächsten Spiel gegen Caissa Jockgrim nach Möglichkeit punkten, um nicht doch noch in den Abstiegskampf verwickelt zu werden.
Am nächsten Sonntag steigen auch die 2., 3. und 6. Mannschaft wieder ins Spielgeschehen ein.
In der 2. Pfalzliga Ost spielte unsere 3. Mannschaft heute beim SK Maxau-Wörth. Die Begegnung stand für uns unter keinem guten Stern: unter der Woche hatte es noch so ausgesehen, als könnten wir nahezu in Bestbesetzung antreten. Dann häuften sich jedoch die Absagen, plötzlich standen von der eigentlichen Mannschaft lediglich vier Spieler zur Verfügung. Als Ersatzspieler sprang kurzfristig Richard Sommer ein, sodass wir immerhin fünf Bretter besetzen konnten. Somit stand es gleich zu Beginn 0:3, nicht gerade die besten Startbedingungen. Immerhin sah es nominell an den übrigen Brettern gut für uns aus, gewisse Chancen bestanden also trotzdem noch. Einen ersten Hoffnungsschimmer brachte Richard Sommer, der seine Partie recht schnell gewinnen konnte und auf 1:3 verkürzte. In der Folge konnten Michael Schreck, Jannick Steinkönig und Roger Kühn ihre Partien ebenfalls gewinnen, beim Stand von 4:3 schien sogar ein Mannschaftssieg zum Greifen nahe. Leider musste sich hier unser Mannschaftsführer Ralf Schlindwein, den in den Vortagen eine Hiobsbotschaft nach der anderen erreicht hatte, seinem Gegner geschlagen geben. Somit also ein 4:4 - mit 5 Spielern wohl ein Ergebnis, mit dem wir zufrieden sein müssen!
Mit nunmehr 9:1 Punkten haben wir den 2. Tabellenplatz verteidigt - nach wie vor punktgleich mit dem Tabellenführer aus Ludwigshafen, der heute über ein Unentschieden ebenfalls nicht hinauskam. Am 15.01.23 geht es mit einem Heimspiel gegen Rülzheim weiter.
Nach zwei Niederlagen zum Saisonbeginn empfing unsere 2. Mannschaft in der Oberliga heute den ebenfalls noch punktlosen SC Winterbach. Wie bereits in den vorherigen Runden musste das Team wieder den Ausfall mehrerer Stammspieler verkraften, sodass erneut drei Ersatzspieler zum Einsatz kamen.
Peter Flörchinger profitierte in einer völlig ausgeglichenen Stellung davon, dass das Handy seines Gegenspielers klingelte, nach knapp einer Stunde 1:0. Ingo Gellendin besaß leichte positionelle Vorteile, die jedoch nicht zum vollen Punktgewinn reichten. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste konnten Enrico Krämer und Pascal Flierl ihre Partien jeweils für sich entscheiden. Trotz des Zwischenstands von 3,5:1,5 war noch alles offen, da man an Brett 6 in einem völlig ausgeglichenen Turmendspiel gelandet war und es in den beiden anderen Partien nicht gut aussah. Nachdem die Gäste am Spitzenbrett verkürzt hatten, konnte Thorsten Kunz in der Zeitnotphase seines Spielpartners einen Bauern gewinnen und diesen Vorteil zum Sieg nutzen. In der letzten noch laufenden Partie kam Thomas Theel zu einem insgesamt sehr glücklichen Remis.
Nach diesem 5:3 steht die Mannschaft mit 2:4 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz und machte somit einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Am 15.01.2023 steht mit einem Auswärtsspiel bei Turm Illingen die nächste Runde an.
Unsere gut in die Saison gestartete 4. Mannschaft musste heute in der Bezirksliga ihre erste Niederlage hinnehmen. Trotz des Ausfalls einiger Stammspieler ging man nominell als Favorit in das Heimspiel gegen Herxheim II, musste sich aber letztlich vom Spielverlauf her durchaus verdient mit 3,5:4,5 geschlagen geben. Die Siegpunkte besorgten Richard Sommer, Clemens Sprenger und Daniel Winzer, das Remis steuerte Gor Arustamyan bei. Mit dieser Niederlage fiel das Team mit nunmehr 5:3 Punkten auf den 5. Tabellenplatz zurück.
Am 08.01.2023 geht es mit einem Heimspiel gegen den Tabellenführer Hagenbach weiter, vielleicht liegt die Außenseiterrolle unserer Mannschaft ja mehr.
Auch der kurzfristige Ausfall eines Stammspielers kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die SG als Favorit nach Baden reiste und mit zwei Mannschaftspunkten rechnete.
So einigte sich GM Imre Hera am Spitzenbrett bereits nach kurzer Spielzeit mit seinem gegenübersitzenden Landsmann auf Unentschieden, zumal er in der Vorsaison gegen den gleichen Gegner deutlich verloren hatte.
Eine weitere Punkteteilung erfolgte durch IM Gabor Kovacs (4). Zwar hatte er Probleme mit seiner Bauernstruktur, tauschte aber die Figuren so geschickt, dass ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern übrig blieb.
Das dritte Remis folgte durch IM Oleg Boguslawski an Tisch 5, der zwar zeitweise optische Vorteile besaß, aber auch bei der nachfolgenden Analyse keinen Gewinnweg fand.
Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich das Desaster bereits ab.
So war es IM Miklos Nemeth (3), der die Niederlagenserie einleutete. Schnell verlor er einen Bauer, setzte dann voll auf Angriff. Nachdem sein Versuch, die gegnerische Dame zu fangen, gescheitert war, zeichnete sich weiterer Materialverlust ab und er musste aufstecken.
Wenig Chancen hatte Ersatzspieler Heiko Hauck (8), der bereits in der Eröffnungsphase viel Zeit in die Stellung investierte. Diese Bedenkzeit fehlte ihm dann, sodass er im Mittelspiel eine Figur verlor. Die nachher aufgestellten Fallen parierte sein Spielpartner allesamt, sodass am Ende die zweite Brettniederlage der Gäste zu Buche stand.
Für den endgültigen k.o. sorgte Neuzugang IM Christophe Philippe an Brett 7, der nach der Eröffnung recht gut stand, dann zu viel Energie darauf verwenden musste, einen vorgerückten Bauer zu verteidigen. Auch hier folgte erst ein Figuren- und danach der Partieverlust.
Ein interessantes Schwerfigurenendspiel hatte GM Adam Horvath (2) auf dem Brett, bei dem beide Kontrahenten Chancen hatten. Da jedoch keinem der beiden ein grober Patzer unterlief, einigte man sich schlussendlich auf eine Punkteteilung.
So war es dem Youngster Tom Decuigniere an 6 überlassen, für den einzigen Tagessieg der Pfälzer zu sorgen. Im Mittelspiel gewann er einen Bauer, stellte mehrere Fallen und benötigte am Ende eine Ungenauigkeit seines Spielpartners, um den Mehrbauer einziehen und Umwandeln zu können.
Am Ende steht eine verdiente 3:5-Niederlage, die die SG mit 2:4 Punkten auf Platz 8 der Tabelle unter 10 Mannschaften in den Abstiegskampf schickt.
In der 2. Pfalzliga Ost empfing unsere 3. Mannschaft heute den SK Altrip. Unsere Gäste bestätigten die Eindrücke der ersten Runden, dass ihre DWZ-Zahlen ihre Spielstärke nicht mehr unbedingt widerspiegeln. Aufgrund eines Missverständnisses gab es Probleme, das Spiellokal rechtzeitig zu öffnen - in der Folge begannen wir jeweils mit 20 Minuten weniger als unsere Gegner. Während es an den ersten vier Brettern gelang, dieses Zeitdefizit wieder aufzuholen, sah es an den vier hinteren Brettern diesbezüglich bald eher noch schlechter aus. Konstantin von Pückler nahm in ausgeglichener Stellung das Remisangebot seines Kontrahenten an, anschließend sorgte Martin Heider mit einer glänzend geführten Partie für die erstmalige Führung. Ansonsten entwickelten sich sehr spannende Spiele, die für uns an den Brettern 7 und 8 leider verloren gingen. In einer völlig ausgeglichenen Partie einigte sich Jannick Steinkönig mit seinem starken Gegner auf Remis, anschließend remisierte auch Ralf Schlindwein etwas glücklich zum Zwischenstand von 2,5:3,5. Zu diesem Zeitpunkt sah es bei den beiden noch laufenden Partien recht gut für uns aus. Michael Schreck konnte seine Stellungsvorteile zum Sieg nutzen, sodass die letzte Partie die Entscheidung bringen sollte. Letztlich setzte sich hier Thorsten Kunz ebenfalls durch und stellte den Mannschaftssieg sicher. Nach diesem 4,5:3,5 stehen wir mit 8:0 Punkten auf dem 2. Tabellenplatz, da der SK Ludwigshafen II dank der besseren Brettpunkte an uns vorbeigezogen ist. Weiter geht es am 18.12. mit einem Auswärtsspiel bei Maxau-Wörth.
In der Kreisliga spielte unsere 5. Mannschaft beim Tabellenführer Landau V. Hier konnten der Mannschaftsführer Luis Wenzl, Winfried Radach und Bogdan Sharshatkin ihre Spiele jeweils gewinnen, sodass sich das Team letztlich mit 3:1 durchsetzen konnte. Mit nunmehr 5:1 Punkten hat die Mannschaft damit die Tabellenführung übernommen, die es am 05.02.2023 beim Heimspiel gegen den SC Westheim II zu verteidigen gilt.
Nach ihrem erfolgreichen Saisonauftakt spielte die 4. Mannschaft heute auswärts bei Rülzheim II. Da die Gastgeber die letzten beiden Bretter nicht besetzen konnten, kamen Gor Arustamyan und Wolfgang Boeck zu kampflosen Siegen. Die hieraus resultierende Führung von 2:0 reichte leider letztendlich lediglich zu einem Unentschieden, da nur noch Clemens Sprenger und Daniel Winzer ihre Partien für sich entscheiden konnten. An den ersten vier Brettern setzte es dagegen - teilweise nach hartem Kampf - vier Niederlagen. Trotz dieses insgesamt etwas enttäuschenden Punktverlusts steht das Team mit 5:1 Punkten auf einem hervorragenden 3. Tabellenplatz.
Für das Team geht es am 04.12. mit einem Heimspiel gegen Herxheim II weiter, am Wochenende davor sind gleich vier Mannschaften unseres Vereins aktiv.
Nach kurzer schwerer Krankheit ist unser Turnierleiter Joachim Reese im Alter von 70 Jahren verstorben.Die Beerdigung wird am Dienstag, 15.11.22, um 11:30 auf dem Friedhof Speyer stattfinden.
Joachim hat seit seiner Jugend Schach gespielt; schon Anfang der 60er Jahre hat er bei den Speyerer Jugendmeisterschaften teilgenommen. Dem Schachclub Speyer 1911 trat er 1978 bei. Seit jener Zeit war er Mitglied verschiedener Mannschaften. Er fungierte als Mannschaftsführer, auch nachdem der Schachclub Speyer 1911 sich mit dem Schachclub Schwegenheim zur SG Speyer-Schwegenheim 2012 vereinigte.
Er wurde früh Mitglied im Vorstand und Turnierleiter - eine Funktion, die er zuverlässig viele Jahre ausübte. Dazu gehörte auch unser Jugendturnier in Schwegenheim. Er war der Spezialist für das Turnierprogramm, in dessen Facetten er sich gut auskannte, und betreute unsere digitale Infrastruktur. Bis zum plötzlichen Ausbruch seiner Krankheit war er aktiv.
Er hat nicht nur in seinen Funktionen, sondern auch als Person eine große Lücke hinterlassen.
Wir werden uns seiner mit Trauer und Dankbarkeit erinnern.
Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt spielte unsere 3. Mannschaft heute bei Turm Kandel. Im Vorfeld hatten bereits 3 Stammspieler abgesagt, kurzfristig fiel auch einer der geplanten Ersatzspieler krankheitsbedingt aus. Somit stand es bereits zu Beginn 0:1. Nachdem Roger Kühn Material gewonnen hatte, gab sein Gegner in aussichtsloser Stellung auf. Ralf Schlindwein spielte in einer taktisch sehr interessanten Partie Remis, anschließend brachte Thorsten Kunz das Team erstmals in Führung. Konstantin von Pückler erhöhte mit einem weiteren Sieg, bevor Martin Heider seine Partie in einem spannenden Endspiel siegreich gestalten und somit den Mannschaftssieg sichern konnte. Julian Stein blieb es vorbehalten, mit einem Remis das Endergebnis von 5:3 herzustellen. Mit nunmehr 6:0 Punkten bleiben wir Tabellenführer, am 27.11. haben wir unser nächstes Spiel gegen den SK Altrip.
In der Kreisliga empfing unsere 5. Mannschaft den SC Bad Bergzabern II. Am Ende stand ein 3:1 zu Buche. Winfried Radach und Volker Papp gewannen ihre Partien, Luis Wenzl und Diego Mena O'Meara spielten jeweils Remis. Damit steht die Mannschaft mit 3:1 Punkten vorläufig auf dem 3. Tabellenplatz. Weiter geht es mit einem Auswärtsspiel bei Landau V, ebenfalls am 27.11.
Am zweiten Spieltag in der Kreisklasse konnte unsere 6. Mannschaft bei Hagenbach IV mit 3:1 gewinnen. Volker Papp bestätigte seine gute Form, er konnte seinen nominell stärkeren Gegner bezwingen und sich somit für seine unglückliche Niederlage in der letzten Saison revanchieren. Bei seinem Debüt gestaltete auch Hovhannes Pavlyan seine erste Turnierpartie überhaupt erfolgreich, Quirin Anton setzte sich gegen seinen Gegner ebenfalls durch und bleibt damit in seiner ersten Saison bei 100%.
Mit 4:0 Punkten behauptet das Team damit die Tabellenführung, die es am 15.01.2023 beim Heimspiel gegen Kandel III zu verteidigen gilt.
Mit einem durchwachsenen Wochenende startete die SG Speyer-Schwegenheim in die neue Saison in der 2. Bundesliga Süd im Haus Pannonia in Speyer. Nachdem man am Samstag gegen SF Bad Mergentheim mit 3:5 den Kürzeren zog, wurde durch einen knappen 4,3:3,5-Erfolg gegen den Heilbronner SV am Sonntag zumindest ein kompletter Fehlstart verhindert.
Gegen SF Bad Mergentheim entwickelte sich von Beginn an die erwartete spannende Auseinandersetzung. So freute man sich in Reihen der Gastgeber, als IM Attila Csonka an Brett 7 seinem nominell stärkeren Gegner mit den schwarzen Figuren Paroli bieten konnte und locker ein Remis erreichte.
Auch Pascal Flierl (8) agierte gut, doch auch hier reichten die leichten Vorteile nicht zum vollen Punkt aus und man einigte sich auf Unentschieden.
Die dritte Punkteteilung kam von Tisch 2: In einer schwierigen Stellung bewahrte GM Imre Hera die Nerven und behielt die Kontrolle. Zwischenzeitlich hatte er zwei Bauern Vorsprung, musste diese jedoch aufgrund schwacher Bauernstruktur zurückgeben.
Die SG schien die Oberhand zu haben, doch wie so oft kippten bei der Zeitkontrolle einige Partien, dieses Mal zu Ungunsten der Pfälzer. Als erstes erwischte es GM Adam Horvath (3), der einen Bauern verlor. Diesen puschte sein erfahrener Kontrahent, und als er einzuziehen drohte steckte der Ungar auf.
Auch sein Landsmann und Brettnachbar IM Gabor Kovacs verlor. Zwei Bauern hatte er Vorsprung, sah sich jedoch einem gegnerischen Angriff ausgesetzt, gegen den er bei ablaufender Zeit nicht mehr die richtigen Züge fand.
Noch schlimmer erwischte es IM Oleg Boguslawski (5), dem in klarer Gewinnstellung die Zeit ausging und der am Ende wegen Zeitüberschreitung verlor. Binnen weniger Minuten war aus einer komfortablen Situation ein 1,5:4,5 geworden und der Mannschaftskampf bereits zugunsten der Gäste entschieden.
So war es dann nicht mehr als Ergebniskosmetik, dass GM Mykhaylo Oleksiyenko am Spitzenbrett sich in einem sehenswerten Endspiel einen Freibauer erzwang und für den einzigen vollen Punkt der Hausherren sorgte.
Den Schlusspunkt setzte IM Tomislav Bodrozic (6), der in einem Turmendspiel mit Minusbauer die Übersicht behielt und einen halben Zähler zum 3:5 beisteuerte.
Ganz anders die Vorzeichen gegen den Heilbronner SV: Hier waren die Gastgeber an 7 der 8 Bretter nominell besser aufgestellt, sodass ein klarer Sieg zu erwarten war.
Doch dass auch hier heftig Widerstand geleistet wurde musste zuerst IM Tomislav Bodrozic spüren: Er übersah einen Zwischenzug seines Kontrahenten und verlor dadurch erst eine Figur und dann die Partie.
Für den Ausgleich sorgte GM Imre Hera, der zwar allezeit die Kontrolle über seine Stellung hatte, die Kiebitze aber aufgrund ablaufender Zeit immer einen Fehler befürchteten. Dieser unterlief ihm nicht und er kombinierte seinen Gegner aus.
Erneut in Rückstand geriet die SG, als IM Gabor Kovacs verlor. Er opferte die Qualität für einen Angriff, konnte daraus aber kein Kapital schlagen, sodass er sich schließlich in einem verlorenen Endspiel wiederfand.
Doch erneut schlugen die Pfälzer zurück: IM Attila Csonka verschaffte sich einen Freibauer auf dem Königsflügel, und als sein Gegenüber diesen zu stoppen versuchte errang er noch einen Freibauer auf dem Damenflügel. Als Ergebnis dieser beiden Vorteile gewann er einen Springer und damit die Partie.
Für die Führung sorgte GM Adam Horvath, der im Mittelspiel die Qualität gewann und diesen Vorsprung ins Endspiel mitnahm, wo sein Widersacher dann keine Chance mehr sah.
GM Mykhaylo Oleksiyenko hatte ein Mittelspiel mit ungleichen Figuren. Einen Läufer und einen Springer besaß er gegen einen Turm. Diesem versperrte er so den Rückweg, dass er sich einen Freibauer machen konnte und diesen einzuziehen drohte. Damit stand es 4:2.
Der für Pascal Flierl eingerückte Thomas Theel kämpfte mit einer schwachen Bauernstruktur. Dadurch verlor er einen Bauer, den sein Spielpartner in einem sehenswerten Endspiel zum Erfolg umwandeln konnte.
So hing es denn an IM Oleg Boguslawski, ob es am Ende doch noch ein knapper Sieg werden würde. Nachdem er Siegchancen ausgelassen hatte, behielt er im Endspiel die Kontrolle und ging kein Risiko mehr. Er rettete somit den halben Punkt und den Mannschaftserfolg für die SG.
Mit 2:2 Punkten stehen die Pfälzer im Mittelfeld der Tabelle. Nächster Gegner ist am 27.11. in Walldorf der Reisepartner SV 1947 Walldorf.
In der Bezirksliga empfing unsere 4. Mannschaft heute den SC Bad Bergzabern. Nach dem für unsere Mannschaften überaus erfolgreichen Saisonauftakt blieb auch die 4. heute erneut siegreich. In einem spannenden Mannschaftskampf setzte das Team sich mit 4,5:3,5 durch. Clemens Sprenger, Gor Arustamyan und Wolfgang Boeck gewannen ihre Partien, Mert Gündüz, Richard Sommer und Jozsef Szeleczki spielten jeweils Remis. Damit belegt die Mannschaft mit 4:0 Punkten vorläufig den 2. Tabellenplatz, den sie am 13.11. beim Auswärtsspiel gegen Rülzheim II verteidigen will.
Am nächsten Wochenende steigen auch die 1. Mannschaft in der 2. Bundesliga Süd sowie die 2. Mannschaft in der Oberliga in die neue Runde ein. Während die 2. Mannschaft ein schwieriges Auswärtsspiel in Landau bestreitet, richtet die 1. eine Doppelrunde aus, wobei sie sich mit Bad Mergentheim und dem Heilbronner SV auseinandersetzen muss.
In der 2. Pfalzliga hatte unsere 3. Mannschaft ihr zweites Spiel. Nach dem Auftaktsieg beim ESV Ludwigshafen konnten wir auch den SC Lambsheim II mit 6,5:1,5 bezwingen. Nach Siegen von Jannik Steinkönig, Anas Shabib und Peter Flörchinger sowie einem Remis durch Michael Schreck konnte Thorsten Kunz mit einer erfolgreich gestalteten Partie den Mannschaftssieg sicherstellen. Anschließend setzte sich auch Martin Heider durch, den Schlusspunkt besorgte Roger Kühn, der seinen Spielpartner trotz ungleichfarbiger Läufer in einem langwierigen Endspiel noch bezwingen konnte. Das Team steht damit mit 4:0 Punkten vorläufig an der Tabellenspitze. Am 06.11. geht es mit einem Auswärtsspiel beim Aufsteiger aus Kandel weiter. Ihr erstes Saisonspiel bestritt die 5. Mannschaft in der Kreisliga. In einem sehr ausgeglichenen Mannschaftskampf kam es mit einem 2:2 zu einer gerechten Punkteteilung. Winfried Radach konnte seine Partie gewinnen, Luis Wenzl und Volker Papp spielten jeweils Remis. Die 5. Mannschaft bestreitet mit einem Heimspiel gegen Bad Bergzabern II ihr nächstes Spiel ebenfalls am 06.11.
Nach dem erfolgreichen Saisonstart in der 2. Pfalzliga und der Kreisklasse konnte heute die 4. Mannschaft ihr erstes Spiel in der Bezirksliga ebenfalls erfolgreich gestalten. Beim Auswärtsspiel in Westheim setzte sich das Team mit 5,5:2,5 durch. Mert Gündüz, Clemens Sprenger, Jozsef Szeleczki sowie die beiden Ersatzspieler Winfried Radach und Volker Papp konnte ihre Partien gewinnen, Richard Sommer spielte Remis. Bereits in zwei Wochen geht es mit einem Heimspiel gegen Bad Bergzabern weiter.
Hallo Schachfreunde,
nach der Corona-Zeit wollen wir uns wieder dem Normalbetrieb annähern - mit der Durchführung des Clubturniers.
Am 7. Oktober 2022 um 20 Uhr geht es los. Es soll ein offenes Turnier sein. Clubmeister können nur Clubmitglieder werden.
Abhängig von der Zahl der Teilnehmer werden wir uns für ein Rundenturnier bzw. ein Turnier nach Schweizer System entscheiden. Diese Entscheidung werden wir am Abend des Turnierbeginns treffen. Ich bitte um die Anmeldung per eMail oder Telefon bei mir (06232 651079). Wir nehmen Anmeldungen bis 19:30 Uhr am 7.10.22 entgegen.
Nach Rücksprache mit Peter Flörchinger bleiben wir beim bisherigen Modus: Für jeden Spieler 1 h 30 min + 30 sec Bonus ab dem ersten Zug. Eine Zeitkontrolle bzw. zweite Grundbedenkzeit gibt es nicht. Das bedeutet bei voller Ausnutzung dieser Zeit eine Gesamtspielzeit von 40 Zügen 3 h 40 min und bei 60 Zügen von 4 h.
Gruß
Willi Kannegießer (1. Vorsitzender)
Nach einer relativ kurzen Sommerpause hat heute für zwei unserer Mannschaften die neue Saison begonnen.
Die 3. Mannschaft spielte in der 2. Pfalzliga Ost beim ESV Ludwigshafen. Obwohl wir auf einige Stammspieler verzichten mussten, erwischte es unsere Gastgeber noch stärker. Am Ende stand ein deutliches und im Vorfeld so nicht zu erwartendes 6,5:1,5 für unser Team zu Buche. Bereits nach knapp zwei Stunden führten wir durch Siege von Anas Shabib, Daniel Winzer und Martin Heider mit 3:0. Nach einem Remis durch Thorsten Kunz stellte Mert Gündüz mit einem weiteren Erfolg den Mannschaftssieg sicher. Anschließend gewannen auch Peter Flörchinger und Ralf Schlindwein ihre Partien. Nach diesem Auftaktsieg empfangen wir am 09.10. den SC Lambsheim II.
Auch unsere 6. Mannschaft startete erfolgreich in die neue Saison. In der Kreisklasse konnte sich das Team bei Landau VII mit 3:1 durchsetzen. Volker Papp, Carl Hoffmann und Quirin Anton holten jeweils den ganzen Punkt. Hier geht es am 30.10. mit einem Auswärtsspiel bei Hagenbach IV weiter.
Unsere 4. Mannschaft unterlag in der Bezirksliga mit 3,5:4,5 gegen Landau IV. Beide Mannschaften mussten jeweils ein Brett frei lassen, sodass es direkt 1:1 stand. Auf Speyerer Seite kam Richard Sommer zu einem kampflosen Punkt. Jozsef Szeleczki und Clemens Sprenger konnte ihre Partien für sich entscheiden, Winfried Radach spielte Remis. Vor dem abschließenden Saisonspiel gegen Hagenbach liegt die Mannschaft mit nunmehr 11:7 Punkten auf dem 3. Tabellplatz. Zum Saisonabschluss steht nächsten Sonntag noch das Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Hagenbach an.
In der Bezirksklasse empfing unsere 5. Mannschaft am letzten Spieltag im Spitzenspiel den verlustpunktfreien Tabellenführer und designierten Meister aus Sondernheim. Da unsere Gäste nur zu fünft antreten konnten, kam Mert Gündüz zu einem kampflosen Sieg. Sebastian Wittmer überspielte seine Gegnerin im Endspiel und steuerte einen weiteren vollen Punkt bei. Sebastian krönte damit seine hervorragende Saison, insgesamt holte er gegen nominell durchweg stärkere Gegner 4 Punkte aus 5 Partien. Antonio Mena O'Meara und Luis Wenzl spielten jeweils Remis, wobei Antonio wahrscheinlich durchaus noch Gewinnchancen gehabt hätte. Daniel Winzer und Diego Mena O'Meara erwehrten sich ihrer nominell deutlich überlegenen Gegner, mussten sich schließlich aber nach langem Kampf doch geschlagen geben. Diego hätte bei ungleichen Läufern evtl. noch Remischancen gehabt. So trennten sich die beiden Mannschaften schließlich mit einem 3:3. In der Abschlusstabelle belegt die 5. Mannschaft mit 8:4 Punkten einen hervorragenden 3. Platz. (Tk)
In der Bezirksliga empfing die 4. Mannschaft heute Caissa Jockgrim. Da die Gäste nur zu sechst antreten konnten, kamen Richard Sommer und Jozsef Szeleczki zu kampflosen Siegen. Anas Shabib setzte seinen Spielpartner konsequent unter Druck, nach dem entscheidenden Materialgewinn gab sich sein Gegner schließlich geschlagen. Anschließend konnte auch Clemens Sprenger seine Partie gewinnen. Alexander Pelt, Lukas Drescher und Gor Arustamyan spielten jeweils Remis. Besonders hoch ist hierbei die Leistung von Gor zu bewerten, der in einem schwierigen Endspiel den einzigen Zug fand, der ihm das Remis sicherte. Durch das 5,5:2,5 verbesserte das Team sich zwei Spieltage vor dem Saisonende mit 11:5 Punkten auf einen hervorragenden zweiten Tabellenplatz. (tk)
Von Anfang an stand das Wochenende unter einem schlechten Stern: Aufgrund überfüllter Züge gelang GM Antonios Pavlidis die Anreise von der Niederlande nach Deutschland nicht, sodass die Mannschaft kurzfristig umgestellt werden und Ersatz eingesetzt werden musste. Somit waren aus zwei Spielen auf Augenhöhe plötzlich zwei Spiele in Außenseiterrolle geworden.
Doch auch die anderen Mannschaften hatten Probleme: Kurz vor Spielbeginn am Samstag prüften die Kurstädter den Paragraphenschungel im badischen Schachverband und stellen fest, dass die Spielerin, die an Brett 8 vorgesehen war, nicht eingesetzt werden durfte. Somit gewann Thomas Theel kampflos, was die Siegchancen der Mannschaft aus der Pfalz erhöhte.
Somit konnte es sich IM Oleg Boguslawski (5) erlauben, bereits am Ende der Eröffnung einen Friedensschluss mit seinem Spielpartner einzugehen und einen halben Punkt mitzunehmen.
Deutlich spannender wurde an Tisch 2 der Punkt geteilt: GM Eduardo Iturrizaga Bonelli hatte einen Mehrbauer, dafür sein Kontrahent einen Springer als Vorposten in der gegnerischen Stellung. Aber auch hier einigte man sich früh auf Remis.
Den Ausgleich mussten die Pfälzer hinnehmen, als Enrico Krämer (7) im Mittelspiel die Ideen ausgingen und sein Widersacher sich Zug um Zug verbesserte und in Krämers Stellung festsetzte.
Die Kurstädter gingen gar in Führung, als Simon Commercon (6) nach brauchbarer Position im Mittelspiel mehrere unklare Züge spielte und sein junger Gegenüber einen Weg zum Materialgewinn fand.
GM Mykhaylo Oleksiyenko am Spitzenbrett versuchte alles, übersah wohl eine taktische Möglichkeit, musste sich am Ende aber mit einem Unentschieden zufrieden geben.
IM Gabor Kovacs (4) stand nach der Eröffnung eigentlich schon auf verlorenem Posten, da seine Figuren paralysiert waren und der Gegner frei kombinieren konnte. Der Ungar kämpfte sich jedoch zurück und kam in ein Endspiel mit zwei Türmen gegen eine Dame. Dies versuchte er aufgrund des Rückstandes zu gewinnen und verlor prompt.
Umgekehrt lief es bei GM Toms Kantans (3), der nach der Eröffnung gut stand, dann einen Bauer verlor, am Ende jedoch in einem Turmendspiel die Schwächen der gegnerischen Bauernstruktur konsequent ausnutzte und den einzigen vollen Punkt für die Gäste am Brett erkämpfte. Es half jedoch wenig, 3,5 Brettpunkte genügen nicht für einen Mannschaftspunkt.
Ähnlich die Vorzeichen am Sonntag gegen Ötigheim: Obwohl IM Tomislav Bodrozic an Brett 6 hereinkam und dafür Theel weichen musste waren die Badener an fast allen Brettern nominell stärker, sodass auch hier höchstens Außenseiterchancen für Speyer-Schwegenheim blieben.
Erneut machte Boguslawski gegen seinen erfahrenen Gegner den Anfang, und wieder wurde in stets ausgeglichener Stellung der Punkt geteilt.
In Rückstand ging es für die Pfälzer, als Bodrozic in guter Position ein grober Fehler unterlief, der ihn die Qualität kostete. Er kämpfte zwar noch verbissen, die Partie war jedoch verloren.
Für den Ausgleich sorgte Bonelli, der einen um den anderen Bauer gewann, jedoch ständig aufpassen musste, nicht matt gesetzt zu werden, da die Bewegungsfreiheit seines Königs eingeschränkt war. Diese Aufgabe erledigte er jedoch eines Großmeisters würdig.
Nun war der Moment für Oleksiyenko gekommen, einen halben Punkt mitzunehmen. Er hatte zwar die bessere Zeit und auch leichte Stellungsvorteile, es gab jedoch kein durchkommen.
Den erneuten Rückstand musste Kantans hinnehmen. Schon am Ende der Eröffnung hatte er eine schlechte Bauernstruktur und musste am Beginn des Endspiels dafür büßen, als sich ein gegnerischer Bauer durch seine Stellung fraß.
Doch auch hier kämpfte sich Speyer-Schwegenheim wieder zurück: Krämer hatte sich Raumvorteile erobert und nutzte dies geduldig aus, indem er erst den Königsflügel schloss, danach die Mitte, um schließlich am Damenflügel den entscheidenden Durchbruch zu lancieren.
Einen halben Punkt steuerte Simon Commercon bei, der in einem Turmendspiel einen Mehrbauer hatte, jedoch andererseits einen Bauer kurz vor dem Einzug aufhalten musste. Hier brachte eine Stellungswiederholung das Remis.
Kurze Zeit durften die Pfälzer sogar auf einen Sieg hoffen, da Kovacs einen Bauer für einen Königsangriff gab. Hier fand er jedoch nicht den richtigen Weg, den gegnerischen Monarchen zu stürzen und musste am Ende der materiellen Überlegenheit seines Spielpartners Tribut zollen und verlor.
So bleibt am Ende der Saison mit 11:7 Punkten nur Platz 4 der Tabelle. Besonders ärgerlich ist, dass alle drei verloren gegangenen Begegnungen 3,5:4,5 endeten. (rs)
Während die Pfälzer mit dem Abstieg praktisch nichts mehr zu tun hatten, schienen sich die Rheinhessen bereits mit dem Abstieg abgefunden zu haben; so ließen beide Teams mehrere Stammspieler zuhause und traten mit Ersatz an.
Schnell war klar, wer hier den Ton angeben würde: GM Adam Horvath an Brett 2, seit vielen Jahren in Diensten der Pfälzer, allerdings coronabedingt in einem ersten Saisonspiel, kam in ein ihm wohlbekanntes Stellungssystem. Als seinem Spielpartner ein taktischer Fehler unterlief war die Begegnung entschieden.
Sein Landsmann IM Attila Csonka (6) legte kurze Zeit später nach. Seinem Angriff hatte sein Gegenüber nichts entgegenzusetzen, versuchte am Ende noch ein verzweifeltes Figurenopfer, was ihm aber auch nicht half.
Enrico Krämer (7) erhöhte gar auf 3:0. Ganz ruhig und sachlich baute er sich auf, spielte sich Stellungsvorteile heraus, wandelte diese in einen Qualitätsgewinn um und drohte zum Schluss sogar, eine Figur zu gewinnen.
Der erste zählbare Erfolg für die Gäste gelang an Tisch 3, wo IM Miklos Nemeth einen Bauer geben musste, um größeren Schaden zu verhindern. Jedoch tauschte er so ab, dass er im Endspiel das Läuferpaar auf dem Brett behielt und konnte sich damit immerhin einen halben Punkt sichern.
Den Mannschaftserfolg stellte Pascal Flierl (8) sicher. Er gab zwei Bauern für einen Angriff auf den unrochierten König. Da sein Gegner nicht immer die besten Züge fand, konnte der Germersheimer den Angriff erfolgreich abschließen.
IM Gabor Kovacs (4) legte nach: im Mittelspiel gewann er einen Bauer, und nach einem schwachen Zug seines Widersachers konnte er die Partie für sich entscheiden.
Den letzten vollen Punkt für die Hausherren sammelte IM Oleg Boguslawski (5). Nach einem Qualitätsgewinn im Mittelspiel behielt er in der Zeitnotphase einen kühlen Kopf und leitete mit einem sehenswerten Qualitätsopfer eine vierzügige Mattkombination ein.
Zum tragischen Held des Wochenendes aus Sicht der Pfälzer wurde GM Antonios Pavlidis am Spitzenbrett. Schon die Anreise am Samstag gestaltete sich schwierig, als er aufgrund von Zugausfällen, vollen Zügen und defekten im Gleissystem mit fast 5 Stunden Verspätung kurz vor 21 Uhr völlig entnervt in Speyer eintraf. Dann fand er sich in einem Leichtfigurenendspiel wieder, welches wohl zu halten gewesen wäre, was ihm aber nicht gelang, sodass er am Ende unglücklich verlor.
Die SG steht nach diesem Sieg mit 11:3 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz und kann in zwei Wochen völlig entspannt zum Abschlusswochenende nach Baden-Baden fahren, wo neben dem Gastgeber mit Ötigheim die beiden Tabellennachbarn warten. (rs)
Unsere 2. Mannschaft trat in der Oberliga beim Tabellenletzten aus St. Ingbert an und wurde ihrer Favoritenrolle problemlos gerecht. Die Punkte zum deutlichen 7:1 steuerten Fred Berend, Elvira Berend, Simon Commercon, Enrico Krämer, Pascal Flierl, Heiko Hauck und Ingo Gellendin bei. Vor der Schlussrunde verbesserte sich das Team mit 10:6 Punkten auf den dritten Tabellenplatz.
Die 3. Mannschaft spielte in der 2. Pfalzliga beim ESV Ludwigshafen. Nach einem kampflosen Sieg durch Jannick Steinkönig erhöhte Peter Flörchinger wenige Minuten später in einer Kurzpartie auf 2:0. Konstantin von Pückler überzeugte mit aktivem Spiel, das ihm zunächst einen Figurengewinn und schließlich den vollen Punkt bescherte. Nach einem Remis durch Roger Kühn stellte Thorsten Kunz den Mannschaftssieg nach einem Turmopfer mit nicht mehr abzuwehrenden Mattangriff sicher. Michael Schreck landete einen überaus überzeugenden Sieg, Clemens Sprenger sicherte sich ebenfalls den vollen Punkt. Nach dem überraschend klaren 6,5:1,5 belegt das Team mit nunmehr 7:5 Punkten den 5. Platz und hat letzte theoretische Zweifel am Klassenerhalt endgültig beseitigt.
Extrem ersatzgeschwächt musste die 4. Mannschaft in der Bezirksliga das Spitzenspiel gegen den verlunktpustfreien Tabellenführer Kandel in Angriff nehmen. Einige Spieler fanden sich an ungewohnt hohen Brettern wieder, zudem musste man das 2. Brett kampflos abgeben. Das Team schlug sich recht gut, musste sich letztlich aber 3:5 geschlagen geben. Für die Punkte sorgten die Ersatzspieler Antonio Mena O'Meara, Luis Wenzl und Gor Arustamyan. Mit 8:4 Punkten ist die Mannschaft auf den 5. Platz zurückgefallen, liegt damit aber immer noch weit über den Erwartungen. (tk)
Leicht favorisiert gingen die Gastgeber samstags gegen den SC Eppingen an die Tische. Doch zu Beginn wurden wie so oft Punkte geteilt: GM Imre Hera an Brett 3, IM Miklos Nemeth (5) und GM Mykhaylo Oleksiyenko (1) hatten allesamt weder Siegchancen noch liefen sie Gefahr zu verlieren, sodass die drei Remis völlig in Ordnung gingen.
IM Tomislav Bodrozic (7) brachte die Pfälzer in Führung. Nachdem er die Angriffsbemühungen seines Widersachers abgewehrt hatte, blieb diesem nur noch die Möglichkeit eines Überraschungsangriffes. Bodrozic wehrte diesen ab und ging mit zwei Mehrbauern ins Endspiel.
Da an dieser Stelle alle Schwarzbretter gelaufen und alle Weißbretter noch offen und man zudem in Führung war, rechnete man bei der SG mit einem Sieg. Dieser wurde noch wahrscheinlicher, als GM Eduardo Iturrizaga Bonelli an Tisch 2 fast schon in gewohnter Manier opferte, das Material zurückgewann und mit einem entfernten Mehrbauer ins Endspiel ging. Dass er dies gewinnen würde wollte sein Gegner nicht mehr sehen.
Mut schöpften die Fachwerkstädter, als IM Oleg Boguslawski (6) nach der Eröffnung die Ideen ausgingen und er mehr oder weniger tatenlos zusehen musste, wie sein Gegenüber ihn nach allen Regeln der Kunst in die Niederlage manövrierte.
Seine ganze Routine benötigte GM Toms Kantans (4), um in einer schwierigen Stellung in ein Turmendspiel mit einem Minusbauer abzuwickeln, welches er dann zumindest problemlos Unentschieden halten konnte.
Nun war es an Pascal Flierl (8), den Sack zuzumachen. Die Chance dazu war allemal da, als er in deutlich besserer Stellung aus der Eröffnung kam. Leider verlor er im Mittelspiel die Kontrolle, danach zwei Bauern und gab schlussendlich entnervt auf. -> Ergebnisse 5. Runde
Besser lief es sonntags gegen den SC Böblingen, wo sich schon früh ein deutlicher Sieg abzeichnete.
Zwar erreichte Nemeth in einer recht ausgeglichenen Partie, in der beide Seiten Chancen hatten, keinen klaren Vorteil, aber bei den Positionen auf den anderen Brettern konnte er beruhigt ein Remisangebot annehmen.
Recht schnell ging es bei Kantans, der einen Fehlgriff seines Spielpartners zu einem unaufhaltbaren Königsangriff nutzte.
Die Führung baute Boguslawski aus, indem er eine gegnerische Figur fesselte und zu gewinnen drohte. Anlass genug für seinen Gegner aufzustecken.
Zu diesem Zeitpunkt stellte ob des sicheren Vorsprungs Hera seine Siegbemühungen ein und einigte sich mit seinem Widersacher auf Unentschieden.
Bodrozic gewann in einer scharfen Eröffnung einen Bauer, gab diesen aber für eine bessere Figurenentwicklung wieder her. Dieser Vorteil genügte am Ende, um eine Figur und damit die Partie zu gewinnen.
Den Mannschaftserfolg sicherte Bonelli. Sein Gegenüber gab die Dame für zwei Türme, übersah dabei allerdings, dass er noch eine Figur verlieren würde. Der vierte Sieg im vierten Spiel für den Neuzugang aus Madrid!
Der Wermutstropfen des Tages war dem neu ins Team gerückte Thomas Theel vorbehalten, der erst einen Bauer und dann die Qualität gewann, sich allerdings mit offener Königsstellung einer Bauernwalze ausgesetzt sah, gegen die er keinen Ausweg fand. Am Ende hätte er seine Dame für einen Läufer geben müssen.
Den Schlusspunkt setzte Oleksiyenko, der mehrerer Bauern gleichzeitig angriff. Ein kleiner Fehler seines Gegenübers genügte hier, einen wichtigen Zentrumsbauer und damit die Partie zu gewinnen.
Mit 9:3 Punkten hat die SG die Tabellenführung in der 2. Bundesliga Süd übernommen; dies ist allerdings nur eine Momentaufnahme, da die Mannschaften auf den Rängen 2-4 allesamt ein Spiel weniger haben und mit einem Sieg an den Pfälzern vorbeiziehen können. -> Ergebnisse 6. Runde
Ersatzgeschwächt trat die in der Oberliga Südwest die 2. Mannschaft heute bei den Schachfreunden aus Gau-Algesheim an. Da das Team aufgrund einiger Absagen nur zu siebt antreten konnte, lag man bereits zu Beginn mit 0:1 hinten. Da auch die Gastgeber weit von ihrer Bestbesetzung entfernt waren, entwickelte sich ein spannender Mannschaftskampf. Enrico Krämer, Pascal Flierl und Heiko Hauck setzten sich gegen ihre Spielpartner durch, Simon Commercon und Michael Schreck spielten jeweils Remis. Da die beiden ausstehenden Partien verloren gingen, stand am Ende ein 4:4 zu Buche. Mit 8:6 Punkten steht die Mannschaft damit im gesicherten Tabellenmittelfeld.
Eine Sensation gelang der 4. Mannschaft in der Bezirksliga Süd-Ost, obwohl man aufgrund eines kurzfristigen Ausfalls nur 7 Spieler aufbieten konnte. Da auch der Gastgeber, die 3. Mannschaft aus Landau, das 1. Brett freilassen musste, kam Alexander Pelt zu einem kampflosen Sieg. Aufgrund der DWZ-Zahlen sprach nicht viel für unsere Mannschaft, an den meisten Brettern war man nominell klar unterlegen. Das Team wuchs jedoch über sich hinaus. Anas Shabib, Mert Gündüz und Daniel Winzer gewannen ihre Partien, Richard Böhme steuerte einen halben Punkt bei. Somit konnte das Team mit 4,5:3,5 gewinnen. Mit 8:2 Punkten steht die 4. Mannschaft nunmehr auf einem hervorragenden 3. Platz in der Tabelle.
In der zweiten Doppelrunde der 2. Schachbundesliga Süd musste die SG Speyer-Schwegenheim ihre erste Niederlage hinnehmen. Dem knappen, aber verdienten 3,5:4,5 gegen den TSV Schönaich am Samstag folgte am Sonntag ein klarer 5,5:2,5-Erfolg gegen die Stuttgarter Schachfreunde. Schon im Vorfeld war zu sehen, dass dieses Wochenende nicht wie erwünscht laufen würde. Nach Absagen mehrerer Stammspieler musste die SG mit zwei Ersatzspielern antreten. So war es dann auch nicht verwunderlich, dass die Pfälzer gegen Schönaich durch Niederlagen zweier Amateurspieler fast schon vorentscheidend in Rückstand gerieten. Zuerst erwischte es IM Oleg Boguslawski an Brett 5, der bereits in der Eröffnung einen Bauer geben musste. Den konnte er zwar mit viel Aufwand zurückgewinnen, hatte sich aber dadurch in eine unhaltbare Position manövriert. Ihm folgte wenig später FM Denis Mager (7), der zwar keine Fehler machte, aber seinem Spielpartner strategisch unterlegen war, sodass er schlussendlich einem Königsangriff zum Opfer fiel.
Für den ersten Lichtblick sorgte Neuzugang GM Eduardo Iturrizaga Bonelli (2), der im Mittelspiel opferte, um einen Mattangriff zu lancieren. Objektiv war dieser wohl abzuwehren, aber es standen so viele Drohungen im Raum, dass sein junger Gegner nicht alle Möglichkeiten des Venezolaners berechnen konnte und aufstecken musste. Am Ausgleich bastelte IM Tomislav Bodrozic an Tisch 6, der sich von der hohen Wertungszahl seines Kontrahenten nicht einschüchtern ließ und am Ausgang der Eröffnung einen Bauer gewann. Als jedoch drohte, dass er diesen wieder verlieren würde, wickelte er in eine Punkteteilung ab.
Der alte Abstand wurde wieder hergestellt als GM Toms Kantans (4) verlor. In einem ausgeglichenen Mittelspiel büßte er die Kontrolle ein und musste mehrere Figuren seines Widersachers in seine Königsstellung eindringen lassen. Da war nichts mehr zu retten. Den zweiten vollen Punkt für die Pfälzer holte der zweite Neuzugang: GM Imre Héra kam nur mit leichten Vorteilen in ein Leichtfigurenendspiel, nutzte dann aber eine kleine Ungenauigkeit seines Gegenübers konsequent aus und gewann spielentscheidend zwei Bauern. Für einen Mannschaftspunkt hätte von den zwei verbliebenen Spielern noch mindestens einer gewinnen müssen. Die Chance dazu hatte höchstens GM Mykhaylo Oleksiyenko am Spitzenbrett, der in einem Endspiel mit Turm und ungleichfarbigen Läufern alles versuchte, sich am Ende aber mit einem halben Punkt zufrieden geben musste. Simon Commercon (8) hatte um diese Punkteteilung deutlich mehr zu kämpfen. Im Turmendspiel gab er in gedrückter Stellung einen Bauer, um seinen Turm und seinen König aktiv zu halten. Voraussichtlich wäre der Punkt auch unter normalen Bedingungen geteilt worden, aber beim Stand von 4:3 willigte der Schönaicher Spieler gerne zum Remis ein.
In gleicher Aufstellung ging es am Sonntag gegen die schwächer eingeschätzten Stuttgarter Schachfreunde. Hier setzte Commercon, der am Vortag die Begegnung beendet hatte, das erste Zeichen. In eigentlich völlig hoffnungsloser Stellung ließ ihn sein jugendlicher Widersacher enteilen, worauf der Pfälzer eine sichere Gewinnkombination fand und seine Farben in Führung brachte. Einen halben Punkt steuerte Bodrozic bei, der mit zwei Schwerfiguren in die gegnerische Stellung eindrang, im Gegenzug aber nicht frei kombinieren konnte, da er auf einen gegnerischen Freibauer aufpassen musste. Bonelli gelang es, einen Freibauer weit nach vorne zu bringen. Sein Spielpartner hätte Material geben müssen, um diesen Bauer zu stoppen, sah aber vorher den Zeitpunkt gegeben, die Partie aufzugeben. Ebenfalls auf Angriff spielte Mager. Nachdem dieser Vorstoß verpuffte, sah er sich einem unaufhaltsamen Gegenangriff ausgesetzt, der die Schwaben wieder auf einen Zähler heranbrachte.
Der dritte Bretterfolg der Schwegenheimer glückte Héra. Wie sein Brettnachbar hatte auch er einen Freibauer, und auch hier war dieser nur über Materialgewinn aufzuhalten.
Zu diesem Zeitpunkt musste sich Oleksiyenko, der zwischenzeitlich zwei Bauern Vorsprung hatte, mit einer Punkteteilung zufrieden geben, da er seinen Materialvorteil wieder eingebüßt hatte und sich in einem ausgeglichenen Turmendspiel wiederfand. Endspielglück hatte Kantans: Bereits in einer frühen Phase der Partie gewann er einen Bauer und rettete diesen bis ins Turmendspiel. Dort ließ sein Gegenüber seinen König abdrängen, sodass der Lette seinen Bauern einziehen konnte. Den letzten halben Punkt zum klaren Erfolg steuerte Boguslawski bei. Im Mittelspiel gab er zur Entspannung seiner Stellung die Qualität, nach einer Mattdrohung seinerseits blieb seinem Spielpartner keine andere Wahl als diesen Vorteil wieder zurückzugeben.
Mit 6:2 Punkten liegt die SG Speyer-Schwegenheim vor dem Heimspielwochenende am 14. und 15. Mai auf Platz 3 der Tabelle. Dann geht es im Sportheim des FV Berghausen gegen den SC Eppingen und den SC Böblingen. (rs)
Heute empfing die 6. Mannschaft im vom letzten Sonntag verschobenen Nachholspiel Bellheim V. Mit einem überzeugenden Königsangriff brachte Carl Hoffmann das Team in Führung, Raik Calenborn ließ kurz darauf den zweiten Sieg folgen. Eren Parmakerli stand nach der Eröffnung nicht allzu gut, konnte das Blatt aber im Mittelspiel wenden und sich ebenfalls durchsetzen. An Brett 1 gewann Gor Arustamyan bereits in der Eröffnung eine Figur und spielte die Partie anschließend souverän zu Ende. Letztlich stand also ein deutliches 4:0 für unsere Jungs zu Buche, endlich der erste Mannschaftssieg in der bisher noch nicht so optimal verlaufenen Saison.(tk)
Am heutigen Sonntag standen unsere Teams vor zwei schwierigen Aufgaben. In der 2. Pfalzliga empfing die 3. Mannschaft den Meisterschaftsfavoriten aus Herxheim. Nach sehr spannenden Partien stand am Ende mit einem 2,5:5,5 eine verdiente, aber vom Spielverlauf her etwas zu hohe Niederlage. Willi Kannegießer konnte seine Partie gewinnen, Thorsten Kunz, Michael Schreck und Ralf Schlindwein spielten jeweils Remis. In der Tabelle rutschte das Team auf den 6. Platz ab.
In der Bezirksklasse hatte die 5. Mannschaft ebenfalls ein Heimspiel, Gegner war die 2. Vertretung von Maxau-Wörth. Obwohl das Team nominell an fünf Brettern z.T. sehr deutlich unterlegen war, trotzte es dem Favoriten ein 3:3 ab. Mit etwas Glück wäre sogar ein Sieg möglich gewesen. Siegreich gestalteten Mert Gündüz und Sebastian Wittmer ihre Partien, Antonio Mena O'Meara und Luis Wenzl steuerten jeweils halbe Punkte bei. Mit 3:3 Punkten liegt die Mannschaft weiterhin im Mittelfeld der Tabelle.(tk)
Unsere 6. Mannschaft trat heute gegen Landau 8 mit gleich drei Spielern an, die ihr Debüt bei Mannschaftskämpfen gaben. Gegen die starken Landauer Jungs schlug sich das Team dabei sehr wacker. Volker Papp spielte bei seiner allerersten Turnierpartie gegen Samuel Lang und konnte sich nach einem Eröffnungsfehler durch aktives Spiel zurückkämpfen. In einer lange sehr spannenden und ausgeglichenen Partie musste er sich erst im Endspiel geschlagen geben. Gor Arustamyan, der ebenfalls sein Debüt bei Mannschaftskämpfen gab, konnte gegen seinen erfahrenen Gegner zuerst eine Figur und anschließend auch sehr souverän die Partie gewinnen - eine wirklich tolle Leistung! An Brett 3 entwickelte sich eine spannende Partie zwischen Carl Hoffmann und David Sarian. Nach anfänglichen Schwierigkeiten stand Carl zwischenzeitlich besser, unterlag schließlich aber doch im Endspiel. Auch Mona Papp spielte erstmals in der Kreisklasse. Auch sie konnte mit ihrem erfahreneren Gegner gut mithalten, verlor nach einem Figurenverlust letztlich aber doch das Spiel.
Unter dem Strich steht ein 1:3 gegen die favorisierten Landauer - alle Spieler können mit ihren Leistungen jedoch wirklich zufrieden sein. (tk)
Die 4. Mannschaft spielte heute in der Bezirksliga gegen Bellheim II. Da die Gäste ersatzgeschwächt antraten, ging unser Team leicht favorisiert an den Start. Richard Sommer, Jozsef Szeleczki, Joachim Reese, Winfried Radach und Antonio Mena O'Meara konnten ihre Partien siegreich gestalten, Wolfgang Boeck steuerte ein Remis zu dem letztlich deutlichen 5,5:2,5 bei.
Angesichts der coronabedingten Spielausfälle sowie der auf elf Mannschaften aufgestockten Liga stehen noch sechs Mannschaftskämpfe aus. Vorläufig etablierte sich das Team mit 6:2 Punkten in der Spitzengruppe der Bezirksliga und machte damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. (tk)
Nachdem unsere 5. Mannschaft zum Saisonauftakt im November (!) nur äußerst knapp dem hoch favorisierten Titelkandidaten Hagenbach II unterlegen war, musste sie lange auf ihren zweiten Einsatz warten.
Heute war es endlich so weit, und das Team setzte gegenüber dem Saisonstart noch einen drauf. Gegen das an fast allen Brettern nominell stärker besetzte Bellheim III konnte die Mannschaft mit 4:2 gewinnen. Daniel Winzer gelang das Kunststück, seinen um 400 DWZ-Punkte stärkeren Spielpartner zu bezwingen, zudem konnten unsere Jugendlichen Luis Wenzl, Sebastian Wittmer und Eren Parmakerli ihre Partien für sich entscheiden. Auch Sebastian und Eren besiegten dabei nominell höher gewertete Gegner. Insgesamt ein absolut unerwarteter Erfolg für unser Team!
Nach diesem Sieg steht die Mannschaft mit 2:2 Punkten im Mittelfeld der Tabelle. (tk)
Beim Gastspiel in Walldorf konnten am vergangenen Wochenende wie erhofft beide Spiele gewonnen werden. Dem heiß umkämpften 4,5:3,5-Erfolg am Samstag gegen Gastgeber SV Walldorf folgte am Sonntag ein knapper, aber verdienter 5:3-Sieg gegen den SV Worms.
Alles andere als verheißungsvoll startete am Samstag die Begegnung gegen Walldorf. Nach einer unnötigen Niederlage von Neuzugang GM Imre Hera am Spitzenbrett, der eine Abwicklung übersah, einen Bauer verlor und sofort klar auf Verlust stand sah es auch an den anderen Brettern nicht nach Gewinn aus.
So hatte GM Antonios Pavlidis (2) gleich mit zwei Doppelbauern zu kämpfen. Routiniert wickelte er in ein Turmendspiel ab, in dem er sogar noch hauchdünne Gewinnchancen hatte, doch hier war sein Gegenüber zu clever, um noch etwas anbrennen zu lassen. Der Punkt wurde geteilt.
Ebenfalls einen halben Punkt steuerte IM Miklos Nemeth an Tisch 3 bei. Mit den weißen Figuren griff er unentwegt an, sein junger Spielpartner verteidigte jedoch so geschickt dass kein Durchkommen möglich war.
Den ersten vollen Punkt für die Pfälzer holte der Badener im Team. Enrico Krämer (8) stand bereits nach der Eröffnung komfortabel und nutzte eine Ungenauigkeit seines Widersachers, um eine Lawine loszutreten und seinen Gegner taktisch zu überrollen.
Doch die verbliebenen Partien ließen auch zu diesem Zeitpunkt nicht auf einen Sieg hoffen. So einigte sich IM Gabor Kovacs (4) mit seinem Kontrahenten auf Unentschieden, da sich hier während des gesamten Spielverlaufes keiner einen signifikanten Vorteil erarbeiten konnte.
Mehr Chancen hatte WGM Elvira Berend (6), die einen aktiven Springer als Vorposten gegen einen eingeklemmten Läufer hatte, doch auch hier gab es schlussendlich kein Durchkommen und die Partie endete Remis.
Die wohl spannendste Partie lief an Brett 5, wo IM Tomislav Bodrozic einen Bauer opferte, um Initiative zu erreichen. Korrekt war das Opfer wohl nicht, er konnte aber seinen Gegner so unter Druck setzen, dass dieser eine Qualität opferte. Kaum zurückgeopfert übersah Bodrozic gar in akuter Zeitnot eine Mattkombination und kam am Ende mit einem Mehrbauer ins Turmendspiel. Das war dann nicht mehr zu gewinnen und man einigte sich auf Unentschieden.
Lange musste man dann auf die Entscheidung warten. IM Fred Berend (7) hatte einen Bauer gewonnen und befand sich in einem Endspiel mit jeweils zwei Leichtfiguren. Eine davon konnte er tauschen, um dann in einem langwierigen Prozess einen weiteren Bauer zu gewinnen. Danach musste er seine Figuren so gruppieren, dass ein Bauerneinzug drohte, bis sein Gegner aufsteckte. Am Ende standen 135 Züge auf dem Partieformular und 4,5:3,5 Brettpunkte für die SG auf dem Ergebnistableau.
In der gleichen Besetzung ging es am Sonntag an die Bretter. Schon am Ausgang der Eröffnung einigte sich IM Tomislav mit seinem Spielpartner auf Unentschieden. Eigentlich eher ein gutes Ergebnis, da es ein Schwarzbrett war und zudem das einzige Brett, an dem die SG nominell nicht deutlich stärker war. Doch auch hier geriet die SG in Rückstand, als IM Gabor Kovacs kurz nachdem er remis abgelehnt hatte mit einem Blackout gleich zwei Bauern einstellte. Da gab es nichts mehr zu retten.
Für den postwendenden Ausgleich sorgte jedoch sein Landsmann IM Miklos Nemeth. Bereits in der Eröffnung hatte er einen Bauer gewonnen, nun platzierte er seine Figuren derart, dass weiteres Material zu folgen drohte. Grund genug für seinen Widersacher die Partie aufzugeben.
Für die Führung der SG sorgte WGM Elvira Berend, die eine Figur für drei Bauern opferte. Als ihr Gegenüber noch einen Bauern einstellte, war die Sache gelaufen, da die Bauernwalze nun nicht mehr aufzuhalten war.
Doch ihr Ehemann IM Fred Berend sorgte direkt für den Ausgleich, als er in komfortabler Position vehement auf Sieg spielte und dabei seine Verteidigung übersah. Sein junger Spielpartner konnte in die Stellung eindringen und ausreichend Material zum Partiegewinn erbeuten.
Auf Sieg spielte erneut auch Enrico Krämer, doch sein Gegner blockierte alle Angriffsbemühungen, sodass es am Ende nur für eine Punkteteilung reichte.
Nun lag die Verantwortung bei den beiden Großmeistern an den vorderen Bretter, die dieser auch gerecht wurden.
Antonios Pavlidis hatte einen Mehrbauer in einem Läuferendspiel. Hier nutzte er ein paar ungenaue Züge seines Kontrahenten, um eine Bauernumwandlung vorzubereiten. Dies reichte für den Bretterfolg.
Seine Scharte vom Vortag konnte auch Imre Hera ausmerzen. Auch er hatte im Leichtfigurenendspiel einen Mehrbauer, den er so tauschte, dass daraus ein Freibauer entstand. Damit war der Sieg nur noch Formsache.
Die SG steht nach zwei Siegen hinter der 2. Mannschaft des deutschen Meisters Baden-Baden auf Platz 2 der Tabelle und will diese Platzierung am 30. April und 1. Mai verteidigen. Dann geht es in Mainz gegen TSV Schönaich und Stuttgarter SF. (rs)
In der 2. Runde der Bezirksliga hatte unsere 4. Mannschaft heute Rülzheim II zu Gast. Da unsere Gegner nur zu sechst antreten konnten, verbuchten Joachim Reese und Lukas Drescher kampflose Siege. Alexander Pelt konnte seine Partie am Spitzenbrett gewinnen, Antonio Mena O'Meara verbuchte ebenfalls einen Sieg und setzte damit seinen aktuellen Höhenflug fort. Jozsef Szeleczki steuerte ein Remis bei, sodass die Mannschaft letztlich mit 4,5:3,5 erfolgreich blieb.
Nach zwei Siegen befindet sich das Team somit mit 4:0 Punkten in der Spitzengruppe der Tabelle.
Heute hatten die 2. und 3. Mannschaft jeweils ihre zweiten Einsätze in der neuen Saison.
Dabei spielte die 2. Mannschaft in der Oberliga zuhause gegen Landau. Die Hausherren konnten sich mit 4,5:3,5 durchsetzen. Oleg Boguslawski, Elvira Berend und Enrico Krämer steuerten Siege bei, Pascal Flierl, Thomas Theel und Ingo Gellendin spielten Remis. Nach seiner Auftaktniederlage steht das Team damit jetzt im Mittelfeld der Tabelle.
Aufgrund eines kurzfristigen Ausfalls musste die 3. Mannschaft bei Frankenthal IV zu siebt antreten, letztlich trennten sich beide Teams 4:4. Heiko Hauck, Jannick Steinkönig, Michael Schreck und Roger Kühn konnten ihre Partien erfolgreich gestalten. Mit 3:1 Punkten ist die Mannschaft auf einem sehr guten Weg, den angestrebten Klassenerhalt zu erreichen.(tk)
Nach dem Saisonauftakt der übrigen Teams haben jetzt auch die 4. und 5. Mannschaft ihr jeweils erstes Spiel bestritten.
Der 4. Mannschaft glückte dabei in der Bezirksliga ein 5:3 in Bad Bergzabern. Alexander Pelt, Richard Sommer, Winfried Radach und Luis Wenzl konnten ihre Partien gewinnen, Jozsef Szeleczki und Anas Shabib teilten mit ihren Gegnern die Punkte.
In der Bezirksklasse bewies die 5. Mannschaft großen Kampfgeist - und dass man auch nach einer Niederlage sehr zufrieden sein kann! Gegen das klar favorisierte Hagenbach II unterlag man denkbar knapp mit 2,5:3,5. Antonio Mena O'Meara konnte dabei seinen nominell um über 500 DWZ-Punkte stärkeren Gegner bezwingen, den zweiten Sieg steuerte in seiner allerersten Turnierpartie Axel Engelhardt bei. Gegen einen ebenfalls deutlich höher eingestuften Gegner holte Diego Mena O'Meara ein Remis. Trotz der Gesamtniederlage also ein sehr erfreulicher Saisonstart! (tk)
Unter dem Begriff einer „Hängepartie“ verstand man in vordigitalen Schachzeiten die kurzfristige Vertagung einer Schachpartie nach absolvierter Zeitkontrolle und ihre Wiederaufnahme nach einigen Stunden oder an einem der Folgetage. Ganze Schachturniere wurden in der Historie jedoch nicht vertagt.
Erst die Coronaeinschränkungen des Jahres 2020 zwangen Organisatoren und Veranstalter von Schachevents zu „Hängepartien“ und erforderten gleichermaßen kreative wie sportliche Lösungen. Für die Deutsche Schachbundesliga bedeutete der Lockdown im März 2020, nach rund der Hälfte der Saison, nur einen vorläufigen Abbruch des im Herbst 2019 begonnenen Mannschaftswettbewerbs. Die Vereine der Bundesliga sind sich einig: The show must go on!
Vom 14. bis zum 17. Oktober 2021 wird die „Hängepartie“ aus der Saison 2019/2020 endlich beendet!
In guter Tradition organisieren die Schachfreunde Berlin 1903, in Zusammenarbeit mit dem Schachbundesliga e.V. und dem Hauptsponsor UKA, die restlichen sieben Runden der unterbrochenen Saison im Rahmen einer zentralen Bundesligaendrunde in der deutschen Hauptstadt.
Veranstaltungsort ist das Hotel Maritim proArte (Friedrichstraße 151 / Dorotheenstraße 65, 10117 Berlin) in bester Citylage.
Heute fanden in Speyer die Bezirksjugendmeisterschaften der U8 und der U10 statt. Insgesamt nahmen jeweils drei Mädchen und drei Jungen an dem Turnier teil, sodass altersübergreifend ein fünfrundiges Turnier gespielt wurde.
Der als klarer Favorit gestartete Alexander Paletta (SK Maxau-Wörth) setzte sich erwartungsgemäß durch und konnte alle Partien für sich entscheiden. Hier machte sich seine im Vergleich zum übrigen Teilnehmerfeld große Turniererfahrung bemerkbar.
Herausragend war das Abschneiden der beiden Speyerer Teilnehmer, die als einzige in der U8 an den Start gingen und sich gegen die ältere Konkurrenz äußerst erfolgreich behaupten konnten. Abgesehen von der Partie gegen den späteren Turniersieger konnte die erst siebenjährige Mila Zielinska sämtliche Spiele souverän gewinnen, sodass sie in der Gesamtwertung mit 4 Punkten den 2. Platz erreichte!
Fast noch überraschender war der Erfolg ihres fünfjährigen (!) Bruders Matheo. Er musste sich nur Alexander Paletta und seiner Schwester geschlagen geben, in den anderen Partien setzte er sich gegen seine deutlich älteren Kontrahenten durch. Matheo belegte somit in der Gesamtwertung einen sensationellen 3. Platz!
Dieser Erfolg ist umso höher zu bewerten, da es für Mila und Matheo jeweils ihr erstes Turnier überhaupt war!
Insgesamt ist auch die positive Atmosphäre während der Partien und auch in den Pausen hervorzuheben. Trotz der wegen der Pandemie notwendigen Maßnahmen war es ein sehr schönes und gelungenes Turnier. (tk)
Die Vorstandschaft hat beschlossen, den Spielbetrieb ab 03. September unter Auflagen wieder zu starten.
Seit dem 23. August 2021 gilt nach der 25. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz ab einer Inzidenz von 35 die 3-G-Regel in Innenräumen.
Das bedeutet, wer nicht geimpft oder genesen ist, muss bei Aktivitäten in Innenräumen einen Test nachweisen.
Die Testpflicht kann durch einen negativen Antigen-Schnelltest, der nicht älter als 24 Stunden ist, oder einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist, erbracht werden. Die Nachweise werden für Vereinsmitglieder beim ersten Zutritt einmal dokumentiert. Für Mitglieder und Gäste mit Testpflicht muss der Nachweis jedes Mal erbracht werden.
Kinder bis einschließlich 14 Jahre, Schülerinnen und Schüler sowie geimpfte Personen und genesene Personen (siehe „geimpfte Personen und genesene Personen“) sind von der Testpflicht ausgenommen. (jr)
Am ersten Wochenende zu Beginn der Sommerferien konnten wir trotz Corona wieder unser jährliches Jugendturnier unter Beachtung der Hygienerichtlinien ausrichten. Trotz einiger urlaubsbedingter Ausfälle nahmen immerhin wieder acht Jugendliche an dem Turnier teil.
Gespielt wurden insgesamt fünf Runden, am Samstag die ersten beiden, am Sonntag die drei weiteren. Wie letztes Jahr bildete das gemeinsame Pizzaessen nach der 4. Runde einen Höhepunkt des Turniers.
Gerade am 1. Turniertag zeigte sich die fehlende Spielpraxis mancher Akteure v.a. darin, dass die Bedenkzeit eher theoretischer Natur war und einige Partien im Blitzmodus absolviert wurden.
In der 1. Runde blieb der als leichter Turnierfavorit gestartete Luis Wenzl gegen Maximilian Giordano erfolgreich. Trotz eines Figurenverlusts bekam Maxi einen aussichtsreichen Angriff und gab eine durchaus noch unklare Stellung zu früh verloren. Diego Mena O'Meara setzte sich souverän gegen Raik Calenborn durch, Eren Parmakerli und Johannes Stein trennten sich remis. Lange offen war die Partie zwischen Carl Hoffmann und dem erst siebenjährigen Niclas Betz, die dann durch einen einzügigen Dameneinsteller von Niclas ein schnelles Ende fand.
In der 2. Runde mussten Eren und Johannes aus terminlichen Gründen aussetzen, sodass Maxi und Raik jeweils zu einem kampflosen Punkt kamen. Luis konnte einen starken Königsangriff gegen Carl zu einem überzeugenden Gewinn führen, in der 2. Partie dieser Runde konnte Diego ungefährdet gegen Niclas gewinnen.
Somit kam es in der 3. Runde zurm Spitzenspiel zwischen den verlustpunktfreien Diego und Luis. In einer spannenden und ausgekämpften Partie kam es zu einem Remis. Carl konnte durch einen klaren Sieg gegen Maximilian den Anschluss wiederherstellen, ebenso Raik nach einer lange Zeit sehr ausgeglichenen Partie gegen Johannes. Niclas opferte gegen Eren mutig eine Leichtfigur für zwei Bauern, konnte den anschließenden Angriff aber nicht erfolgreich zu Ende führen.
In der 4. Runde kam Luis zu einem leichten Erfolg gegen Raik, Carl setzte sich in einer wechselhaften Partie gegen Diego durch. Eren gelang ein souveräner Sieg gegen Maximilian. Ein sehr interessantes Spiel ergab sich an Brett 4 zwischen Niclas und Johannes. Der Turnieryoungster hatte bereits zwei Bauern weniger, kämpfte sich aber durch gutes taktisches Spiel zurück und erreichte schließlich ein verdientes Remis.
Leider musste der auf Platz 2 liegende Carl das Turnier vorzeitig beenden, sodass Raik kampflos zu seinem dritten Punkt kam. Luis kam gegen Eren bereits deutlich besser aus der Eröffnung und sicherte sich den Turniersieg mit einem ungefährdeten Erfolg. Johannes und Diego lieferten sich ein lange sehr ausgeglichenes Duell, das letzterer schließlich für sich entscheiden konnte. Niclas musste sich Maximilian geschlagen geben, nachdem er eine aus Versehen eine Figur berührt hatte und daraufhin in aussichtslosen Materialnachteil geriet.
Turniersieger wurde somit Luis mit 4,5 Punkten, gefolgt von Diego (3,5), Carl (3) und Raik (3). Wie immer waren alle Teilnehmer mit Begeisterung und Elan bei der Sache. Schön, dass das trotz Corona wieder so gut geklappt hat! (tk)
Der Vorstand hat beschlossen, ab sofort das Training für die Jugendlichen wieder aufzunehmen. Zunächst soll in festgelegten kleinen Gruppen montags, donnerstags und freitags begonnen werden. Am Freitag sind auch interessierte Anfänger ab 17:30 Uhr im Spiellokal Speyer in der Rulandstraße willkommen.
Am vergangenen Wochenende fanden in Hagenbach die Bezirksmeisterschaften der U12 bis U18 statt. Wie schon bei den Jüngeren in der Woche zuvor wurde auch hier ein gemeinsames Turnier über fünf Runden gespielt.
Von unserem Verein waren Henri Varel (U18) und Luis Wenzl (U16) aktiv, beide rechneten sich durchaus Chancen auf eine vordere Platzierung aus. Nach dem kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall eines Spielers nahmen insgesamt 11 Jugendliche an dem Turnier teil. Luis kann mit seinen Ergebnissen alles in allem zufrieden sein, auch wenn es nicht ganz so gut lief wie 2019 bei seinem überraschenden Turniersieg in der U14. Neben drei Siegen gegen nominell schwächere Gegner musste er sich den beiden Favoriten Daniel Dietz (SC Hagenbach) und Hannes Jensen (SK Landau) geschlagen geben. Während er in der Partie gegen Hannes weitgehend chancenlos war, wäre gegen Daniel mehr drin gewesen! Letztlich belegte Luis mit 3 Punkten den 3. Platz in der U16.
Henri blieb in dem Turnier leider unter seinen Möglichkeiten. Nach einem kampflosen Sieg zum Auftakt unterlag er in der 2. Runde Hannes Jensen. Einem Sieg in Runde 3 ließ er ein etwas enttäuschendes Remis gegen Harusan Kantharajah (SK Landau) und eine Niederlage gegen Helena Dietz (SC Hagenbach) folgen. Somit belegte er mit 2,5 Punkten den 3. Platz in der U18. Überzeugend waren die Leistungen von Helena, die sich souverän mit 4,5 Punkten durchsetzte. Die U16 konnte Hannes Jensen mit 4 Punkten für sich entscheiden. (tk)
Pünktlich zum 30. Jahrestag der deutschen Einheit fanden am 03.10. die Bezirksmeisterschaften in den Altersgruppen der U8 und U10 in Speyer statt. Aufgrund der aktuellen Lage wurden die diesjährigen Meisterschaften auf zwei Termine verteilt, die Jahrgänge U12 bis U18 tragen ihren Wettbewerb am nächsten Wochenende (09.-11.10.) in Hagenbach aus.
Aufgrund der Gesamtteilnehmerzahl spielten die U8 und U10 ein gemeinsames Turnier mit insgesamt 11 Teilnehmern. Hierbei stellte die gastgebende SG Speyer-Schwegenheim vier Teilnehmer, der SK Landau war mit drei ambitionierten Jugendlichen vertreten, die alle zum Favoritenkreis in der U10 gehörten. Gespielt wurden insgesamt 5 Runden nach dem Schweizer System.
In der 1. Runde trafen direkt 3 Speyerer auf die Gäste aus Landau. Hierbei konnte sich Diego Mena O'Meara gegen David Sarian durchsetzen, während sich Eren Parmakerli gegen Samuel Lang geschlagen geben musste. Eine unnötige Niederlage kassierte Carl Hoffmann, der seine Partie in klarer Gewinnstellung einzügig wegstellte. Im Duell der jüngsten Teilnehmer blieb Niclas Betz gegen Karla Klug vom SK Maxau-Wörth erfolgreich.Anschließend hätte Niclas beinahe für eine Sensation gesorgt, ließ sich aber bei klarem Materialvorteil von seinem deutlich erfahreneren Gegner einzügig mattsetzen. Während Diego und Eren ihre Spiele verloren, konnte Carl seinen ersten Punkt einfahren. In der 3. Runde verloren Diego und Carl ihre Partien gegen ihre starken Kontrahenten, im ersten Speyerer Duell besiegte Eren Niclas.
Nach der Mittagspause setzte sich Diego in einer sehr umkämpften Partie gegen Eren durch, Niclas konnte bereits seinen zweiten Sieg feiern. Aufgrund der ungeraden Teilnehmerzahl musste Carl aussetzen und kam so ebenfalls zu seinem 2. Punkt.
Vor der Schlussrunde kamen für den Gesamtsieg nur noch der bis dahin verlustpunktfreie Alexander Paletta (SK Maxau-Wörth) und die drei Landauer in Frage, die alle mit 3 Punkten noch zum Tabellenführer aufschließen konnten. Durch einen Sieg im Spitzenspiel konnte Samuel Alexander dankt der besseren Feinwertung noch abfangen, letztere konnte sich aber mit einem klaren Sieg in der U8 trösten. Durch ein Remis in einer sehr wechselhaften Partie sicherte sich Lars Wissing den 3. Gesamtplatz. Nach einem weiteren Sieg kam Diego auf gute 3 Punkte. Carl und Niclas mussten sich ihren Gegnern geschlagen geben, wodurch Eren mit seinem 2. Punkt noch zu ihnen aufschließen konnte.
In der Gesamtwertung kamen Diego, Eren und Carl in der U10 nach einigen vergebenen Chancen hinter den drei starken Landauern auf die Plätze 4-6, Niclas belegte in der U8 den 2. Platz. (Ergebnisse)
Im Problemlösewettbewerb konnte sich Eren in der U10 durchsetzen, Niclas belegte in der U8 abermals den 2. Platz. (tk)
Zum Abschluss der Sommerferien haben wir am 14. und 15.08. unsere Jugendmeisterschaft ausgetragen. Für die meisten Teilnehmer war es nach monatelanger Pause das erste Turnier. Unter Einhaltung der aktuell gültigen Hygieneregeln wurden 5 Runden mit einer Bedenkzeit von 65 Minuten pro Spieler und Partie ausgetragen. Insgesamt nahmen 10 Jugendliche teil, zudem spielten außer Konkurrenz Daniel Winzer und der Jugendwart Thorsten Kunz mit.
In der 1. Runde setzten sich weitgehend die Favoriten durch. In einer sehr spannenden Partie trennten sich Eren Parmakerli und Sebastian Wittmer Remis. In der 2. Runde kam es zu den ersten Spitzenspielen. Hier setzte sich Thorsten Kunz gegen einen sich tapfer wehrenden Luis Wenzl durch, in einer taktisch interessanten Begegnung behielt Julian Stein gegen Henri Varel die Oberhand.
Am Samstag wurde das Turnier nach dem von Beginn an geplanten Ausstieg von Henri Varel und Thorsten Kunz mit 10 Spielern fortgesetzt. Im Duell der beiden einzigen noch verlustpunktfreien Spieler setzte sich Daniel Winzer nach langem Kampf überraschend gegen Julian Stein durch. Ansonsten hielten Luis Wenzl und Carl Hoffmann mit ihrem jeweils zweiten Sieg den Anschluss an die Spitze.
Eine weitere Überraschung in Runde 4. Hier konnte Luis Wenzl gegen den bis dahin souveränen Tabellenführer Daniel Winzer gewinnen. Zeitgleich war Julian Stein gegen Carl Hoffmann erfolgreich, somit lagen vor der abschließenden 5. Runde drei Spieler punktgleich mit drei Punkten an der Spitze.
Nachdem sich alle Teilnehmer mit der bestellten Pizza gestärkt hatten, standen die Partien der Schlussrunde an. An Brett 1 fiel hierbei die Entscheidung um den Turniersieg zwischen Julian und Luis. Letzterem hätte bereits ein Remis zum Titel gereicht, allerdings konnte sich Julian im direkten Duell letztlich deutlich durchsetzen. Während sich der außer Konkurrenz spielende Daniel Winzer ebenfalls seinen 4. Punkt sicherte, konnte Carl Hoffmann durch einen glücklichen Sieg gegen Eren Parmakerli den 3. Platz in der Gesamtwertung sichern.
Insgesamt war es ein schönes Turnier mit vielen spannenden Partien! (tk)
Rangliste nach 5 Runden
Am vergangenen Samstag wurde vom Erweiterten Präsidium des Pfälzischen Schachbunds nach einer langen und intensiven Debatte mit Mehrheitsbeschluss wie folgt entschieden:
Die Saison 2019/2020 wird mit Stand des letzten, regelgemäß beendeten Spieltages für die jeweilige Spielklasse abgebrochen und für beendet erklärt. Die Auf-und Absteiger der einzelnen Ligen richten sich nach der Turnierordnung des PSB. Dies bedeutet, dass mit Stand des 04.07.2020 jeder Erstplatzierte Meister und Aufsteiger ist und jeder Letztplatzierte Absteiger. Es gilt dabei wie in jeder Saison, dass es, je nach Anzahl der Absteiger von oben, noch weitere Absteiger aber auch Aufsteiger weiter unten geben kann.
Dieser Beschluss ist den Mitgliedern des Erweiterten Präsidiums nicht leichtgefallen. In der bereits erwähnten Debatte wurden die Vor-und Nachteile der verschiedenen Szenarien sachorientiert und teils leidenschaftlich vorgetragen. Ebenso sind die Berichte und Eindrücke der Bezirksspielleiter sowie die Rückmeldungen der Vereine an mich über den weiteren Verlauf der Saison eingeflossen. Demnach wurde deutlich, dass die Mehrzahl der Vereine für einen Abbruch der Saison plädieren. Zudem waren wir uns im Klaren darüber, dass, egal wie die Entscheidung über die laufende Saison am Ende aussehen würde, diese auf keinen Fall für alle befriedigend ausfallen kann. Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf unseren Alltag hat zu Veränderungen geführt, die wir auch in Zukunft nur abschätzen können und die eine gewohnte Planungsroutine zunichte macht.
Der Start derSaison 2020/2021 steht durch die eben erwähnten Gründe ebenso in Frage. Um hier auch im Bezug auf die Meldefristen und Spiellokalitäten eine sichere Aussage treffen zu können, muss die Entscheidung der Dachverbände und die weitere Entwicklung der Covid-19-Pandemie abgewartet werden.
Nachdem infolge der Corona-Krise auch unser Verein zur Tatenlosigkeit im realen Leben verurteilt war, haben wir in dieser Woche zumindest im Jugendbereich einen Neuanfang gewagt!
Unter Berücksichtigung der Abstands- und Hygieneregeln haben wir gestern das Training in festgelegten Kleingruppen wieder aufgenommen. Nach einem gelungenen Start ziehen wir das Fazit: das hat Betreuern und Jugendlichen sehr gefehlt - und es hat Spaß gemacht! Ein freies Spielen ohne Voranmeldung ist jedoch noch nicht möglich.
Es ist schön, dass wir damit als Verein einen ersten Schritt in Richtung Normalität unternehmen konnten!
Am heutigen Sonntag konnten zwei Mannschaften unseres Vereins in ihren jeweiligen Ligen wichtige Erfolge feiern.
Die 2. Mannschaft spielte in der 1. Rheinland-Pfalz-Liga gegen Schott Mainz II. Gegen die nur zu sechst angetretenen Gäste lag man gleich zu Beginn mit 2:0 in Führung. Anschließend gewannen Elvira Berend, Fred Berend und Simon Commercon ihre Partien, Pascal Flierl und Thomas Theel steuerten jeweils einen halben Punkt zum 6:2-Erfolg bei. Das Team verteidigte damit mit 14:2 Punkten die Tabellenspitze. Nach den heutigen Ergebnissen sind die Schachfreunde aus Mainz der einzig verbliebene Konkurrent im Aufstiegsrennen. Die Mannschaft aus der Landeshauptstadt liegt weiterhin mit nur einen Punkt Rückstand auf Platz 2, sodass unser Team auch die letzte Runde voller Konzentration angehen muss. Hier wartet am 29.03. mit dem SV Siershahn eine Mannschaft aus dem gesicherten Mittelfeld auf die Mannschaft.
Die 5. Mannschaft setzte sich in der Bezirksklasse gegen den Tabellenletzten Westheim II mit 4:2 durch. Stanislav Goraj, Wolfgang Boeck und Daniel Winzer gewannen ihre Partien, Walter und Ralf Holzer spielten Remis. Bei zwei noch ausstehenden Spieltagen sollte die Mannschaft mit jetzt 6:8 Punkten den angestrebten Klassenerhalt geschafft haben. Hier geht es am 22.03. mit dem Auswärtsspiel bei Kandel II weiter.
Einen Tag nach dem völlig überraschenden Rückzug des SV Lingen trat die SG Speyer-Schwegenheim zum zweiten Heimspielwochenende der Saison an. Während die 2:6-Klatsche gegen SG Solingen am Samstag zwar erwartet war, aber nach dem Spielverlauf zu deutlich ausfiel, bedeutete die verdiente 3:5-Niederlage gegen den SV Mülheim-Nord einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt für den Aufsteiger.
Gegen den SV Solingen waren die Gastgeber an sieben von acht Brettern nominell unterlegen, und genau an Brett 2, wo beide Spieler genau die gleiche Wertungszahl aufwiesen, fiel auch früh die erste Entscheidung durch Punkteteilung: GM Nijat Abasov hatte zwar die bessere Bauernstruktur, das reichte bei ungleichfarbigen Läufern aber nicht, um weiter auf Sieg spielen zu können.
Die Misere begann, als sich GM Antonios Pavlidis (4) in schon etwas schwächerer Stellung veropferte und deshalb eine Figur verlor. Die Stellung war danach nicht mehr zu halten.
Die nächste Niederlage erwischte Pascal Flierl an Tisch 8, der bereits am Ende der Eröffnunge einen Bauern verlor. Als dann noch im Schwerfigurenendspiel die Aktivität verlorenging, war auch hier die Partie gelaufen.
Eher Siegchancen hatte IM Tomislav Bodrozic (7), bis er mit einem Mehrbauer eine Abwicklung übersah und eine Qualität geben musste. Doch selbst hier hätte er weiter auf Gewinn spielen können, was dann auch eine Niederlage hätte werden können. Doch er nahm lieber die Punkteteilung mit.
Ein Fünkchen Hoffnung keimte auf, als GM Nikita Meshkovs (3) seine Partie gewinnen konnte. In einem taktischen Schlagabtausch nahm sein Spielpartner mit der falschen Figur, sodass am Ende eine Mehrfigur für den pfälzer Letten übrigblieb. Doch zu diesem Zeitpunkt kämpften bereits alle drei verbliebenen Spieler der Hausherren ums Überleben.
Die nächste Niederlage ereilte GM Luca Shytaj an Brett 6. Wie so häufig opferte er eine Figur, bekam diese jedoch später wieder zurück. Im Endspiel reichte ein schlechter Läuferzug, den generischen Turm in die Stellung vordringen zu lassen. Daraus entstand ein Freibauer und damit das Ende aller Hoffnungen.
Auch am Spitzenbrett gab es keinen Erfolg: GM Mykhaylo Oleksiyenko machte mehrere kleine Fehler, die in Summe zuerst einen Bauer kosteten und dann dem Kontrahenten zuließen, einen unaufhaltsamen Bauernsturm in der Feldmitte zu starten.
Zu guter letzt steckte auch GM Toms Kantans (5) auf. Er hatte Probleme, für seine Figuren gute Felder zu finden. So gab es nach mehrerer Abtauschen strukturelle Probleme, die in einem Bauernverlust sowie einem verlorenen Endspiel endeten.
Ganz anders die Voraussetzungen am Sonntag: Gegen den SV Mülheim-Nord rückte IM Oleg Boguslawski an Brett 7 für Pascal Flierl ins Team. Damit hatte man von der Papierform her fast Gleichstand mit dem Kontrahenten erreicht.
Wie so oft begann der Tag mit Punkteteilungen. Den Beginn machte hierbei erneut GM Abasov. In einer Theorievariante kannten sich beide Spieler gut genug aus, um nach vielen Abtauschen in ein ausgeglichenes Endspiel zu gelangen.
Ähnlich schnell ging es bei IM Boguslawski. Auch hier wurden Figuren getauscht und sich früh auf Unentschieden geeinigt.
Das dritte Remis des Tages folgt durch GM Meshkovs. Hier war es etwas spannender, da beide Seiten Fehlerpotential hatten, doch es unterlief keinem der beiden Gegenspieler ein Fauxpas.
Eher Siegpotential hatte IM Bodrozic, doch die zwei Gelegenheiten, aktiv und auf Gewinn zu spielen ließ er verstreichen und mied das Risiko, sodass auch hier am Ende der Punkt geteilt wurde.
Einen glücklichen Zähler heimste GM Pavlidis ein: Nachdem er im Mittelspiel einen wichtigen Zentrumsbauer eingestellt hatte, nutzte er einen zeitnotbedingten Fehler seines Spielpartners zu einer Stellungswiederholung.
Sehr taktisch geprägt war die Begegnung von GM Kantans. Er opferte in der Eröffnung einen Bauer, um aktives Spiel zu erhalten. Im Mittelspiel hätte sein Kontrahent mit mehr Druck auf die offene Königsstellung auf Gewinn spielen können, da er dies jedoch übersah, endete die Partie auch hier mit einer Stellungswiederholung und damit einer Punkteteilung.
Die Mannschaftsniederlage wurde eingeleitet, als GM Shytaj in leicht schwächerer Stellung forciert seinen Turm tauschte und sich danach in einem glatt verlorenen Bauernendspiel wiederfand. (rs)
Der Zeitplan sieht folgene Begegnungen vor:
5. Runde: Samstag, 08.02., 14:00 Uhr:
SG Speyer-Schwegenheim - SG Solingen
SV Hockenheim - SV Mühlheim Nord
6. Runde: Sonntag, 09.02., 10:00 Uhr:
SG Solingen - SV Hockenheim
SV Mühlheim Nord - SG Speyer-Schwegenheim
Für Zuschauer ist der Eintritt frei!
Die Partien können live im Internet verfolgt werden (https://www.schachbundesliga.de/liveportal)
Die Ergebnisse werden dann hier zu finden sein: https://www.schachbund.de/SchachBL/bede.php?liga=bl&runde=5
Heute waren drei unserer Mannschaften an den Brettern, insgesamt mit großem Erfolg.
In der 2. Pfalzliga Ost stand für die 3. Mannschaft bereits der vorletzte Spieltag an. Gegen das ebenfalls ersatzgeschwächte Worms III konnte sich das aufgrund kurzfristiger Ausfälle nur zu siebt angetretene Team mit 5,5:2,5 durchsetzen. Clemens Sprenger, Jannick Steinkönig, Ralf Schlindwein, Peter Flörchinger und Wilhelm Kannegießer gewannen ihre Partien, Thorsten Kunz spielte Remis. Damit belegt das Team mit nunmehr 13:3 Punkten weiterhin Platz 2 in der Tabelle - nunmehr punktgleich mit dem Tabellenführer aus Altrip, der in seinem Spiel etwas überraschend nicht über ein 4:4 gegen den ESV Ludwigshafen hinauskam.
In der Kreisklasse waren zwei Mannschaften im Einsatz. Einen kleinen Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft musste dabei die 6. Mannschaft hinnehmen, die gegen Westheim III 2:2 spielte. Carl Hoffmann konnte gewinnen, Antonio Mena O'Meara und Bogdan Sharshatkin spielten Remis. Endgültig ins Mittelfeld aufschließen konnte die 7. Mannschaft durch ein souveränes 4:0 gegen Maxau-Wörth IV. Hier siegten Luis Wenzl, Valentin Calenborn, Raik Calenborn und Maximilian Giordano. Die 7. Mannschaft steht damit bei 6:6 Punkten, für die 6. Mannschaft (10:2 Punkte) steht in der nächsten Runde das Spitzenspiel gegen den souveränen Tabellenführer Landau IX an. (tk)
In der 1. Rheinland-Pfalz-Liga konnte die 2. Mannschaft der SG Speyer-Schwegenheim im Spitzenspiel gegen den zuvor punktgleichen SC Pirmasens einen deutlichen 6,5:1,5-Erfolg erzielen. Gegen die ersatzgeschwächten Gäste gewannen Zsivko Bratanov, Fred Berend, Elvira Berend, Simon Commercon und Thomas Theel ihre Partien, Oleg Boguslawski, Enrico Krämer und Pascal Flierl spielten Remis. Somit baute das Team seine Tabellenführung mit nunmehr 10:2 Punkten aus und hat sich für den anvisierten Aufstieg in die Oberliga eine gute Ausgangsposition erarbeitet.
In der Bezirksklasse verlor die 5. Mannschaft gegen den favorisierten Tabellenführer Bad Bergzabern mit 2:4. Antonio Mena O'Meara konnte sein Spiel gewinnen, Helmut Camin und Wolfgang Boeck remisierten. Mit 2:8 Punkten kämpft das Team somit weiterhin um den Klassenerhalt. (tk)
Drei unserer Mannschaften waren mittlerweile nach der Winterpause wieder am Start, bislang mit einer makellosen Bilanz.
In der Kreisklasse waren gleich zwei Teams im Einsatz. Die 7. Mannschaft setzte sich gegen Landau VIII mit 2,5:1,5 durch. Luis Wenzl und Carl Hoffmann gewannen ihre Partien, Maximilian Giordano sicherte den Sieg mit einem Remis. Die 6. Mannschaft gewann gegen Maxau-Wörth IV kampflos und steht damit mit 9:1 Punkten weiterhin auf dem 2. Platz der Tabelle.
Die 3. Mannschaft konnte heute in einem umkämpften Duell bei Lambsheim II knapp mit 4,5:3,5 die Oberhand behalten. Es siegten Leonid Voloshin, Thorsten Kunz und Roger Kühn, Remis spielten Igor Indrak, Julian Stein und Wilhelm Kannegießer. Damit belegt das Team mit 11:3 Punkten weiterhin einen ausgezeichneten 2. Tabellenplatz. (tk)
Die 1. Mannschaft ist mit 2:6 Punkten in die Bundesliga gestartet. Beim Kampf um den Klassenerhalt gab es neben dem klaren Sieg gegen Aachen drei z.T. sehr unglückliche Niederlagen gegen durchweg klar favorisierte Gegner. Gerade gegen Werder Bremen wäre in der dritten Runde mehr drin gewesen.
Am 08. und 09.02. finden hier die nächsten Paarungen statt - gleichzeitig die zweite Heimspielrunde mit den Spielen gegen Solingen und - im Abstiegskampf vielleicht schon wegweisend - gegen Mülheim Nord.
Durch ein 6:2 gegen Landskrone konnte die mit Aufstiegsambitionen gestartete 2. Mannschaft in der 1. Rheinland-Pfalz-Liga am fünften Spieltag mit 8:2 Punkten die Tabellenspitze übernehmen. Hier folgt am nächsten Spieltag das mit Spannung erwartete Duell mit dem punktgleichen Tabellenzweiten aus Pirmasens.
In der 2. Pfalzliga Ost schlägt sich die 3. Mannschaft weiterhin sehr gut. Mit dem Ziel gestartet, die Klasse zu halten und möglichst wenig mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben, steht das Team nach einem 7:1 gegen eine ersatzgeschwächte Mannschaft aus Schifferstadt mit 9:3 Punkten hinter dem souveränen Tabellenführer Altrip auf einem hervorragenden zweiten Platz.
Die 4. Mannschaft hat in der Bezirksliga ihr Saisonziel im Prinzip auch bereits sicher. Nach einem knappen 4,5:3,5 gegen Sondernheim belegt das Team mit 6:2 Punkten derzeit Tabellenplatz 3. Hier kann man von einer richtigen Winterpause sprechen, für die Vierte geht es erst im Februar weiter.
In der Bezirksklasse gelang der mit großen Problemen und drei teilweise deutlichen Niederlagen gestarteten 5. Mannschaft am 4. Spieltag ein Befreiungsschlag. Durch ein - in der Höhe völlig unerwartetes - 5:1 gegen Jockgrim II konnte die Mannschaft zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln.
In der Kreisklasse verläuft die Saison für die beiden Mannschaften bisher sehr gegensätzlich. Die 6. Mannschaft konnte ihre Bilanz durch ein deutliches 3,5:0,5 gegen Hagenbach IV auf 7:1 Punkte verbessern und spielt nach derzeitigem Stand mit 2 Teams aus Landau um die Meisterschaft. Dagegen läuft es bei der 7. Mannschaft noch nicht so gut. Nach dem unglücklichen 1,5:2,5 gegen Landau VII belegt das Team derzeit mit 2:6 Punkten einen enttäuschenden neunten Platz. (tk)
08.12.2019: Als Sieger der Herzen, aber ohne Mannschaftspunkt kehrt die SG Speyer-Schwegenheim von ihrem Gastspiel in Lingen zurück. Gegen den SV Werder Bremen gab es eine vermeidbare 3,5:4,5-Niederlage, gegen Gastgeber SV Lingen eine 3:5-Schlappe.
Am Samstag ging es für die SG Speyer-Schwegenheim gegen die Schachabteilung des SV Werder Bremen. Während die Pfälzer mit gleich drei Spielern der zweiten Mannschaft antraten, waren die Hansestädter auch deutlich entfernt von ihrer Bestbestzung klar favorisiert.
Doch der erste Punkt wurde geteilt: GM Nikita Meshkovs an Brett 3 sah sich den kompletten Spielverlauf in ausgeglichener Position, wodurch zwangsläufig ein Remis entstand.
GM Nijat Abasov am Spitzenbrett brachte die Pfälzer sogar in Führung, als er in bereits klar besserer Stellung ein Schachmatt sowie einen Turmgewinn gleichzeitg androhte, von denen nur noch eines abzuwehren war.
Einen weiteren halben Punkt steuerte GM Antonios Pavlidis (4) bei. Hier wurden schnell viele Figuren getauscht, am Ende bleiben jedem Spieler neben dem König nur drei Bauern.
Zu diesem Zeitpunkt standen die Zeichen sehr gut für eine Überraschung, doch dann übersah GM Arturs Neiksans an Tisch 2 eine Wendung, die ihn eine Figur gekostet hätte. Er streckte sofort die Waffen.
Mehr Fortune hatte Enrico Krämer (8), der sich ständig in der Defensive befand, sogar einen Bauern geben musste, dann aber die richtigen Züge zum Remisendspiel fand.
Im Rückstand geriet die SG, als Simon Commercon an Brett 7 verlor. Nach der Eröffnung hatte er eine Qualität mehr, gab diese jedoch im falschen Moment zurück, sodass am Ende keine Chance auf ein positives Ergebnis mehr bestand.
Für den Ausgleich sorgte GM Luca Shytaj (5), der im Mittelspiel eine Figur opferte, um den gegnerischen Monarchen seiner Deckung zu berauben. Nach Rückgewinn der Figur hatte er zwei Mehrbauern, was er problemlos zum Punktgewinn nutzte.
Die längste Partie des Abends spielte FM Denis Mager (6). Nach einem Figurenopfer seines Kontrahenten hatte er zeitweise sogar Vorteile, ein zeitnotbedingter falscher Läuferzug im Endspiel brachte ihn jedoch auf die Verliererstraße.
Am Ende stand erwartungsgemäß ein knappes 4,5:3,5 für die Hansestädter, die Zuschauer waren sich aber einig, dass der Außenseiter aus der Pfalz mindestens einen Mannschaftspunkt verdient gehabt hätte.
Noch klarer waren die Rollen am Sonntag verteilt, als die SG in gleicher Besetzung auf den SV Lingen traf. Die Emsländer hatten zum ersten Bundesliga-Heimspielwochenende ihrer Vereinsgeschichte keine Kosten und Mühen gescheut und traten annähernd in Bestbesetzung und mit acht Großmeistern an, wodurch sie an allen Brettern favorisiert waren, zum Teil recht deutlich.
Doch kampflos wollten sich die Gäste nicht geschlagen geben. GM Nijat Abasov opferte einen Bauern, um seinerseits Aktivität zu gewinnen. Nach Abtausch mehrerer Figuren verflachte die Partie und die Kontrahenten einigten sich auf Unentschieden.
Chancenreicher verlief gar die Partie von GM Nikita Meshkovs, der am Damenflügel angriff, sein Spielpartner am Königsflügel. Doch auch hier egalisierten sich die Kräfte und der Punkte wurde geteilt.
Enrico Krämer brachte die Gäste sogar in Führung. Er drang im Mittelspiel in die gegnerische Stellung ein und gewann schließlich wegen Zeitüberschreitung, da seinem Gegenüber nichts mehr einfiel. Glückwunsch zu seinem ersten vollen Punktgewinn in der Bundesliga!
Postwendend war die Führung dahin, da GM Antonios Pavlidis nach einem Bauernopfer in Angriffsstellung eine weitere Opfermöglichkeit übersah und schlussendlich mit Minusbauer und Figurenschwäche ins Endspiel kam. Hier hatte er keine Chance mehr.
In Rückstand geriet die SG, als Simon Commercon verlor. Er ging bereits mit strukturellen Schwächen ins Mittelspiel, musste im Doppel-Turmendspiel erst einen, dann zwei Bauern geben. Dies war zu viel.
Einen weiteren halben Zähler steuerte FM Denis Mager bei. Zwischenzeitlich hatte er sogar Gewinnchancen, übersah jedoch eine Abwicklung und erreichte zum Ende eine absolut ausgeglichene Stellung.
Die Begegnung war entschieden, als GM Luca Shytaj verlor. Im Mittelspiel musste er eine Qualität geben. Danach verteidigte er zäh, sein Spielpartner fand auch nicht immer den besten Zug, am Ende gelang es ihm aber doch, die entscheidenden Züge zu finden.
Aufgrund der feststehenden Niederlage stellte auch GM Arturs Neiksans seine Siegbemühungen ein und einigte sich mit seinem Gegenüber auf eine Punkteteilung. (rs)
24.11.2019: Bei der ersten Doppelrunde der Saison 2019/20 der Schachbundesliga traf Wiederausteiger SG Speyer-Schwegenheim auf den SC Viernheim sowie den Aachener SV. Während die Pfälzer gegen den 5. der Vorsaison aus Südhessen knapp, aber verdient mit 3,5:4,5 verloren, gab es gegen Mitaufsteiger Aachen einen glatten 6:2-Sieg.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Schachbundesliga fand eine Spielrunde in der ehrwürdigen Stadt Speyer statt. Die Vorstandschaft der SG Speyer-Schwegenheim hatte zu diesem Anlass das Haus Trinitatis, das zur Dreifaltigkeitskirchengemeinde gehörende Gemeindehaus der Heiliggeistkirche angemietet.
Nach den einleitenden Begrüßungsworten durch die Bürgermeisterin und Sportdezernentin der Stadt Speyer Monika Kabs wurden am Samstag wenige Minuten nach 14 Uhr die Uhren in Gang gesetzt. Die SG hatte es als Aufsteiger gleich mit dem letztjährigen Tabellenfünften SC Viernheim zu tun und war damit krasser Außenseiter. An allen Brettern wiesen die Gegner zum Teil immense ELO-Vorteile auf.
Doch die Partien entwickelten sich nicht so deutlich wie teilweise befürchtet. Das erste Ergebnis des Tages lieferte IM Gabor Kovacs an Brett 6, der sich nach einer scharf geführten Partie in einer Stellung wiederfand, bei der beide Seiten ihre Möglichkeiten hatten, jedoch für keinen Spieler ein klarer Gewinnweg vorhanden war. So teilte man den Punkt.
Schlechter lief es für Brettnachbar GM Luca Shytaj (5), der im Mittelspiel einen Springerzug seines Widersachers übersah. Daraufhin musste er die Qualität geben und erreichte schnell eine glatte Verlustposition, sodass er die Waffen strecken musste.
Die nächste Punkteteilung erfolgte durch GM Antonios Pavlidis (2). In einem Endspiel mit Damen und ungleichfarbigen Läufern hatte keiner der Spieler echte Siegchancen, so wickelte er in ein Dauerschach ab.
Größere Chancen hatte am Spitzenbrett GM Nijat Abasov, aber er befürchtete bei Stellungsöffnung für seinen Kontrahenten zu großes Gegenspiel, sodass auch er das Risiko scheute und einen halben Zähler mitnahm.
Ähnlich stand es bei Pascal Flierl (8) in einem ausgeglichenen Schwerfigurenendspiel, in dem beide Spielpartner Chancen hatten. Auch er nahm nicht das volle Risiko und dafür den halben Punkt.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass nur noch ein kleines Schachwunder die Überraschung bringen würde, da die Gäste an allen drei verbliebenen Brettern etwas besser standen und die Hausherren um die Remisen kämpfen mussten.
Neuzugang IM Tomislav Bodrozic an Tisch 7 musste einen Bauern geben, da er eine Mattdrohung zu spät sah. Doch er hatte seine Figuren besser positioniert, sodass auch hier sein Gegenüber nur in eine Stellungswiederholung abwickeln konnte.
Auch IM Miklos Nemeth (4) hatte keine Gelegenheit auf Sieg zu spielen. In einem Turmendspiel mit gleicher Bauernzahl war die Punkteteilung eindeutig. Zum Ende spielte noch sein Landsmann GM Adam Horvath (3). Er stand etwas defensiv und musste die richtigen Züge finden, um ein Remis zu erreichen, aber diese fand er ohne Probleme.
Am Ende stand ein zwar vom Ergebnis her knappes, nach dem Spielverlauf jedoch eindeutiges 4,5:3,5 für die favorisierten Gäste.
Ganz anders der Kampf am Sonntag ab 10 Uhr gegen den Unterdog der Liga, den Aachener SV. Hier waren die Gastgeber Favorit. Für Pascal Flierl rückte der zweite Neuzugang, IM Oleg Boguslawski an Brett 7 ins Team.
Von Anfang an zeigten die Pfälzer hier, wer Herr im Haus war. IM Miklos Nemeth gewann aufgrund akuter Zeitnot seines Konhrahente schon früh eine Figur und brachte Speyer-Schwegenheim in Front.
Aufgrund großer Vorteile an verschiedenen Brettern wickelte GM Antonios Pavlidis seine unklare Position, die für beide Parteien noch alle Ergebnisse übrig hatte, in eine Stellungswiederholung und damit Punkteteilung ab.
Bei IM Tomislav Bodrozic tauschten sich viele Figuren ab, die Partie verflachte, sodass am Ende auch hier ein Remis zu Buche stand.
Aussichtsreicher verlief die Begegnung bei GM Luca Shytaj, der zwischenzeitlich eine Figur opferte, um die gegnerische Stellung zu sprengen. Beim Übergang zum Endspiel hatte er zwei Mehrbauern, doch dies reichte nicht zum Sieg, da sein Gegenüber zäh verteidigte. Auch hier gab es ein Unentschieden.
GM Adam Horvath hatte sich bereits früh deutliche Vorteile erarbeitet; als dann sein Widersacher im Mittelspiel einen falschen Bauern zog, konnte er eine Figur gewinnen, worauf dem Kontrahenten nur noch die Resignation blieb.
Im Gefühl des sicheren Sieges stellte dann auch IM Oleg Boguslawski in einer allzeit ausgeglichenen Begegnung seine Siegbemühungen ein und holte einen halben Punkt.
Zu diesem Zeitpunkt hatt IM Gabor Kovacs seinem Qualitätsgewinn aus der Eröffnung bereits zwei Bauerngewinne hinzugefügt, sodass es nur noch eine Zeitfrage war, wann sein Gegner aufgeben würde.
Den Schlusspunkt setzte dann Top-Spieler GM Nijat Abasov, der ebenfalls bereits nach der Eröffnung Vorteile aufwies. Diese baute er dann Stück für Stück aus und kam mit zwei Mehrbauern in ein Turmendspiel. Der Bretterfolg war dann nur noch Formsache.
Nach diesem klaren und ungefährdeten 6:2-Erfolg ist die SG nach dem ersten Bundesligawochenende mit 2:2 Punkten im Mittelfeld der Tabelle zu finden und dem Saisonziel Klassenerhalt ein Stück nähergerückt.
Weiter geht es bereits am 7. und 8. Dezember in einer Doppelrunde gegen Gastgeber SV Lingen und SV Werder Bremen. Beide Teams sind stark aufgestellt und in der Tabelle vor den Pfälzern zu finden, sodass es hier schwer werden wird zu punkten. (-rs-)
Er setzte sich mit 16 Punkten aus vier gewerteten Schnellschach-Turnieren gegen Alexander Pelt (14,5 / 2,75) und Peter Flörchinger (14,5 / 3,6) durch. Bei gleicher Punktzahl entscheidet der bessere Platzierungsdurchschnitt aus den Einzelturnieren. Auf den weiteren Plätzen folgten Thorsten Kunz (13 / 3,8) vor Winfried Radach (13 / 4,0) und Clemens Sprenger mit 10,5 (aus drei Turnieren!) sowie 14 weiteren Spielern.
Die Ergebnisse der Einzelturniere mit jeweils fünf Runden CH-System:
28.06.: Radach, Pelt (je 4 P.) vor Kunz und Flörchinger (3,5 P.)
05.07.: Sprenger (4,5), Pelt (4), Schreck (3,5), Kunz, Radach, Flörchinger (je 3)
19.07.: Eramian (4,5), Schreck, Pelt (3,5), Sprenger (3)
02.08.: Eramian (4,5), Schreck, Flörchinger (3,5)
16.08.: Schreck, Flörchinger (4), Radach, Reese (3)
30.08.: Schreck (5) vor Kunz, Flörchinger (3,5) und Stein (3)
Partiensammlung:
http://view.chessbase.com/cbreader/2019/2/27/Game10897671.html
http://view.chessbase.com/cbreader/2019/4/4/Game115518625.html
http://view.chessbase.com/cbreader/2019/4/4/Game114901687.html
23./24.02.2019: Ein erfolgreiches Wochenende in Emmendingen brachte die SG Speyer-Schwegenheim sehr nahe an die Meisterschaft der 2. Schachbundesliga Süd und den damit verbundenen Aufstiegsplatz in die stärkste Schachliga der Welt. Am Samstag wurde der Meisterschaftsfavorit SC Emmendingen mit 5:3 in die Schranken gewiesen. Noch deutlicher fiel am Sonntag das Aufeinandertreffen mit der zweiten Mannschaft der OSG Baden-Baden aus, die mit 6:2 deklassiert wurde.
Zum wohl entscheidenden Wochenende im Kampf um die Meisterschaft konnte die SG fast in Bestbesetzung antreten, während die Gastgeber auf den einen oder anderen Stammspieler verzichten mussten. So waren die Gäste plötzlich leicht in der Favoritenrolle, der sie dann auch gerecht wurden.
Den Anfang machte dabei GM Mykhaylo Olesksiyenko am Spitzenbrett, der sich einen Mehrbauer erkämpft hatte, wofür sein gegenüber im Endspiel das Läuferpaar hatte. Im Summe rechnete sich das gegenseitig auf, sodass der Punkt geteilt wurde.
Für die Führung der Pfälzer sorgte FM Anatole Vlachos (8) in seinem ersten Spiel für die Zweitligatruppe. Bereits in der Eröffnung erarbeitete er sich Stellungsvorteile, im Mittelspiel gewann er zwei Figuren für einen Turm und bereits zu Beginn des Endspieles gab sein Kontrahent entnervt auf.
Leider gab GM Nijat Abasov an Tisch 2 die Führung wieder ab, als er die generische Dame in seiner Stellung begrüßen musste. Diese konnte sich daraufhin an seinem Basisbauer bedienen, wodurch ein nicht mehr aufzuhaltender Freibauer entstand.
Nun folgten zwei gerechte Unentschieden: GM Luca Shytaj (7) schafft es nicht, seinen Widersacher genügend unter Druck zu setzen, um sich eklatanten Vorteil zu verschaffen. Ebenso erging es GM Arturs Neiksans (4), der zwar die ganze Partie über verteidigte, sich am Ende aber eine Festung bauen konnte, in die es kein eindringen gab.
So stand es zur Zeitkontrolle 2,5:2,5; von den verbliebenen drei Partien hatten die Pfälzer an zweien Vorteile, der Ausgang am Tisch 6 war sehr unklar. Doch hier behielt GM Toms Kantans klaren Kopf. Er hatte zwar eine Qualität gegen einen Bauer mehr, jedoch einen gegnerischen Springer im Zentrum seiner Verteidigung stehen. Doch unter Herausgabe einiger Bauern rettete er sich in eine Stellungswiederholung und damit einen halben Zähler für sein Team.
Für die erneute Führung sorgte der zweite Grieche im Team, GM Antonios Pavlidis an Brett 3. Er opferte in der Eröffnung sehenswert eine Figur, die sein Spielpartner jedoch zurückgeben musste, um nicht direkt schachmatt zu werden. Aus der entstandenen guten Position heraus gewann Pavlidids eine Qualität für einen Bauer, was er dann im Endspiel in Kleinstarbeit in einen Sieg ummünzte.
Den Abschluss machte GM Nikita Meshkovs (5), der im Mittelspiel einen Bauer gewann und darauf im Endspiel an beiden Flügeln jeweils einen Bauer laufen lies. Diese konnte sein Spielpartner nicht mehr beide aufhalten.
Deutlich einseitiger verlief die Begegnung am Sonntag gegen den Tabellenzweiten OSG Baden-Baden II. Da sich bereits in der Eröffnungsphase an einigen Brettern Stellungs- und vor allem Zeitvorteile zugunsten der Pfälzer zeigten, konnte es sich Antonios Pavlidis leisten, bereits nach gut einer Stunde in das Remisangebot seines Mitspielers einzuwilligen. Wenig später folgte Mykhaylo Oleksiyenko, der sich jedoch in einer ausanalysierten Variante zu dieser Zeit bereits im Endspiel befand. Zwei Punkteteilungen mit schwarz konnten nicht schlecht für den Tabellenführer sein.
Nijat Abasov, am Vortag der einzige Verlierer des gesamten Wochenendes in Reihen der SG, machte sein Fauxpas wieder wett. Gegen seinen jungen Gegner hatte er zeitweise über eine Stunde Zeitvorteil und machte dann die Stellung derart kompliziert, dass seinem Gegenüber die Zeit zur Berechnung nicht mehr ausreichte. Material- und später der Partiegewinn waren die Folge.
Diese baute Nikita Meshkovs aus. In einem Schwerfigurenendspiel schaffte er es, seine Dame und seinen Turm derart zu manövrieren, dass dein Widersacher nur unter Aufgabe von Material seinen Monarchen schützen konnte.
Im Gefühl des sicheren Mannschaftserfolges einigte sich Arturs Neiksans mit seinem Gegenüber auf Unentschieden. Er hatte zu diesem Zeitpunkt einen Mehrbauer, die Stellung war aber derart kompliziert, dass er kein Risiko einging.
Auch Luca Shytaj steuerte einen halben Punkt bei. Mit den schwarzen Steinen konnte er zwar keinerlei Akzente setzen, ließ aber auch in der Verteidigung keinen Angriffspunkt zu, sodass am Ende auch hier ein Unentschieden zu Buche stand.
Die letzten beiden Begegnungen waren beim Stand von 4:2 unter normalen Umständen nicht mehr zu verlieren, aber auch schwer zu gewinnen. Aber wenn es einmal läuft gewinnt man auch solche Partien.
Toms Kantans hatte ein Turm-Läuferendspiel mit verschiedenfarbeigen Läufern und zwei Mehrbauern. Er schaffte es, einen Bauer so weit vorzuschieben, dass sein Spielpartner Material hätte geben müssen und die Resignation vorzog.
Den Schlusspunkt setzte Anatole Vlachos. Der 16-jährige Youngster nahm im Mittelspiel ein Bauerngeschenk dankend an und verwertete diesen geringen Vorsprung im Leichtfigurenendspiel wie ein alter Hase.
Nach diesen zwei Erfolgen gegen die direkten Verfolger ist die Tür zum direkten Wiederaufstieg in die Schachbundesliga weit offen; bei einem Restprogramm gegen eine Mittelfeldmannschaft und einen Abstiegskandidaten können sich die Pfälzer eigentlich nur noch selbst schlagen.(rs)
13.01.2019: Zweite Mannschaft übernimmt Tabellenführung:
Mit einem klaren 7:1-Erfolg konnte unsere 2. Mannschaft im Spitzenspiel der 2. Rheinland-Pfalz-Liga in Bingen am 5. Spieltag die Tabellenführung erobern. Um was es in diesem Duell ging, zeigte die Aufstellung beider Teams. Aufgrund eines Punkterückstands waren wir im Vorfeld der Partie zum Siegen verdammt. Nach ca. 3 Stunden Spielzeit stand bereits eine komfortable 3:0-Zwischenführung auf dem Spielbericht. Elvira Berend gelang an Brett 2 der erste Sieg des Tages. In sehenswerter Manier startete sie einen Angriff auf die weiße Königsstellung, der nur unter Preisgabe zahlreicher Bauern abgewehrt werden konnte. Letztlich waren es der Bauernleichen aber zuviel. Am Spitzenbrett verstärkte Adam Horvath in einer sizilianischen Partie nach und nach seinen Druck auf die schwarze Stellung, was im Endeffekt in Felderschwächen und nach einem unachtsamen Bauernzug seines Gegners auch in entscheidenden Materialvorteil mündete. Kurz danach erhöhte Enrico Krämer an Brett auf 3:0. Nach der Eröffnung stand er schon ein wenig besser. Als der gegnerische g-Bauer gefallen war entstand zunächst ein Damenendspiel. Nach Abtausch der Damen konnte Enrico das Bauernendspiel heimbringen. In der Folge dauerte es ein wenig, ehe Tamas Horvath an Brett 6 den nächsten Sieg einfahren konnte. In einer seiner Lieblingseröffnungen, der Sweschnikow-Variante der Sizilianischen Verteidigung, überraschte und verzauberte er die Kiebitze mit einem Qualitätsopfer. Dafür erhielt er zunächst das Läuferpaar und ein starkes Zentrum, später dann ein entscheidendes Freibauernduo auf der e- und d-Linie. Ebenso sehenswert demonstrierte Simon Commercon an Brett 5, wie man auch Damen einen gefährlichen Königsangriff starten und in die gehobene Taktikkiste greifen kann. In einer immer schwieriger zu überschauenden Stellung überschritt sein Gegenüber am Ende die Bedenkzeit. Damit war der Kampf entschieden. Pascal Flierl sah sich an Brett 8 zunächst diversen Drohungen gegen seinen König und eines überaus frechen weißen Springers ausgesetzt. In einem Schlagabtausch mit Gabeldrohungen und Grundlinienmatt behielt Pascal den Überblick, tauschte gekonnt ab und zwang den Weißen mit einem Mehrbauern in ein gewonnenes Springerendspiel. Da fiel es auch nicht mehr ins Gewicht, dass sich Fred Berend an Brett 3 und Denis Mager an Brett 4 an diesem Tag sehr schwer taten. Denis war am Königsflügel eigentlich schon überspielt. Zum Glück büßte er am Ende nur eine Qualität ein, erhielt dafür eine gut spielbare Stellung. In der längsten Partie einigte er sich letztlich auf Remis. Zuvor musste Fred ein leicht schlechteres Turmendspiel verteidigen. Schon nach der Eröffnung gab es einige Bauernschwächen in seiner Stellung. Zum Schluss bewahrheitete sich jedoch die alte Schachweisheit "Alle Turmendspiele sind remis". Nach diesem Kantersieg geht es nun am 27.01. von der Pole Position in das Lokalderby gegen Bellheim. Nach einem holprigen Saisonstart kommt die Mannschaft immer besser in Fahrt. War schon vor Weihnachten gegen Kaiserslautern durch die Bank weg eine klare Steigerung zu erkennen, haben wir gegen Bingen nochmal eine Schippe draufgelegt. Gelingt es uns, diese Form zu halten, geben wir die Tabellenführung nicht mehr her. (-cs-)
16:12.2018: Die SG Speyer-Schwegenheim bleibt in der 2. Schach-Bundesliga Süd in der Erfolgsspur. Beim Heimspielwochenende in Schwegenheim gelang am Samstag ein hart umkämpfter, jedoch verdienter 4,5:3,5-Erfolg gegen Tabellenführer SC Heusenstamm. Am Sonntag wurde der SV Griesheim mit dem gleichen Ergebnis besiegt.
Wie viel am Samstag auf dem Spiel stand erkannte man daran, dass beide Teams sieben ihrer acht Stammspieler aufgeboten hatten und somit mit nur jeweils einem Reservemann auskommen mussten.
Diese beiden waren es dann auch, die für eine aus Sicht der Pfälzer positive erste Punkteteilung sorgten, war doch der eingerückte Fide-Meister Denis Mager der einzige Spieler der Hausherren, der von der Papierform her deutlich schwächer als sein Spielpartner war. Schnell wurden hier viele Figuren abgetauscht; das verbliebene Material neutralisierte sich dann derart, dass keiner der Kontrahenten mehr gewinnen konnte.
Den nächsten halben Zähler steuerte Großmeister Antonios Pavlidis an Tisch 2 bei. Der in Paris lebende Grieche stand nach der Eröffnung aussichtsreich, musste aber nach einem gelungenen Bauernopfer seines Widersachers selbst kämpfen, um die richtigen Züge zum Ausgleich zu finden, was ihm jedoch gelang.
Ein weiteres Remis folgte durch GM Arturs Neiksans (3), der zwar mit den schwarzen Figuren leicht defensiver stand, aber keinen Durchbruch seines Gegenübers erlaubte.
Das nächste Unentschieden gab es durch den internationalen Meister Lev Yankelevich an Brett 7. Er gab einen Bauern auf dem Königsflügel, hatte als Kompensation dafür aktives Spiel am Damenflügel, was sich insgesamt ausglich.
Den ersten vollen Erfolg für den Bundesliga-Absteiger steuerte GM Luca Shytaj (6) bei. Unter Vernachlässigung der Rochade preschte er mit seinen Bauern vor und gewann zuerst einen Bauern. Als dann sein Spielpartner eine Figur für Bauern geben musste, war die Begegnung gewonnen.
Für den nächsten und wichtigsten Punkt sorgte GM Nikita Meskovs an Brett 4. In einem taktisch geprägten Spiel, bei dem beide Spieler Siegchancen hatten, verblieb ihm in der entscheidenden Phase mehr Bedenkzeit, die er dahingehend nutzte, dass er einen Königsangriff lancierte, den sein Widersacher nur unter Herausgabe von Material parieren konnte.
Zur Zeitkontrolle stand es somit bereits 4:2 und am Spitzenbrett hatte GM Nijat Abasov im Turmendspiel einen Mehrbauer, sodass der Mannschaftskampf zu diesem Zeitpunkt eigentlich bereits entschieden war. Der junge Aserbeidschaner spielte weiter forsch auf Sieg, sein Gegenüber war jedoch erfahren genug, diesen kleinen Nachteil nicht zu eienr Niederlage werden zu lassen, sodass es schließlich auch hier eine Punkteteilung gab.
Zum Ende gab es nch die einzige Niederlage für die Gastgeber: GM Toms Kantans (5) spielte aktiv auf Gewinn, sah sich jedoch plötzlich einem gegnerischen Freibauer ausgesetzt. Die Stellung schien verloren, er kämpfte sich jedoch wieder ein eine wohl haltbare Position. Doch hier unterlief ihm ein Fehler, der dem Gegner erneut die Möglichkeit zum Sieg eröffnete, die er nun auch nutzte.
Ganz anders die Voraussetzungen am Sonntag: hier waren die Gastgeber an den Brettern 1-7 von der Papierform zum Teil deutlich stärker. So sah es beim Beginn des Mittelspieles nach einem klaren Sieg der Pfälzer aus, jedoch entwickelte sich die Begegnung dramatisch: Zuerst war es GM Toms Kantans, der zwei Stellungen verwechselte und die falsche Variante abwickelte. So war er am Ende hoch zufrieden, dass sein Gegenüber in eine Punkteteilung einwilligte.
Ähnlich erging es IM Lev Yankelevich, der einen Mehrbauer hatte und ein Manöver übersah. Auch hier endete die Partie in einer Punkteteilung.
Zur vorübergehenden Beruhigung der Zuschauer gewann dann GM Nijat Abasov, der seines Widersacher klar beherrschte, dessen König freilegte und dann mustergültig den vollen Punkt einfuhr.
Doch wie gewonnen so zerronnen: GM Arturs Pavlidis musste tatenlos mit ansehen, wie sein Gegner Stück für Stück seine Stellung verbesserte und ihn am Ende überrollte.
Besser machte es GM Arturs Neiksans: Er gab seine Dame für Turm, Läufer und Bauer und spielte danach auf Gewinn, doch seinem Spielpartner gelang es, die Stellung zu schließen und somit einen halben Punkt zu behalten.
Erleichtert waren die Hausherren, als der für FM Denis Mager ins Team gerückte Pascal Flierl ebenfalls den Punkt teilte. Er stand die komplette Partie über defensiv, konnte seinerseits nie auf Sieg spielen, verwaltete aber recht geschickt das Unentschieden.
Somit konnte sich GM Nikita Meskovs mit einem Blick auf die Stellung von GM Luca Shytaj mit einem Remis begnügen, obwohl er durchaus Chancen hatte, auf Sieg zu spielen.
Dass das in ihn gesetzte Vertrauen gerechtfertigt war unterstrich Shytaj: In einem Turmendspiel mit einem Mehrbauern klemmte er den generischen Monarchen ab, tauschte Bauern und schickte sich an, seinen verbliebenen Freibauern einzuschieben, was seinen Gegenüber resigniert aufgeben ließ.
Nach diesen zwei knappen Siegen ist die SG verlustpunktfrei auf Platz 2 der Tabelle vorgerückt und behält somit alle Möglichkeiten, den direkten Wiederaufsteig in die stärkste Schachliga der Welt zu schaffen.
Die SG Speyer-Schwegenheim ist sportlich aus der Schachbundesliga abgestiegen. Bei der Schlussrunde in Berlin gab es nach der vermeidbaren 3:5-Schlappe gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten SV Hofheim zwei befürchtete und erwartete Niederlagen. Gegen die OSG Baden-Baden (0,5:7,5) und den SV Hockenheim (2:6) gab es für die Pfälzer nichts zu holen. Am Ende steht 14. Tabellenplatz und man muss hoffen, dass wie im Vorjahr der eine oder andere Verein seine Spielberechtigung für die Bundsliga zurückgibt.
Gegen Tabellennachbarn SV Hofheim versuchte die SG, die voraussichtlich noch fehlenden zwei Punkte zum Klassenerhalt zu schaffen. Deshalb wurde die Mannschaft nochmals verstärkt, zum Teil die Turnierplanung einzelner Spieler geändert, um dann leicht favorisiert an die Tische gehen zu können. Das erste Ergebnis gab es durch IM Lev Yankelevich an Brett 6: Hier konnte sich keiner der Kontrahenten signifikaten Vorteile erarbeiten, der Punkt wurde geteilt. Ebenso erging es GM Mykhaylo Oleksiyenko am Spitzenbrett, der zwischenzeitlich leichte positionelle Nachteile hatte, letzendlich jedoch ein verdientes Remis erreichte. Den ersten Rückschlag gab es für Speyer-Schwegenheim, als WGM Sarah Hoolt am Ende der Reihe in der Eröffnung patzte und bereits nach 11 Zügen auf Verlust stand. Im Mittelspiel bekam sie noch zwei Chancen, konnte jedoch auch diese nicht nutzen und verlor klar. Zarte Siegchancen hatte GM Nikita Meskovs an Tisch 4, der die komplette Begegnung über etwas angenehmer stand; sein junger Widersacher schaffte es jedoch, stets die richtige Verteidigung zu finden, sodass auch hier nur ein Unentschieden herauskam. Eine weitere Punkteteilung steuerte IM Gabor Kovacs (7) bei. Hier ging keiner der beiden Kontrahenten Risiko, sodass der Spielverlauf eher ruhig und ohne größere Höhepunkte war. Etwas Hoffnung kam auf, als GM Toms Kantans (3) im Schwerfigurenendspiel die Türme tauschen und dann einen Freibauern schieben konnte, der nicht mehr aufzuhalten war und einen vollen Zähler brachte. Beim Stand von 3:3 war aber bereits abzusehen, dass die verbliebenen Partien voraussichtlich noch beide verloren gehen würden. Zuerst erwischte es GM Adam Horvath an Brett 5: Nachdem er bereits ein Remisgebot abgelehnt hatte, opferte er im Mittelspiel Material für einen Königsangriff. Dort machte er einen falschen Zug, sodass sein Spielpartner sich konsolidieren und mit einem Turm mehr weiterspielen konnte. Zum krönenden Abschluss eines verkorksten Tages stellte dann auch noch GM Arturs Neiksans (2), der die ganze Partie über aktiver stand, im Endspiel einen wichtigen Bauern ein und verlor dann auch noch. Die 3:5-Niederlage bedeutet aufgrund der Konstellation am Tabellenkeller, dass nur noch ein Wunder gegen Baden-Baden oder Hockenheim zum sportlichen Klassenerhalt helfen konnte.
Dies war ziemlich unwahrscheinlich, weil dann auch noch gegen die Top-Teams die lettische Abteilung zur nationalen Meisterschaft abreiste und diese Spieler durch lokale Spieler aus der zweiten Mannschaft ersetzt wurde. So erwischte es gegen Baden-Baden dann auch zuerst Enrico Krämer,der bereits in der Eröffnung zwei Varianten verwechselte und früh verlor. Ebenfalls früh unter Druck geriet IM Lev Yankelevich, der nach einem schwachen Läuferzug erst Bauern und dann eine Figur verlor. Danach war nichts mehr zu holen. Auch WGM Sarah Hoolt spielte nicht viel länger: Im Mittelspiel fand sie Gegenspiel, hatte dann aber die falsche Idee, sodass ihr Spielpartner einen durchschlagenden Mattangriff lancieren konnte. Simon Commercon musste im Mittelspiel die Dame für Turm und Läufer geben, was oft noch haltbar ist,jedoch fand er dann im Endspiel mehrfach nicht den besten Zug und verlor klar. GM Mykhaylo Oleksiyenko kam ganz ordentlich aus der Eröffnung. Hier entschied ein falscher Plan im Mittelspiel, der seinem Widersacher einen Schwerfigurenangriff auf dem Königsflügel erlaubte. Der einzige Teilerfolg des Tages für die Pfälzer gelang FM Denis Mager. Er nutzte einen groben Fehler eines deutschen Nationalspielers und stand zwischenzeitlich sogar auf Gewinn, fand aber den Weg nicht und musste sich mit einer Punkteteilung begnügen.
Genauso ärgerlich war die Niederlage für GM Adam Horvath, der zwar einen Bauern geben musste, aber in ein Turmendspiel mit Minusbauer abwickelte. Hier reichte ein einziger schlechter Zug, um eine Remisstellung zu verderben. Auch FM Armin Farmani Anosheh hatte im Damenendspiel noch Remischancen. Hier war es ein unklarer Damenzug, der seinem Spielpartner zu viel Raum für Damenbewegungen ließ, die zum Erfolg führten. Schlussendlich stand eine klare, aber zu deutlich ausgefallene 0,5:7,5 Pleite zu Buche.
Gegen den SV Hockenheim standen die Vorzeichen auch eher schlecht, aber die Pfälzer hielten sich recht gut. So begann es bei GM Mykhaylo Oleksiyenko gleich mit einer Punkteteilung; er war zwar einen Bauer im Rückstand, hatte aber stellungsmäßig genügend Kompensation, um einen halben Punkt zu holen. Die erste Niederlage ereilte WGM Sarah Hoolt, die im Mittelspiel ein paar Mal nur den zweitbesten Zug fand und dadurch Stück um Stück auf die Verliererstraße geriet. Besser machte es IM Gabor Kovacs, der keine Fehler machte. Da jedoch auch seinem Gegenüber kein Mißgeschick unterlief, trennte man sich am Ende unentschieden. Eine gute Partie lieferte auch Simon Commercon ab, bis er zu Beginn des Endspiels einen wichtigen Bauern einstellte. Danach war die Begegnung verloren. Bis ins Mittelspiel kam IM Lev Yankelevich, der zwischenzeitlich einen Bauern Vorsprung hatte. Diesen musste er zurückgeben, schaffte es dabei aber nicht, dadurch eine brauchbare Stellung zu erhalten und war im Endspiel chancenlos. Der einzige Spieler der Pfälzer, der leichte Siegchancen hatte, war mit Enrico Krämer derjenige, der von der Papierform am deutlichsten unterlegen war. Er fand den weiten Weg zum Sieg jedoch nicht, wickelte aber immerhin zum Remis ab. Eine spannende Partie spielte FM Denis Mager, der zwar theoretisch immer etwas schlechter stand, für dessen Gegner es aber bei ablaufender Zeit immer schwieriger wurde, die richtigen Züge zu finden. Am Ende war es Mager, der den spielentscheidenden Fehler machte. Den letzten halben Punkt der Saison steuerte FM Armin Farmani Anosheh bei. Einmal hatte er Glück, dass sein Gegner eine mehrzügige Abwicklung zum Bauerngewinn übersah, ansonsten war es eine gerechte Punkteteilung.
Mit 8:22 Punkten beendet die SG Speyer-Schwegenheim die Saison auf Platz 14 und muss nach dem Rückzug des SK Schwäbisch Hall hoffen, dass sich noch eine weitere Mannschaft findet, die nicht am Spielbetrieb in der Schachbundesliga teilnehmen will. Ansonsten steigt die SG in die 2. Liga Süd ab. Die Entscheidung hierzu fällt spätestens am 15. Mai. (rs)
10./11.03.2018: Die Runden 11 und 12, Heimspielrunden der SG Speyer-Schwegenheim in der Schachbundesliga, wurden vom SC Westheim ausgerichtet und im dortigen Bürgerhaus gespielt. Als Ergebnis brachten sie den Hausherren ein zu hoch ausgefallenes 2:6 gegen den SV Werder Bremen sowie ein glückliches 4:4-Unentschieden gegen den SV Mülheim-Nord.
Gegen den Tabellendritten von der Weser hatten sich die Gastgeber am Samstag wenig ausgerechnet.
Sehr schnell ging es bei IM Lev Yankelevisch an Tisch 5, der bereits in der Eröffnung einen Dameneinschlag übersah und klar verlor.
Bessere Chancen gab es bei IM Gabor Kovacs (7), der nicht nur aktiver stand, sondern auch fast eine halbe Stunde mehr Restbedenkzeit auf der Uhr hatte. Doch hier wurden im Mittelspiel viele Figuren getauscht und die Partie verflachte zum Remis.
Ähnlich verlief es bei FM Armin Farmani Anosheh am letzten Brett, der optisch aktiver stand, sich aber nach Figurentausch im Mittelspiel ebenfalls mit einer Punkteteilung zufrieden geben musste.
Hoffnung keimte für die Gastgeber auf, als GM Robert Ruck (6) gewann. Er stand bereits im Mittelspiel aktiver, nutzte dann einen ungenauen Damenzug seines Widersachers, um die Qualität zu opfern und damit einen durchschlagenden Königsangriff zu lancieren.
Doch postwendend gingen die Norddeutschen wieder in Führung: IM Luca Shytaj an Brett 4 hatte selbst zu passive Figuren; als sein Spielpartner dann in Shytajs Stellung eindrang, musste er Bauern geben und verlor die Partie.
In dieser Phase der Begegnung war noch einmal die Überraschung möglich: Alle drei noch laufenden Partien waren in Remisbreite, an zweien davon hatten allerdings die Gäste das Sagen, lediglich GM Nikita Meskovs am Spitzenbrett hatte einen Mehrbauern und musste somit auf Gewinn spielen und hoffen, dass die beiden Mitstreiter ihre Stellungen hielten.
Doch der junge Lette, der eine sehr starke Saison spielt, überzog und lief in einen Mattangriff. Damit war der Mannschaftskampf gelaufen.
Somit war es nur noch Ergebniskosmetik, dass die Ungarn zum Ende ihre Partien beide verloren. IM Miklos Nemeth (3) fand in einem Leichtfigurenendspiel nicht die richtigen Züge, GM Adam Horvath (2) wickelte statt in ein Turmendspiel, welches wohl remis gewesen wäre, in ein verlorenes Springerendspiel ab.
So stand am Ende ein nach dem Spielverlauf zu klare 2:6-Niederlage.
Für das wichtige Spiel am Sonntag gegen Mitabstiegskandidat SV Mülheim-Nord kam GM Mykhaylo Oleksiyenko neu ans erste Brett; somit rückten alle anderen Spieler ein Brett nach hinten und FM Farmani Anosheh aus dem Team.
Aufgrund der Wichtigkeit der Begegnung für beide Mannschaften gab es anfänglich kaum Höhepunkte.
Ganz zu verstehen ist trotzdem nicht, warum IM Miklos Nemeth bei aktiverer Stellung und fast einer Stunde mehr Restbedenkzeit seinem Kontrahenten remis anbot, welches dieser freudig annahm.
Eine weitere Punkteteilung kam durch IM Luca Shytaj; hier war die Partie völlig ausgeglichen und keiner der Spieler hatte Siegchancen.
GM Robert Ruck hingegen kam gut in die Begegnung und hatte leichte Stellungsvorteile, allerdings keinen konkreten Gewinnplan. Dadurch ließ er ein paar gute Züge aus und musste am Ende noch zufrieden sein, einen halben Punkt zu holen.
Ähnlich erging es IM Lev Yankelevich, der die gesamte Partie über verteidigte, dies aber mit solcher Präzision tat, dass auch hier ein Unentschieden heraussprang.
Weniger Glück hatte GM Mykhaylo Oleksiyenko, der sich einem Turmendspiel gegenübersah, in dem er zwei Doppelbauern und mehrere Bauerninseln hatte. Hier fand er die richtige Fortsetzung nicht und musste am Ende resignieren.
Mehr Fortune hatte GM Nikita Meskovs, der im Mittelspiel einen kapitalen Fehler spielte, den sein Gegenüber jedoch nicht ausnutzen konnte. Danach verlor er einen Bauern, gewann diesen jedoch wieder zurück. Am Ende hätte er eine Figur geben müssen, dafür stand der gegnerische König jedoch so weit weg, dass auch hier schließlich eine Punkteteilung auf der Ergebnisliste stand.
Vielversprechend sah die Partie von IM Gabor Kovacs aus, der etwas aktiver stand; nach Abtausch mehrerer Figuren gab es jedoch auch für ihn kein Durchkommen mehr und ein Unentschieden.
Nun musste GM Adam Horvath zumindest einen Mannschaftspunkt für die Gastgeber retten, was er auch in gekonnter Manier tat: im Mittelspiel baute er so viel Druck auf, dass sein Spielpartner die Qualität geben musste. Nachdem er noch einige Drohungen abgewehrt und dabei Bauern gewonnen hatte, tauschte er Figuren und gab im richtigen Moment die Qualität zurück. Übrig blieb ein weit vorgerückter Freibauer, zu dessen Beseitigung weiteres Material hätte gegeben werden müssen.
Am Ende steht ein insgesamt glücklicher Punktgewinn, der die SG Speyer-Schwegenheim auch drei Runden vor Schluss auf Platz 12, dem letzten Nichtabstiegsplatz, verharren lässt. Da die Mannschaften auf den Plätzen 13-16 in den letzten drei Runden jedoch allesamt noch gegeneinander spielen, müssen in der nächsten Runde gegen Tabellennachbar Hofheim unbedingt Punkte her, um den Klassenerhalt zu sichern. Gegen die beiden letzten Gegner, Tabellenführer Baden-Baden und den neuen Tabellendritten aus Hockenheim, hängen da die Früchte wohl zu hoch. Die restlichen Runden werden vom 29. April bis 1. Mai zentral in Berlin gespielt. (rs)
Hier können die Partien nachgespielt werden.
24./25.02.2018: Wie befürchtet kommt die SG Speyer-Schwegenheim ohne Punkte vom Bundesligawochenende in Aachen zurück. Nach der herben 0,5:7,5-Schlappe am Samstag gegen die SG Solingen gab es am Sonntag eine erträgliche 2,5:5,5-Niederlage gegen Gastgeber DJK Aachen.
Am Samstag gab es gegen die SG Solingen wie befürchtet nur wenig zu ernten. Dasss es am Ende mit 7,5:0,5 ein Debakel gab, entspricht jedoch nicht ganz dem Spielverlauf und ist zu hoch ausgefallen.
Den ersten Rückschlag musste Oliver Prestel an Tisch 7 hinnehmen, der den offenen Schlagabtauch suchte, dabei allerdings eine Abwicklung übersah und somit die höhere Spielstärke seines Kontrahenten anerkennen musste.
Nicht viel besser erging es Simon Commercon (6), der kein Gegenspiel entwickeln konnte und mehr oder weniger hilflos ansehen musste, wie sein Spielpartner ihn Stück für Stück in die Bedrängnis brachte.
Den dritten Schlag musste IM Luca Shytaj (2) hinnehmen, der in brauchbarer Stellung einen vergifteten Bauern einheimste, der ihn die Dame und damit die Partie kosten sollte.
Der einzige Lichtblick des Tages gelang GM Mykhaylo Oleksiyenko am Spitzenbrett, der sogar einen Gewinnweg übersah, am Ende jedoch zumindest einen sicheren halben Punkt gegen seinen schier übermächtigen Gegner einfuhr.
Nach einer unklaren Abwicklung im Mittelspiel hatte IM Lev Yankelevich (3) zwar eine Qualität gewonnen, dafür musste er sich aber gegen mehrere vorstürmende Bauern wehren. Als er dann eine Abwicklung übersah, die ihm Chancen ermöglichte, war die Begegnung zu seinen Ungunsten gelaufen.
WGM Sarah Hoolt an Brett 5 opferte am Ausgang der Eröffnung einen Bauern, um den gegnerischen Monarchen in der Mitte zu halten. Den Bauer konnte sie zwar zurückgewinnen, aber ihre Figuren standen nachher derart schlecht, dass ihr Widersacher sie nach allen Regeln der Schachkunst erdrücken konnte.
Einen groben Fehler kann sich auch FM Denis Mager (8) nicht vorwerfen, jedoch war sein Gegner spielstärker und stellte ihn Zug für Zug vor größere Probleme, sodass die Stellung am Ende nicht mehr haltbar war.
Zum Schluss kämpfte nur noch IM Gabor Kovacs (4), doch auch er fand in einem Endspiel, in dem er zwar etwas schwächer, aber durchaus noch in Remisbreite war, die richtigen Züge nicht und verlor. An diesem Tag war absolut mehr als ein halber Brettpunkt möglich gewesen.
In gleicher Besetzung ging es am Sonntag gegen Gastgeber DJK Aufwärts Aachen an die Bretter. War man gegen Solingen noch an jedem Brett von der Papierform deutlich unterlegen, waren die Vorzeichen nun nicht ganz so klar. So war es FM Denis Mager, der offensichtlich nicht so gut vorbereitet war wie sein Kontrahent, wodurch dieser zuerst eine Qualität und dann die Partei gewann.
Etwas mehr Fortune hatte Oliver Prestel, dessen Spielpartner genau eine Siegchance hatte, diese aber nicht erkannte, so dass er sich in eine Stellungswiederholung und damit Punkteteilung retten musste.
Ein grober Schnitzer entschied die Partie von Simon Commercon zu seinen Ungunsten. Er übersah, dass er einen vorrückenden gegnerischen Bauern nicht nehmen konnte, da er sonst eine Figur verloren hätte. Doch auch so entschied der Bauer die Begegnung.
Der Mannschaftskampf war praktisch gelaufen, als auch IM Gabor Kovacs verlor. Irgendwie fand er nicht in die Partie, konnte stets nur reagieren und verlor dann noch eine Figur.
Den Glanzpunkt des Tages aus Sicht der Pfälzer setzte erneut GM Mykhaylo Oleksiyenko, der gegen seinen stärker eingeschätzten Landsmann GM Vassily Ivanchuk zuerst einen Bauern gewann und diesen dann gewinnbringend forcierte.
Einen weiteren halben Punkt steuerte IM Luca Shytaj bei, der zwar gegen einen vorgerückten gegnerischen Freibauern zu kämpfen hatte, seinerseits aber mit einem Königsangriff aufwartete, den sein junger Widersacher nur durch Dauerschach beantworten konnte.
Kein Glück hatte dieses Mal IM Lev Yankelevich, der schlecht aus der Eröffnung kam und dadurch im Mittelspiel zwei Bauern verlor. Zu viel, wie sich am Ende zeigte.
Die letzte Partie endete mit einer Punkteteilung. WGM Sarah Hoolt hatte im Mitelspiel einen Bauern gegeben, gewann diesen allerdings zurück. Einen Schreckmoment musste sie noch überstehen, als sie im falschen Moment den Turm tauschen wollte, doch glücklicherweise sah ihr Spielpartner in Zeitnot nicht die richtige Abwicklung.
Mit 7:13 Punkten ist die SG auf Platz 12 der Tabelle abgerutscht, also auf den Platz, der gerade noch zum Klassenerhalt reicht.
Jedoch müssen aus den verbleibenden 5 Runden sicher noch Punkte her; die nächste Möglichkeit gibt es beim Heimspielwochenende im Bürgerhaus Westheim, wo am 10. März gegen Werder Bremen, jedoch noch wahrscheinlicher am 11. März gegen Mülheim-Nord Chancen auf Punkte bestehen. (rs)
03./04.02.2018: Das erfolgreichste Wochenende seit Zugehörigkeit zur Schachbundesliga gelang der SG Speyer-Schwegenheim in Norderstedt. Nach einem etwas glücklichen 4,5:3,5-Sieg gegen den Hamburger SK am Samstag wurden die Gastgeber SK Norderstedt am Sonntag verdient mit 5:3 in die Schranken gewiesen. Mit diesen vier Punkten steht man nun mit 7:9 Punkten auf dem 10. Tabellenplatz und hat sich Luft im Abstiegskampf verpasst.
Mit konzentrierter Leistung und im entscheidenden Moment auch dem nötigen Quentchen Glück gewann die SG Speyer-Schwegenheim am Samstag gegen den favorisierten Tabellennachbarn Hamburger SK knapp mit 4,5:3,5.
Dabei fing es merklich schlecht für die Pfälzer an: WGM Sarah Hoolt spielte an Brett 7 nur 16 Züge, bevor sie nach einem Königsangriff ihres Widersachers aufstecken musste. Den ersten Teilerfolg verbuchte IM Lev Yankelevich (6). In einem ausgeglichenen Spiel hatte keiner der Kontrahenten echte Siegchancen.
Einen guten Tag erwischte GM Toms Kantans an Tisch 3, der seinen Gegner wiederholt vor Probleme stellte, bis diesem ein grober Fehler unterlief, den der junge Lette dann rigoros ausnutzte.
Arturs Neiksans (2) steuerte einen weiteren halben Punkt bei. In einer Begegnung ohne größere Höhepunkte gab es eine gerechte Punkteteilung. Keine Chance hatte Simon Commercon (8), dessen Spielpartner an diesem Tag einfach besser war und nach einem Qualitätsgewinn einnen Angriff startete, der weiteres Material brachte. Eine weitere unspektakuläre Partie endete an Brett 5, wo IM Luca Shytaj ein weiteres Remis beisteuerte.
Die Partie kippte zugunsten der Pfälzer, als GM Nikita Meskovs (4), der eigentlich schon auf Verlust stand, einen kapitalen Schnitzer seines Gegenübers ausnutzte und die Partie noch gewann.
So war es dann am Ende Neuzugang GM Mykhaylo Oleksiyenko am Spitzenbrett in seinem ersten Spiel für den neuen Verein, der den Mannschaftskampf entschied: Schon im Mittelspiel in aussichtsreicher Position, ließ es im Endspiel einige gute Möglichkeiten liegen, bevor er dann doch zu einem ungefährdeten Sieg kam.
Ganz anders die Voraussetzungen am Sonntag: Der Aufsteiger aus Norderstedt hatte noch keinen Mannschaftspunkt auf dem Konto und war als klarer Abstiegskandidat in die Saison gestartet. Die SG startete in gleicher Besetzung wie am Vortag, während die Gastgeber ein paar personelle Veränderungen vornahmen.
Doch am Anfang gab es wie so oft ein paar Punkteteilungen: GM Toms Kantans hatte deutliche Zeitvorteile, aber eine Bauernschwäche, die er jedoch mit dem richtigen Läufer kompensieren konnte. Simon Commercon hatte ungleichfarbige Läufer auf dem Brett und auf beiden Seiten ungewöhnliche Bauernstrukturen. So einigte man sich an beiden Brettern auf Remis.
GM Nikita Meskovs, der sich so langsam zum Topspieler entwickelt, brachte die Pfälzer in Führung, in dem er erst einen Bauern gewann und dann siegbringend in die gegnerische Stellung eindringen konnte. Kurze Zeit später legte IM Lev Yankelevich nach, der sich ein positives Endspiel erkämpft hatte. Erst gewann er einen Bauern; als er dann drohte mit einem Bauern einzuziehen steckte sein Konkurrent auf. Die nächste Punkteteilung erfolgte durch GM Mykhaylo Oleksiyenko, der in besserer Stellung ob der deutlichen Führung remis gab. Auch GM Arturs Neiksans stand etwas besser; als er jedoch seinen Mehrbauern zurückgeben musste, nahm er ebenfalls den halben Punkt mit.
Es wurde noch einmal ein bißchen spannend, als WGM Sarah Hoolt aufstecken musste. Sie startete einen Angriff auf dem Königsflügel, schaffte es aber nicht, den Damenflügel zu schließen, sodass ihr Widersacher dort gewinnbringend einbrechen konnte.
Aber IM Luca Shytaj ließ nichts anbrennen. Im Mittelspiel gewann er die Qualität, musste sich dann aber durch ein schwierigen Endspiel kämpfen, bevor er schlussendlich doch souverän gewann.
Mit 7:9 Punkten haben die Pfälzer nun drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, allerdings hat die Konkurrenz das deutlich leichtere Restprogramm, sodass man sich hier noch nicht in Sicherheit wiegen kann.(rs) (hier können die Partien nachgespielt werden)
17.12.2017: Tabellenführung erfolgreich behauptet:
Mit 6:2 behielt die Zweite am 5. Spieltag der 1. Pfalzliga gegen die zweite Vertretung des SK Ludwigshafen die Oberhand. Bereits nach knapp einer halben Stunde Spielzeit gingen die Hausherren an Brett 2 durch IM Ivan Sredojevic mit 1:0 in Führung. Dabei kam ihm ein Blackout seines Gegenübers zu Nutzen. Den nächsten vollen Punkt steuerte Enrico Krämer an Brett 6 bei. In einer feinen Positionspartie war der Schwarze am Ende nicht mehr in der Lage, alle Drohungen der aktiven weißen Figuren abzuwehren. In der Folge erhöhte die Familie Berend an den Brettern 3 und 4 durch souverän herausgespielte Siege auf 4:0. Den letzten Einzelsieg der Heimmanschaft errang Oliver Prestel an Brett 7. In einer nicht immer einfach zu spielenden Stellung übersah sein Gegner am Ende eine Mattwendung. Pascal Flierl fand an Brett 5 nicht den richtigen Plan und musste sich erstmals in dieser Saison mit einem Remis begnügen. Das gleiche Schicksal ereilte IM Gediminas Sarakauskas an Brett 1. Gegen einen glänzend aufgelegten Dr. Andreas Gypser war nicht mehr als eine verdiente Punkteteilung drin. In der längsten Partie des Tages musste sich Thomas Theel lange mit einem Minusbauern den Gewinnversuchen Hermann Kriegers erwehren. Am Ende entschied jedoch die schwarze Bauernphalanx am Damenflügel dem Tag. Mit jetzt 10:0 Mannschaftspunkten wurde die Tabellenführung erfolgreich behauptet.
9./10.12.2017: Am dritten Wochenende der Schachbundesligasaison 2017/18 trat die SG Speyer-Schwegenheim in Baden-Baden gegen die Schachfreunde Berlin sowie den USV Dresden an. Wie befürchtet gab es zwei Niederlagen. Während das 2:6 gegen Berlin recht deutlich ausfiel, war beim 3,5:4,5 gegen die Sachsen eine Überraschung wie im Vorjahr möglich.
Gegen die Schachfreunde Berlin gerieten die Pfälzer schon früh in Rückstand: GM Toms Kantans (Brett 2) ließ sich nach einem unklaren Eröffnungszug auf einen offenen Schlagabtausch ein, bei dem sein Spielpartner die besseren Züge fand.
Simon Commercon (6) opferte eine Figur, um zwei verbundene Freibauern zu erreichen. Da es ihm nicht gelang, diese zu kontrollieren, geriet er ebenfalls früh auf die Verliererstraße, sodass es schon lange vor der Zeitkontrolle 2:0 für die Hauptstädter stand.
Siegchancen hatte Enrico Krämer an Tisch 7. Er opferte in der Eröffnung ebenfalls eine Figur, bekam dafür aber drei Bauern und hielt den gegnerischen Monarchen schlecht geschützt in der Mitte des Brettes. Nach vielen guten Zügen seines Gegenübers verblieb jedcoh eine unklare Stellung, in der sich die Kontrahenten auf Unentschieden einigten.
Die Entscheidung zugunsten Berlins fiel wohl, als auch IM Lev Yankelevich (5) die Waffen strecken musste. Nach guter Eröffnung hatte er einen starken Königsangriff. Als dieser gestoppt wurden, bleiben am Schluss zwei Minusbauern. Zu viel, um noch etwas ausrichten zu können.
Zum 1:4 erreichte IM Luca Shytaj (4) eine Punkteteilung in einem allezeit ausgeglichenen Spiel.
Nun verlor auch FM Denis Mager an Tisch 8, der Zug um Zug mehr Probleme bekommen hatte. Ein entfernter Freibauer entschied hier am Ende.
Einziger Lichtblick des Tages war erneut GM Nikita Meskovs (3), der seinen Widersacher im Mittelspiel vor mehrere Probleme stellte, die dieser nicht alle lösen konnte. Dies brachte den dritten vollen Punkt für Meskovs im drittem Saisonspiel.
Als letzter kämpfte GM Arturs Neiksans am Spitzenbrett in etwas schwächerer Stellung um einen halben Zähler, den er nach einem Fehler im Endspiel nicht realisieren konnte.
So endete die Begegnung 6:2 für die Berliner, ein Ergebnis, welches nach dem Spielverlauf verdient, aber zu hoch ausgefallen ist.
Die Sonntagspartie wurde von einem Feueralarm überschattet, der wohl in der Küche der angeschlossenen Gaststätte ausgelöst wurde. Die angerückte Feuerwehr konnte die Ursache jedoch schnell beseitigen und die Örtlichkeit wieder freigeben, sodass bereits nach kurzer Zeit wieder Schach gespielt werden konnte.
Auch hier fing es wie am Vortag schlecht an: IM Luca Shytaj kam nicht gut aus der Eröffnung, leistete sich dann kleinere positionelle Fehler und verlor klar.
In einer ausgeglichenen Partie lieferte GM Nikita Meskovs den ersten halben Punkt für die Pfälzer ab.
Eine weitere Niederlage erlitt GM Toms Kantans, der im Mittelspiel einer Bauernwalze seines Spielpartners Tribut zollen musste und daraufhin deutlich verlor.
Denis Mager kam schlecht aus der Eröffnung, nutzte aber ein paar Ungenauigkeiten seines Gegners, um in ein ausgeglichenes Mitttelspiel zu kommen. Eine Punkteteilung war die Folge.
Den ersten Lichtblick schaffte der für Enrico Krämer ins Team gerückte Oliver Prestel, der Glück hatte, dass sein Gegenüber kurz vor der Zeitkontrolle einen vergifteten Bauern einsammelte. Prestel fand den möglichen Mattangriff und gewann.
Doch wie gewonnen so zerronnen: Simon Commercon kam mehrmals ins Hintertreffen, konnte sich auch ein paar Mal in die Begegnung zurückkämpfen, musste sich dann jedoch einem vorgerückten Bauern geschlagen geben.
Hoffnung keimte auf, als IM Lev Yankelevich ein bravouröses Bauernendspiel mit Springer gegen Läufer zeigte und die Partie zum vollen Punktgewinn zu Ende brachte.
Wieder war es GM Arturs Neiksans, der am längsten spielte, doch jetzt kämpfte er in einem Leichtfigurenendspiel um einen Mannschaftspunkt. Doch auch sein Widersacher wusste um die Bedeutung der Partie und ließ dem Letten keine Siegchance; das folgende Remis war zwar ein kleiner persönlicher Erfolg für den pfälzer Spitzenspieler, half aber am Ende nur zu einer knappen 3,5:4,5 Niederlage.
Da andere Abstiegskandidaten punkten konnten, fiel die SG Speyer-Schwegenheim mit 3:9 Punkten auf Platz 14 der Tabelle zurück. (rs)
Unter Leitung der Karpov-Schachakademie Rhein-Neckar e.V. lud das Deutsch-Amerikanische-Institut am Samstag (25.11.2017) zu einer Simultanveranstaltung in Heidelberg ein. Hier durften sich 25 meist jugendliche Teilnehmer gleichzeitig mit dem Schachweltmeister von 1975-1985 und 1993-1999 Anatoly Karpov messen, der nach wie vor gelegentlich beim deutschen Mannschaftsvizemeister SV Hockenheim am ersten Brett in der Schachbundesliga antritt.
Mit von der Partie war auch das Speyerer Nachwuchstalent Julian Stein, der in der Kreisligamannschaft der SG Speyer-Schwegenheim in dieser Saison ungeschlagen das erste Brett besetzt.
Nachdem Julian die englische Eröffnung gut pariert hatte, musste er nach einem Fehler im Mittelspiel eine Figur geben, bekam dafür jedoch zwei Bauern und eine aktive Angriffsposition. Durch geschickte Figurenentwicklung schaffte er es, einen dritten Bauern zu gewinnen, wodurch er eine sehr angenehme Stellung erreichte und sogar über einen Sieg nachdenken durfte. Jedoch war Karpov nicht umsonst 16 Jahre lang Weltmeister und ist auch mit 66 Jahren noch der mir Abstand beste in Deutschland spielende Akteur über 60 Jahren. Er sah eine Abwicklung, bei der er unter Preisgabe eines weiteren Bauern in ein Dauerschach abwickeln konnte.
Am Ende stand für den 15-jährigen Speyerer Jugendspieler ein erkämpftes Remis gegen einen ehemaligen Weltmeister und damit ein Erlebnis, an das er noch lange Zeit denken wird.
Als Tabellenschlusslicht reiste die SG Speyer-Schwegenheim am vergangenen Wochenende nach München, um sich dort mit dem FC Bayern München und dem gastgebenden MSA Zugzwang zu messen. Nach einem nicht ganz die Erwartung erfüllenden 4:4-Unentschieden am Samstag gegen die Schachabteilung des Fußball-Rekordmeisters versöhnte ein deutlicher 6:2-Erfolg an Sonntag gegen die Schachakademie.
Am Samstag trat die Vertretung der SG Speyer-Schwegenheim gegen die Schachmannschaft des FC Bayern München an. Aufgrund der ELO-Zahlen waren die Pfälzer leicht favorisiert, was jedoch beim Schach nicht immer aussagekräftig ist.
Nach etwa 3 Stunden Spielzeit ging es mit einem Paukenschlag los: IM Gabor Kovacs an Brett 8, der seinen Kontrahenten schon überspielt hatte, fiel auf ein eigentlich leicht zu sehenedes Damenopfer herein, und statt dem sicher geglaubten Punkt stand eine Niederlage.
Dem folgte eine friedliche Punkteteilung durch IM Miklos Nemeth (4). Hier hatte keiner der Spieler echte Siegchancen.
Den Ausgleich erzielte Nikita Meskovs (2), gerade erst zum internationalen Großmeister ernannt. Er ließ seinem Spielpartner wenig Raum zur Entfaltung und gewann relativ deutlich.
Mehr Fortune benötigte sein Landsmann GM Arturs Neiksans am Spitzenbrett, der nach starker Eröffnung durch ein paar ungenaue Züge unter Druck geriet. Dann nutzte er seinerseits Fehler seines Widersachers, um die Gäste in Führung zu bringen.
Diese hielt überraschend IM Lev Yankelevich (5), der schon früh schlechter stand und dann einen Bauern geben musste. Im Endspiel bewies er jedoch Theoriekenntnisse und rettete sich ins Unentschieden.
Einen halben Punkt steuerte auch GM Robert Ruck an Tisch 7 bei. Nach starker Eröffnung hatte er Siegchancen, fand aber richtige Fortsetzung nicht und musste sich mit einem Remis begnügen.
Auch GM Adam Horvath (3) hatte zwischenzeitlich durch einen Freibauern Chancen auf eine vollen Punkt, musste dann jedoch eine Qualität für einen Bauern geben. Im Endspiel behielt er jedoch die Nerven und rettete zumindest einen halben Punkt.
IM Luca Shytaj (5) kam schecht aus der Eröffnung, kämpfte sich dann jedoch in die Partie zurück. Ein Figurenopfer seines Spielpartners ließ ihn dann jedoch nicht die richtigen Züge finden, sodass er am Ende verlor, was zu einem leistungsgerechten 4:4-Endstand führte.
Ganz anders verlief die Begegnung am Sonntag, bei der die Gäste etwas deutlicher favorisiert waren und offensichtlich deutlich fokussierter waren als ihre Gegner.
Als IM Miklos Nemeth nach etwa 3 Stunden in etwas schwächerer Stellung ein Remis erreichte, stellten die mitgereisten Zuschauer fest, dass nun eigentlich alles nach Plan laufen müsste, da die Pfälzer an allen verbliebenen Brettern, zum Teil bereits deutlich, besser standen.
Erneut war es GM Nikita Meskovs, der den ersten vollen Punkt für Speyer-Schwegenheim einheimste. Hierzu nutzte er zwei unklare Züge seines Widersachers.
Die Führung baute GM Adam Horvath aus, als sein Spielpartner in bereits schwierig zu spielender Stellung einen katastrophalen Bauernzug spielte, der sowohl Material kostete als auch die Stellung zerstörte.
Für die Vorentscheidung sorgte der junge IM Lev Yankelevich, der im Mittelspiel einen Bauern gewann und dann die Figuren so abtauschen konnte, dass eine Gewinnstellung entstand.
Auch GM Arturs Neiksans hatte sich einen Bauern erkämpft, musste aber einen Königsangriff seines Gegenübers zulassen, den er zwar parieren konnte, aber nur zur Stellungswiederholung und damit Punkteteilung führte.
Beim Stand von 4:1 war kurz nach der Zeitkontrolle bereits klar, dass die Gäste gewinnen würden, denn sie hatten an allen drei verbliebenen Brettern Vorteile.
Aber einzig IM Gabor Kovacs konnte noch gewinnen. Nachdem er bereits einen Bauern erkämpft hatte, sperrte er eine gegnerische Figur ein, gewann diese und damit die Begegnung.
Auch IM Luca Shytaj hatte einen Mehrbauern, aber nach einem für ihn ungünstigen Figurentauschnnte er aus diesem Vorteil kein Kapital schlagen.
Ähnlich erging es GM Robert Ruck, der zeitweise deutlich aktiver stand, sich schlussendlich in einem Remisendspiel mit jeweils einer Dame und 5 Bauern befand. Mit 3:5 Punkten hat die SG die Abstiegsränge verlassen und hat mit Platz 11 zumindest vorläufig den Anschluss ans Mittelfeld geschafft. (rs)